Skoda Octavia Forum

Die Frage ist wohl 100%ig nicht zu beantworten.

Es kommt vor Allem auf den optimalen Betriebspunkt des Motors an. Man könnte es auch die Drehzahl mit dem höchsten Wirkungsgrad nennen.

Also ich mach es innerorts meist so:

Im 1.ten Gang den Wagen kurz in Bewegung bringen. Maximal 2 Wagenlängen, je nach Gefälle...

Dann im 2.ten bis 55kmh beschleunigen und sofort in den 4.ten Gang schalten und Tempomat einlegen.

Manche empfehlen bei dieser Geschwindigkeit schon den 5. oder gar 6.ten Gang.

Ich nicht, da ich dann zu unflexibel bin. Falls ich mal unter 50kmh kommen sollte, muss ich nicht gleich wieder runterschalten um sinnvoll zu beschleunigen.

Außerorts folgendermaßen:

Schnell beschleunigen, bei max. 2000 U/min schalten und halt möglichst schnell in den letzten Gang.
Wenn man überholt oder sonst irgendwie einen Gang mal länger ausfahren will/muss kann man auch wieder einen Gang überspringen. Im 3.ten bis 100 und dann in den 5./6.ten Gang...

LG,
Patrick

P.S. Bitte nehmt meinen Vebrauch im Spritmonitor nicht ernst, das liegt am Auto... Aber das wird in einem anderen Thread bereits erörtert...

Quax 1978 hat geschrieben:Wahre Worte. Meine Segen hast Du. Und noch als Anmerkung, diesen Spritsparwahnsinn im Berufsverkehr zum Wohle der Allgemeinheit reduzieren. Dann würde sich die Schlange an der Ampel auch schneller auflösen.

Also ich sehe das ein bisschen anders. Wenn ich jeden Morgen Durch die Stadt fahre und mit etwa 55 km/h fahre. Schaffe ich es jede Ampel genau bei umschalten auf Grün zu erwischen. Leider klappt das nicht immer, den es gibt da immer welche die mit 60 km/h fahren und einen an der Ampel dann aus bremsen. Weil diese dann davor stehen und erst anfahren müßen!

Beim Auto fahren gehört halt etwas Hirn dazu, dann kann man auch zügig und sparsam fahren.

Grüße, Benni

Ich fahre meistens so:

Mit niedrigen Drehzahlen zügig beschleunigen, aber halt mit Gas am Bodenblech. Bei nicht allzu starken Autos geht das ohne quietschende Reifen. Btw.: Vollgas ist das bei Turbos eher nicht, das Motorsteuergerät sollte immer nur so viel Gas geben, wie Luft da ist.

@Notili

Bei deinem Spritverbrauch mit nem 1.9TDI kann man aber auch nicht wirklich von Spritsparen reden.
Es wie gesagt immer zu sagen was man will.
Aber spritsparen tue ich, indem ich bereits mit 30km/h im 5.Gang unterwegs bin und dabei den Tempomat anhabe.
Flexibel muss ich in der Stadt kaum sein. Sehe ich immer schon 100-200 Meter weiter was vor mir passiert und kann früh genug reagieren.
Spielende Kinder sind mir noch nichts vors Auto gerannt.

Ich hoffe nur dass das ein Spritspar-Thread bleibt, und nicht zu einem "Meine Fahrweise ist ..."-Thread wird.

Also laut ADAC sollte man frühzeitig schalten, spätestens bei 2000 U/min. Selbst wenn man im höheren Gang Vollgas gibt, ist der Verbrauch geringer als bei der selben Beschleunigung (1/2 - 3/4 Gasstellung) im kleinerem Gang.
Ich bin persönlich immer ganz gut damit gefahren.

Klinke hat geschrieben: Ich hoffe nur dass das ein Spritspar-Thread bleibt, und nicht zu einem "Meine Fahrweise ist ..."-Thread wird.

Für den Fall, dass das in meine Richtung gemeint war, ergänze ich:

Mit dieser Fahrweise bin ich sehr sparsam unterwegs mit meinem 5-Zylinder 2,5l TDI in meinem T4. (7 Liter im Schnitt über die letzten 50.000km, aus diesem Verbrauch schließe ich, dass ich mit dieser Fahrweise sehr spritsparend unterwegs bin mit 15 Jahre alter Technik und einem 2-Tonnen Auto. Allerdings ist das nur eine persönliche Erfahrung, ich behhaupte nicht, dass diese Fahrweise ein Patentrezept zum Spritsparen auch für andere Autos und Motorisierungen ist.).

Bekanntermaßen arbeiten ALLE Hubkolbenmotore nahe der Vollastkennlinie am effizientesten. (die Vollastkennlinie geht übers gesamte Drehzhalband und hat nichts mit dem Drehmomentverlauf zu tun)

Früh hochschalten und dafür eher mehr Gas zu geben ist also immer ökonomischer als die Leisutung über Drehzahl abzurufen.

Im Spritspartraining werden grundzätzlich folgende Sachen erzählt:

1) Summe der Kleinigkeiten: Reifen auf vorgegebenen Druck der Höchstbelastung aufpumpen (tue ich beim O2 ungern,
das Fahrwerk holpert ja schon genug selbst bei 2,5 bar.) und unnötigen Ballast aus dem Auto nehmen (z.B. Reserverad.), dieses tue ich auch nicht.

2) So oft wie möglich den Wagen mit eingelegtem Gang (!) rollen lassen. Das bringt enorm viel!
Vor einer Ortschaft auf der Landstrasse nicht bremsen, sondern etwas früher Fuss vom Gas.

3) Grundsätzlich wird empfohlen immer mit Vollgas zu beschleungien, und sobald der Motor etwas Kraft bekommt, je nach Motor um die
2000 evtl. 2500 Umdrehungen, hochschalten. Beim Vollgas öffnet sich die Drosselklappe vollständig und der Motor
bekommt mehr Luft, die Verbrennung ist effizienter. Im ersten Gang eine Wagenlänge fahren.

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Mit Punkt 3 bin ich im Praxis nur bedingt einverstanden. Diese ist eine "unschöne" Fahrweise.
Meiner Erfahrung nach, ist es noch sparsamer, immer mit sanftem Gas zu beschleunigen und bei
2000 evtl. bei 2500 hochschalten.

So oft wie möglich mit Tempomat fahren. Bergauf nie beschleunigen sondern eben mit Tempomat hochfahren.

Und wieder: rollen lassen. Dabei ans Fahhrad-Prinzip denken: Der Radfahrer dreht auch nicht immer wie ein Idiot,
sondern nutzt seine Energie am effizientesten aus. Also nicht Gas geben - bremsen - Gas geben...

In der Stadt ist alles schwieriger, früh hochschalten geht dort auch, und immer die nächste Ampel,
sofern sichtbar im Auge behalten. Wenn rot, auch wenn sie noch 150m weit ist, einfach nicht weiter Gas geben.
Wenn man zu früh ankommt, darf man wieder vom Stand aus beschleunigen und das kostet am meisten.

Eine angenehme Nebenwirkung beim Rollen lassen statt bremsen: die Felgen bleiben länger sauber

Schubee hat geschrieben:Im Spritspartraining werden grundzätzlich folgende Sachen erzählt:

2) So oft wie möglich den Wagen mit eingelegtem Gang (!) rollen lassen. Das bringt enorm viel!
Vor einer Ortschaft auf der Landstrasse nicht bremsen, sondern etwas früher Fuss vom Gas.

Das ist eine Pauschalierung, die aber im Einzelfall durchaus anders aussehen kann.

Fallbeispiel :

Ich habe nach einer Kurve und dem darauffolgend entsprechenden Beschleunigungstück auf ca 90 km/h dann 700 m freie Bahn, bevor ein Kreisverkehr mich wieder auf rund 40 km/h herabzwingt.

Dabei kann ich mich zweierlei spritsparender Fahrweise bedienen.

1) Ich fahre 500 m im letzen Gang gleichförmig, nehme dann das Gas weg und lasse den Wagen die letzen 200 m mit Motorbremse und 0 Verbrauch abtouren.

2) Ich nehme nach dem beschleunigen auf 90 den Gang raus und lasse das Auto im Leerlauf rollen.
Dabei verliere ich kontinuierlich, aber langsam an Geschwindigkeit, bis ich 100m vor dem Kreisverker bei ca 60 km/ h angelangt bin. Ich lege den 4 Gang ein und bremse mit Motorbremse zügig auf 40 km/h bis in den Kreisverkehr hinein.


Die zweite Varinate ist wahrnehmbar sparsamer, da das rollende Auto im Leerlauf nur rund 1/2 Liter je 100 km frißt.

Man kommt also weiter, als wenn man mit der Motorbremse die kinetische Energie über Abwärme "vernichtet".

Ergo ist es sparsamer, die Motorbremse erst dann einzusetzen, wenn man eigentlich aktiv bremsen möchte und auf Strecken, deren Ende mit der vorhandenen Geschwindigkeit absehbar gut zu erreichen ist, den Gang herauszunehmen.


So fahre ich Z. B. ein Autobahnteilstück, indem ich nach der Beschleunigungsspur im 6. zügist auf 200 km/h beschleunige und dann aus der Erfahrung heraus den Gang herausnehme, um zur 2 km weiter entfernten Ausfahrt zu rollen. Dort angekommen, beträgt mein Rolltempo kommode 80km/h, ohne jeden Bremsvorgang . Der Dutrchschnittsverbrauch dieser "Hochgeschwindigkeitsetappe" liegt dann bei akzeptablen rund 5,5 Litern.
Würde man auf die Ausfahrt zunageln und alels wegbremsen müssen, wäre der Verbrauch für dieses Stück locker über 10 Litern.

Es wurden wieder mal tolle Pauschalaussagen gepostet, die nicht auf 200686, sein Fahrzeug und seine Frage eingehen. Merkt ihr das gar nicht?

@200686: Dieser Motor muss anders gefahren werden als "normale" Einspritzer. Achte mal auf die Geräusche aus dem Motorraum, wenn der Motor im 2. Gang sanft zwischen 2200 und 2600 U/min dreht.