Problem schon gelöst. War eben bei der Werkstatt. Der Mechaniker meinte, der Federteller könne sich schon mal verdrehen.
Ach so, 12 Monate verdreht sich nichts, und jetzt nach dem Fahrwerkswechsel ist der Zapfen nicht im Zentrierloch und rausgedreht, schon eigenartig.
. Man denke nur an die Vorspannkräfte der Feder auf den Federteller, wo soll sich da was rausdrehen?
Schade nur, daß niemand bei der Demontage auf die Position des Federtellerzapfens geachtet hat. Wäre er in die entgegengesetzte Richtung gedreht gewesen, in der der Zapfen gekippt war, bestünde die Möglichkeit, daß er sich rausgedreht hat. Im anderen Fall ist es undenkbar, daß der Zapfen rausgerutscht ist, denn die Kipprichtung des Zapfens stimmt nicht. Oder will jemand behaupten, der Federteller hätte sich um ~340° gedreht?
Also rauf auf die Bühne, Schraube zwischen Schwinge und Radträger gelöst ("Das ist ein Passloch, da verstellt sich nicht die Radgeometrie wenn ich auf- und zuschraube", nach dem Motto, Kunde komm nicht auf die Idee und verlange eine Fahrwerksvermessung.
Aber so viel Fahrwerksgeometriewissen wie er hatte ich diesbezüglich auch schon
). Der Federteller (hat oben eine Metallplatte) war verbogen, da der Zapfen zwischen Federteller und Schwinge eingeklemmt war, der Zapfen hing deswegen auch nach dem Ausbau des Federtellers schräg. Also mit dem Hammer die Platte des Federtellers gerade geklopft, eingebaut, Zapfen in das Loch, zusammengeschraubt. Fertig.
Ich sollte nach 4 Wochen mal kontrollieren, ob es immer noch sitzt. "Wenn nicht soll ich nochmal vorbeischauen, dann müßte man sich was anderes einfallen lassen." Ja klar, einen neuen Federteller einbauen.
Der Zapfen kommt jetzt fast senkrecht aus dem Loch der Schwinge heraus, ein bischen sieht man ihm seinen ehemaligen desolaten Zustand an
. Bin ja mal gespannt, ob sich nach Mechanikers' Meinung der Federteller wieder verdrehen kann.
Was mir stinkt, warum kann man seine Fehler die man gemacht hat nicht mal zugeben?