Skoda Octavia Forum

knallhart hat geschrieben:Hast Du den Text von iamit gelesen oder verstanden? Wenn ja, verstehe ich Deine Reaktion nicht. Und wenn nein, dann hättest Du eh schweigen sollen

Ähm, ja, ich hoffe doch. Im Gegensatz zu dir.

iamit hat geschrieben:... dass die Strafzahlungen für das nicht verkaufte E10 auf die Kunden an der Zapfsäule umgelegt werden, falls der neue Bio-Sprit nicht stärker fließt. Bei jedem statt E10 verkauften Liter aus herkömmlichem Alternativ-Sprit sind dies zwei Cent.

Aber vielleicht irre ja ich doch und du würdest mit deinem Super+ Getanke dafür sorgen, dass ich eines Tages mein Benzin doch wieder in Deutschland kaufen kann
Es ist nur seltsam auffällig, dass immer in D die Einführung neuer Sachen am Anfang vehement verteufelt wird (ABS, Sicherheitsgurt, Bleifrei, Kat usw.). War schon mit den Wasserleitungen der ollen Römer so - die wollte auch keiner haben. Statt dessen verkroch man sich im Wald und hat den Sandalenträgern aufgelauert. Oder andersrum: Gibt es denn von unseren linksrheinischen Erbfreunden irgendwelche Schreckensmeldungen über kaputte Zitronen oder Renaults oder gar Skodas? Die in den Vorstädten zur Straßenerhellung abgefackelten mal außen vor. Und die fahren das Zeugs schon etwas länger und ertragen es mit nonchalance.

MfG Alfred

Nenne nur EINEN vernünftigen Grund pro E10, nur einen einzigen!! Wie schon gesagt: alle von Dir genannten Einführungen bzw. Neuerungen hatten Ihren Sinn und der Widerstand war bei weitem nicht so stark wie dieses mal.

Jack1987 hat geschrieben: Sind FSI-Fahrer hier die es getankt haben?

Bis jetzt nicht und werd wohl beim Super bleiben oder zum SP wechseln...
Der angebliche Mehrverbrauch von E10 zu normalen Super auf der einen Seite und der angebliche Minderverbrauch von SP zu S hebt vermutlich den Mehrpreis auch in Summe nicht komplett auf, aber irgendwann lohnt das Aufregen auch nicht mehr .-)

Eine neue Pressemitteilung vom VDB -Biokraftstoffquote kann auch ohne E10 erfüllt werden - Berlin, 3.3.2011:

"Nachdem der Mineralölwirtschaftverband (MWV) angekündigt hat, die weitere Einführung von E10 vorläufig zu stoppen, weist der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) darauf hin, dass die obligatorische Erfüllung der Biokraftstoffquote in Höhe von 6,25 Prozent auch ohne E10 möglich ist. …"

D.h. die MWV Äußerung "Bei Nichterfüllung der Quote drohen empfindliche Strafen zu Lasten der Verbraucher" ist purer Populismus.

Wenn es darum geht, dass über E10 gejammert wird weil es ja ach so teuer wäre, gebe ich Alfred recht.
Der Deutsche muss über alles und jedem meckern, was neu auf den Markt kommt.
Wir würden heute keinen Diesel fahren, und auch keinen 95/98 Oktan Sprit tanken, würde Politik und Industrie vorschnell auf ein kollektives "Will ich nicht ..." reagieren.

Und wo ist denn ein Widerstand zu verspüren?
Ok, es wird kaum getankt. Aber das ist Widerstand?

Würde jedoch endlich mal das E10 von der Masse angeprangert werden, weil es dafür sorgt das einmal mehr Nahrungsmittel für die Kraftstofferzeugung missbraucht werden, könnte ich den Unmut über die Einführung eher verstehen.
Aber solang doch lediglich auf den Literpreis gemotzt wird, halte ich es für Heuchelei.
Was passiert nunmal mit einem Gut was nur in begrenztem Ausmaß vorhanden ist? Jawoll - es wird teurer. Das passiert mit, oder ohne Einführung von E10.

Klinke hat geschrieben:Aber solang doch lediglich auf den Literpreis gemotzt wird, halte ich es für Heuchelei.

Wer motzt darüber? Kaum einer, sonst würde wohl kaum das teuerere Super E5 oder gar Super Plus, V-Power, etc. getankt. Den meisten geht es nur darum, dass Langzeitschäden am Motor und Peripherie nicht erforscht sind und die rechtliche Lage so ist, dass der Kunde im Schadensfall die Beweislast hat. Und dies eindeutig nachzuweisen wird sehr, sehr schwer!

Klinke hat geschrieben:Ok, es wird kaum getankt. Aber das ist Widerstand?

Und ob das Widerstand ist! Noch nie was vom Konsumentenboykott gehört? Und der ist, wenn konsequent ausgeführt, ein sehr probates Mittel!

Moin,

Der Thüringer hat geschrieben: Weil Skoda im allgemeinen Kulanzfreudiger als der Mutterkonzern ist.

Axso?! Erzähl' mal.......
Eher ist es umgekehrt! Bei VW gibt es TPIs für bestimmte (Serien)mängel, bei SAD will man diese gar nicht kennen.
Und mit der Kulanz hat es SAD, wenn man hier im Forum liest, es auch nicht so........
Aber was sich mir nicht erschließt: E10 greift Alu an und erzeugt "Aluminiumkrebs". Fast alle Motoren (und gerade die Neuen) bestehen zu großen Teilen aus Alu. Und das wird nicht angegriffen? Ist da jeweils ein Schild dran "E10, Du kummst hier net ran!", oder wie? *koppkratz*

Grüße
Torsten

Nee, ja, da gehts um unbeschichtete und beschichtete Aluteile. Unbeschichtete Teile sollen wohl angegriffen werden - und halt bestimmte Dichtungsmaterialien.

Gerdade gefunden:

Angesichts der Probleme bei der Einführung des neuen Biosprits E10 fordern Abgeordnete des Europaparlaments die vollständige Abkehr von dem Projekt. "Dieser klimapolitische Unsinn hilft der Umwelt nicht und bestraft den Bürger", sagte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europaparlament, Markus Ferber, "Bild". "E10 wieder abzuschaffen wäre die effektivste Klimapolitik für Mensch, Fahrzeug und Umwelt." Herbert Reul, Energieexperte der CDU im Europaparlament, sagte, der Einsatz von E10 sei überstürzt und falsch verstandener Klimaschutz auf dem Rücken der Autofahrer gewesen. "Je eher E10 von den Tankstellen verschwindet, desto besser."


Auch der umweltpolitische Sprecher der FDP im Europäischen Parlament, Holger Krahmer, kritisierte die Einführung von Biosprit als "von Anfang an schlecht durchdacht". Durch E10 werde kein Gramm Kohlendioxid weniger ausgestoßen, der Kraftstoffverbrauch steige und "im schlimmsten Fall wird der Tank gegen Teller ausgespielt". Es sei voreilig gewesen, der EU-Richtlinie über Biokraftstoffe zuzustimmen. Energiekommissar Günther Oettinger müsse die Richtlinie überprüfen und am besten abschaffen.


Sein Parteikollege Patrick Döring, Fraktionsvize im Bundestag, warnte dagegen vor einem Aus für den Kraftstoff. Die Verbraucher müssten brauchbare Informationen an die Hand bekommen. Dabei seien die Hersteller in der Pflicht: Die Autokonzerne müssten endlich "genau und rechtsverbindlich mitteilen, welche Modelle E10 vertragen." Sonst sei E10 zum Scheitern verurteilt.

iamit hat geschrieben:Die Verbraucher müssten brauchbare Informationen an die Hand bekommen. Dabei seien die Hersteller in der Pflicht: Die Autokonzerne müssten endlich "genau und rechtsverbindlich mitteilen, welche Modelle E10 vertragen." Sonst sei E10 zum Scheitern verurteilt.

Problem sehe ich weniger darin ob die Fahrzeuge das vertragen,denn das kann ich mir innerhalb einer Minute im Netz genau anschauen, sondern eher wie es mit den Langzeitschäden aussieht und da wird kein Hersteller rechtsverbindliche Aussagen treffen können bzw. wollen.