Ok, zunächst habe ich mir diese
http://www.octavia-forum.de/anleitungen ... eidung.pdf schöne Anleitung heruntergeladen, die allerdings in einem wichtigen Punkt abweicht, weil es ja hier um die Beifahrerseite geht. Die Abweichung ist der Handgriff zum Zuziehen der Tür.
Ich verzichte hier also auf alles, was dort schon drinsteht.
Abbau Innerverkleidung Beifahrerseite
Der Türgriff der Beifahrerseite hat eine Verschalung, die man abhebeln kann, indem man mit einem kleinen Schraubenzieher in die Ausparung geht, die auf dem ersten Bild zu sehen ist.
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Das Ding wird von drei gelblichen Klammern gehalten, die ziemlich fest sitzen. Siehe auch Bilder. Nachdem der kleine Schraubendreher die erste Arbeit gemacht hat, nimmt man einen großen und hebelt die Verschalung von unten ab. Am besten weit reingehen, damit sich die Hebelenergie verteilt und nix abbricht. Das Teil sitzt fest.
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Dann braucht man einen Torxschraubendreher, allerdings zwei Nummern größer als den, den man für die anderen drei Schrauben der Innenverkleidung braucht. Wichtig ist ein langer Schaft, denn die Dinger sind ziemlich weit versenkt. Zwei Schrauben müssen rausgedreht werden, das Bild zeigt die untere.
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Natürlich habe auch ich vier der sechs Clips zerstört, die entweder gebrochen sind oder gleich komplett im Metall verblieben. Ich hatte mir vorher direkt 6 neue beim Freundlichen geholt (2 Euro), die ich auch dann alle verbaut habe, also alle alten ersetzt. Ebenso ist mir oben links eine Halterung abgebrochen, die ich mit Pattex aber wieder festgeklebt habe. Hält auch gut, war möglicherweise auch gar nicht nötig.
Dämmung
Nachdem ich viel gelesen hatte und mich telefonisch beim Autohifispezi erkundigt hatte, habe ich mich für einen Mix der Maßnahmen entschieden. Alubutyl und kleine, präzise verteilte Mengen Noppenschaumstoff und ein kleiner Streifen eines sehr dichten, glatten Schaumstoffes. Das Alubutyl war ein Rest und hat mich 17 Euro gekostet, wobei ich nicht annähernd die Hälfte davon für die eine Tür verbaut habe.
Die Fotos sagen hoffentlich schon das meiste, ich möchte allerdings auf die Problemstellen hinweisen, die mit aller Wahrscheinlichkeit nach das Rappeln und Knarzen verursachen. Beide liegen im unteren Teil der Verkleidung.
Klapperposition 1: die Ausbuchtung des Flaschenhalters lag an einer Stelle direkt am Metall der Tür auf, was man am Abrieb sehen konnte.
Klapperposition 2: die daneben liegende Türablage hatte einen ebensolchen Punkt. Der
erklärte mir vorher, dass nicht alle Octis das Klapperproblem haben. Ich würde sagen, dass es diejenigen sind, bei denen die Verkleidung toleranzbedingt einen Millimeter vom Türblech entfernt liegt.
Ich habe hier mal ein paar Bilder, auf denen man die Stellen erkennt, wo ich Alubutyl draufgeklebt habe. Da ich nicht wusste, ob es nicht an einigen Stellen zu dick wird, habe ich drauf geachtet, dass ich nicht doppelt auf Tür und Verkleidung klebe.
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Nachdem ich die Türverkleidung teilweise beklebt hatte, habe ich mir überlegt, wie man den Druck auf die Verkleidung an den besagten Stellen noch etwas effektiver verteilen kann und habe einen dünnen Streifen dieses glatten, festen Schaumstoffes an die unterste Stelle der Verkleidung gesteckt. Ich war mir außerdem nicht sicher, ob das Alu nicht trotzdem noch Schnarzgeräusche von sich gibt, wenn es in Kontakt mit Metall kommt.
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Wie man sieht, sind die wichtigsten Stellen zur Dämmung der Flaschenhalter und das Fach daneben. Auch um den helleren Einsatz herum habe ich das Zeug verklebt (siehe Bild), um es zu beschweren und somit dafür zu sorgen, dass es an den Vernietungspunkten der unterschiedliche Teile der Verkleidung nicht zu Gerappel kommt.
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Als letzte Maßnahme habe ich ein Stück Noppenschaumstoffin den Bereich unterhalb des Lautsprechergitters geklemmt. Ich hatte das Gefühl, dass da ziemlich viel Luft ist. Das sieht man oben im folgenden Bild und war der Abschluss der Dämmaktion.
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Danach habe ich alles wieder zusammengebaut. Wichtig ist, dass man beim Zusammenbau die Verkleidung erst oben an der Scheibe (die heruntergelassen sein muss) einhängt. Dann checken wie die Clipse in die Löcher gehen und drandrücken.
Das Ergebnis könnte nicht besser sein. Ich habe keinen erträglichen Lautstärkebereich finden können, in welchem die Tür noch knarzt. Dazu ist der Sound präziser und klarer.
Vielleicht hilft das ja jemandem hier.
Ganz vergessen: die Gesamtarbeitszeit würde ich auf 2,5 Stunden beziffern. Die Gesamtkosten auf unter 10 Euro.
lg
Luddie