Skoda Octavia Forum

Hoffen wir mal das Beste. Aber erstmal hoffen, dass sich die Kostenfrage problemlos klärt.

1. Versicherung sagt:

Teilkasko zahlt nur wetterbedingt bei Blitz, Hagel oder Sturm. Keines davon war kürzlich, dass man das noch darüber abwickeln könnte. Demnach kommt nur die VK dran.

2. Rechtsschutzversicherung/Telefonat mit Rechtsanwalt:

Man sollte sich nicht unbedingt immer gleich so zufrieden geben mit der Aussage der Versicherung. Jedoch müsste die Verkehrssicherungspflicht des Vermieters gerichtlich festgestellt werden. Dies bedeutet: 100,- EUR SB Rechtsschutz, monatelanges Warten in der Hoffnung, Recht zu bekommen. Wenn nicht, zahlt man den Schaden über die VK und 300,- EUR SB kommen hinzu.
Oder: man regelt den Schaden über die VK ab und diese versucht das Geld bei der Haushaftpflichtversicherung einzutreiben/einzuklagen. Da hätte man weniger Stress mit.

Irgendwelche Empfehlungen?

Hm, wenn du mit einer Beule nicht leben kannst, dann Fotos machen und Wetterdienst um Bestätigung der Wetterverhältnisse bitten. Gleichzeitig noch Zeugen suchen, die die fehlenden Schneeschutzgitter und Warnschilder bestätigen können. Wenn das alles vorhanden ist, dann Schaden über VK abwickeln lassen und von der Versicherung einklagen lassen. Wenn du mit der Beule leben kannst, dann den Schaden erst nach Klärung der Schadenersatzansprüche beheben lassen.

Allerdings würde ich bei der VK gleich einen Vorbehalt einräumen. Weil du den Schaden unter Umständen von der Versicherung bezahlt bekommst und somit eigentlich kein Schaden für deine VK eingetreten ist.

Aber wie es der Zufall will, lief gestern abend noch ein Bericht über Dachlawinen. Dort wurde tatsächlich auch die VK genannt. Allerdings wurde auch erklärt, dass der Vermieter bzw. Hauseigentümer dafür sorgen muss, dass niemand gefährdet wird. Das kann sogar soweit gehen, dass die Feuerwehr gefährlich Eiszapfen entfernen muss. Und das kostet schon mal ein paar Flocken.

In meinen Augen ist die Versicherung der Vermieterin eindeutig in der Pflicht. Tauwetter ist nichts plötzliches und die Vermieterin hat gepennt. Schneeschutzgitter sind doch normalerweise üblich. Ersparen viel Ärger. Und wenn das nicht geht, dann wenigsten Warnschilder. Sieht man in der Stadt immer öfter.

Lass dich bloß nicht kleinkriegen.

Update:

Der Tipp, meine Versicherung würde sich das Geld von der gegnerischen Versicherung holen war so nicht ganz richtig. Meine Versicherung versucht es, aber wenn ein NEIN kommt, lassen die es auch. Das müsste ich dann regeln. Logisch, kostet der Versicherung ja auch nur unnötig Geld.

Die Schwiegermutter in Spe arbeitet in einer RA-Kanzlei. Dort fragte sie nach und es kam raus, dass vermutlich wir beide was falsch gemacht haben. Der Vermieter hat auf jeden Fall die Verkehrssicherungspflicht nicht eingehalten, genauso hätte aber ich mitdenken können und mein Fahrzeug woanders abstellen müssen. Es käme also einem 50:50 gleich oder vorher der Einigung über einen Vergleich.

Bringt mir nicht viel, deswegen schlage ich der Vermieterin vor, meine SB von 300 Euro zu zahlen und ich trage die Kosten der Höherstufung (auch wenns so jetzt keine gibt, zumindest solange ich dieses Jahr unfallfrei bleibe). Mal sehen ob sie darauf eingeht.

Sag ihr das mit der 50:50 Chance und zeige ihr den Kostenvoranschlag. Dann wird sie mit Sicherheit die 300 Euro zahlen wollen, statt 3000.

Basti1982 hat geschrieben:Bringt mir nicht viel, deswegen schlage ich der Vermieterin vor, meine SB von 300 Euro zu zahlen und ich trage die Kosten der Höherstufung (auch wenns so jetzt keine gibt, zumindest solange ich dieses Jahr unfallfrei bleibe). Mal sehen ob sie darauf eingeht.

Das halt ich für einen sehr pragmatischen und lebensnahen Ansatz, der unnötigen Stress für Dich vermeiden kann.

Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass der Schnee ja auch vom Dach rutschen kann, ohne dass es taut - zumindest, wenn es stark geschneit hat und viel Schnee auf dem Dach liegt. Von daher ist m.E. die Frage, ob es plötzlich getaut hat oder nicht, gar nicht relevant. Und der Schnee lag ja nicht plötzlich auf dem Dach, sondern schon länger.

Viel Glück weiterhin...

Also erst einmal sehe ich leider die Fotos nicht.

Und dann stell ich mir grad die Frage:
Wenn jetzt unter dem Dach nicht dein Auto sondern ein Kind gewesen wäre, hätten die dann auch gesagt: Oh tut mir leid, aber wir wussten nicht dass ihr Kind unter unserem Dach lang läuft? :motz:

Ich kann die Versicherung nicht verstehen. Der Schaden ist eindeutig laut deinen Aussagen, für den Parkplatz bezahlst du, wieso also einen anderen suchen. Wie schon gesagt wurde, der Schnee lag nicht erst seit 5min. Andere räumen auch ihre Dächer bevor es taut wenn es brenzlich wird - Sorgfaltspflicht.

Ein Kind wäre nass geworden und hätte geplärrt. Wären Kinder so empfindlich wie Skodas Blech, wäre homo sapiens längst ausgestorben.

JanKatie hat geschrieben:Also erst einmal sehe ich leider die Fotos nicht.

Mh vielleicht war die Seite nicht fertig aufgebaut? Also bei mir sind die Fotos zu sehen, also muss das Problem woanders liegen. Oder haben mehrere das gleiche Problem?

Bei einem verletzten Kind sähe das alles schon wieder anders aus. Dann steht die fahrlässige Körperverletzung im Raum. Die Verkehrssicherungspflicht ist ja nicht eingehalten worden. Demnach wäre der Rechtsanwalt bei den Schmerzensgeldforderungen recht erfolgreich. Zumindest beim Kind, beim Erwachsenen könnte das schon wieder anders aussehen (du weißt doch, dass ...).

Jetzt konnte ich sie sehen. War vorhin wirklich was nicht richtig aufgebaut.

Escape
Also sorry, aber bei dem Schaden hätte auch kein Kind mehr geplärrt.

Also ich war eigentlich auch 4Jahre beim RA. Aber ob nun ein Kind, Erwachsener oder Auto unter dem Schaden liegt ist doch egal. Entweder besteht Versicherungsschutz für das Abstürzen von Schnee oder nicht. Wie schon einer sagte, Schneeschutz usw. Ich würde das nicht auf mir sitzen lassen.

Würde allerdings auch den schnellsten und einfachsten Weg suchen für mich persönlich. Und wenn sie die 300Euro Selbstbeteiligung tragen wollen ohne widerrede wissen die meiner Meinung nach, dass sie was falsch gemacht haben.