Skoda Octavia Forum

Bin auch aufgrund des Links im vorgenannten Beitrag ^ wegen viel Kurzstreckenbetrieb auf Festintervall QG2 mit Öl 5W40 (Addinol) gewechselt.
Vielleicht war etwas (übertriebene) Sorge wegen des Hypes um die Steuerkettenproblematik dabei. 8). Auch das klackernde Motorgeräusch bei Start war mir anfangs suspekt.
Allerdings hat der Wechsel BEI MIR dem Motor in jeder Weise gutgetan.
-Deutlich besserere Startgeräusche
-Bessere Verbrauchswerte
-Bisher unveränderte Leistung
Und ich wage zu bezweifeln, das ein Longlifeöl bei TSI-Motoren über 150PS länger als 20.000km vernünftige Arbeit tun kann. Meins ist jeweils nach den 15.000er Intervallen fertig.

Na dann komm, zeig uns deine Messwerte die das belegen.

Sorry, aber für mich hat diese Diskussion streckenweise etwas von einer "Motoröl- und Steuerketten-Paranoia" ..

LG O²inSpe?

Falls du mich meinst Timmey mit Messwerten, die gibt es natürlich nicht direkt. Mehr subjektiv, vor allem die Startgeräusche.
Rückschlüsse bzgl. meinem Fahrprofil auf Verbrauch und Geräusche zu ziehen ist sicher auch problematisch.
Einzig nachvollziehbar wäre der Spritverbrauch (2.Ebene) von ca. 0,3l/100km. Kann man aber leider nicht punktgenau an der Umstellung festmachen.
Ölverbrauch gab es bei mir praktisch auch vorher nie, also hier wohl nicht relevant.
Na ja und bei weniger als 100.000km Laufleistung wird wohl bei den wenigsten ein Leistungsverlust (Beschleunigung, Vmax) zu bemerken sein.

Es wird wegen dem Öl ein Glücksspiel und vor allem ne Glaubensfrage bleiben, da uns VW/Audi über die wahren Hintergründe der Kettenprobleme im Unklaren lassen...

O²inSpe? hat geschrieben:Sorry, aber für mich hat diese Diskussion streckenweise etwas von einer "Motoröl- und Steuerketten-Paranoia" ..
LG O²inSpe?

Ob dies jetzt Paranoia ist oder nicht.
Fakt ist, das aufgrund einer niedrigen TBN das Öl gerade bei Kurzstrecke verschlammt.
Welche Auswirkung dies gerade auf Steuerkette, Turbo und Ölzuläufe hat, kann sich jeder selber ausmalen...

Dadurch das man beim Benziner nicht auf Low-Saps-Öle angewiesen ist,
ergibt sich die Möglichkeit auf Festintervall zu gehen.
Zumal es dann auch Sinn hat (wer nach der Garantie noch beim Freundlichen ist),
nach vollen 30tkm ne Inspektion machen zu lassen.

Ich für meinen Teil werde im Frühsommer die LL-Plörre rauswerfen.

Ich hab immer ein Problem damit, wenn man aufgrund seiner Schlussfolgerungen etwas anderes gleich runter machen muss.
Wieso kann man nicht einfach statt LL-Plörre LL-Öl sagen?

Wenn die TBN - und damit verbunden der basische pH-Wert - so wichtig ist, warum wird dann immer von einer hohen TBN gesprochen?
Warum wird nicht einfach gesagt: Leute, wenn das Öl vom basischen, in einen Sauren pH-Wert kippt, dann wechselt das Öl aus.
Fragt sich nur, wie man in Öl den pH-Wert messen will

Das schlimme daran ist, das die Konzerne es sich nicht antun
zwei verschiedene Normem zu entwerfen.
Der Kunde geizt gerne und das wird gerne von denen genutzt.
Das Low-Saps Öl ist nur für Diesel mit DPF interressant.
Die Autohersteller ja nicht blöde und haben die Benziner auch direkt in die Norm reingedrückt.

Normalerweise auch nicht das Problem, solange gewisse Fahrprofile nicht auftauchen.
Liest man in Foren, Kolbenkipper beim 1.4 16V, massig Turboschäden, Kettenlängung beim V6,
so kommt komischerweise sehr häufig das Zusammenspiel mit LL und Kurzstrecke zum tragen.

Ich würde mir nicht die Arbeit/Kosten aufbürden und Ölproben einschicken,
doch erkenne ich das mein Fahrprofil (ca.80% <10km) in die Problemsparte fällt.

Im Endffekt schaffe ich rund 400Tage und 16-17tkm mit dem LL und bringe gut Geld zum Händler.
Wieso sollte ich nicht 365Tage und 15tkm fahren, ein Ölwechsel für 60-70€ selber machen
und nochmal 365Tage und 15tkm fahren, bevor ich viiiel Geld beim Freundlichen lasse.
Zudem noch evtl. Probleme aus dem Weg räume.

Die Aussage das der Kettenspanner durch Öl kaputt geht, finde ich nicht bestätigt.
Aber die ganzen anderen Schwachstellen sind nicht abzustreiten.

Im Endeffekt muss es jeder für sich entscheiden, welche Theorie er umsetzt.

Aber ist es nicht logisch, dass bei den genannten Schäden (Kolbenkipper, Turboschäden, Kettenlängung) immer LL-Öl vorhanden war, wenn von Haus aus LL-Öl eingefüllt ist?
Was mich nur wundert: Da LL-Öl überall eingefüllt wird, müsste es doch auch bei allen anderen Motoren zu selbigen Schäden kommen, sprich: Kolbenkipper auch beim 1.8TSI, 2.0TDI, 2.0TFSI usw usw.

Was dein Fahrprofil angeht, so ist es vermutlich Jacke wie Hose, ob du nach 365 Tagen oder 35 Tage später das Öl wechselst. Da macht Festintervall wirklich Sinn, vor allem wenn du es selbst machst.

Ich hab das hier noch bei Liqui Moly gefunden, zum Thema Durchölungszeit. Demnach sollte man vielleicht dem Motor 10 Sekunden Zeit geben, bevor man losspurtet. So hat die Ölpumpe auch etwas Zeit Druck auf den Kettenspanner zu geben, bevor die Kette stärker belastet wird.
Könnte helfen, ist aver ebenfalls nur eine Vermutung.

Wegen der "Durchölungszeit".
Es ging zwar um einen Golf 3, aber da wurde berichtet, das es sage und schreibe 90sek. gedauert hatte, bis letztendlich oben im Ventildeckelbereich alle wichtigen Stellen mit Öl versorgt waren.
Ich stand nicht daneben, nein, aber es war auch in einem Motorforum geschrieben und ich habs mir gemerkt, weil doch ganz schön lange.

Also erst starten, anschnallen und dann losfahren.

Hier übrigens ein interessanter Bericht zum Thema Kettenlängung und Longlife Öl:
http://www.a3quattro.de/pdf/Bericht_VR6 ... neVers.pdf