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Verfasst: 21. Dezember 2006 17:04
von Tischkante
Mackson hat geschrieben: Die Banken sehen im Filter ein extra Verschleißteil was den Fahrzeugrestwert nicht erhöht, da es nach einer gewissen Laufleistung ausgetauscht werden muss oder Zusatzstoffe aufgefüllt werden müssen - es gibt keinen Vorteil für eine DPF-Fahrzeug beim Restwert!
@mackson
1. Woher hast du die Info das die Filter ausgetauscht werden müssen?
2. Was haben "die Banken" mit dem Restwert zu tun? (meinst Du Leasing Verträge?)


MfG

Verfasst: 21. Dezember 2006 17:16
von O2-2007
Bei BMW ist im I-Drive menü ein unterpunkt zum DPF. Dort kann man sich die Restkilometer bis zum Filterwechsel anzeigen lassen. Laut BMW soll der Filter bei 200000 km gewechselt werden. :motz:
Ich kann aber nicht sagen, was für ein System die verwenden.
Bei Skoda hab ich von dem noch nie etwas gehört.

Verfasst: 21. Dezember 2006 17:29
von fgordon
Ein Händler der wegen eines DPF 3000 Euro runtergeht ist eher ein "verrückter Ed" ;-) denn das Nachrüsten mit einem NAGELNEUEN Filter kostet max. 600 Euro beim Einbau in der eigenen Werkstatt.... Damit hätte das Fahrzeug einen unbenutztes aktuelles nachgerüstetes Filtersystem, das z.B. benutzt man ein HJS System dem Werksfilter in kaum was nachsteht und sogar Aufrüstpotential auf strengere Grenzwerte hat

Wer also wegen eines DPF mehr als sagen wir mal 400-500 Euro nachlässt, kann entweder nicht rechnen oder will den Wagen unbedingt wegen was auch immer vom Hof haben.

Denn der Nachlasspreis wegen eines fehlenden DPFs muss unter dem normalen Verkaufspreis + DPF Nachrüstkosten liegen - zumindest wenn man rechnen kann.... und da reicht selbst einfache Addition / Substraktion

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Da bei BMW könnte ich mir vorstellen liegt auch an dem Oydationskat, der ja auch nur eine begrenzte Lebensdauer hat und das Verhalten des DPF wesentlich mitbeeinflusst - denke also da ist dann ein Tausch Oxy+DPF fällig.


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Ich habe mich mit den Fahrverboten in Städten etwas befasst und auch für die bekannten Städte soweit denke ich mitverfolgt.

Es werden aber Schadstoffklassen in Klassen aufgeteilt, d.h. ein EU4 mit oder ohne DPF wird in allen bisher mir bekannten Verordnungen gleichbehandelt und zumindest die nächsten 4-5 Jahre besteht da einigermassen Rechtssicherheit

Aber abgesehen davon, ist ein DPF auf jeden Fall ein sinnvolle Sache, aber halt "nur" aus Umweltschutzgründen - und das ja das Wichtigste

Verfasst: 21. Dezember 2006 17:43
von Grobie
fgordon hat geschrieben:Ein Händler der wegen eines DPF 3000 Euro runtergeht ist eher ein "verrückter Ed" denn das Nachrüsten mit einem NAGELNEUEN Filter kostet max. 600 Euro beim Einbau in der eigenen Werkstatt.... Damit hätte das Fahrzeug einen unbenutztes aktuelles nachgerüstetes Filtersystem, das z.B. benutzt man ein HJS System dem Werksfilter in kaum was nachsteht und sogar Aufrüstpotential auf strengere Grenzwerte hat

Wer also wegen eines DPF mehr als sagen wir mal 400-500 Euro nachlässt, kann entweder nicht rechnen oder will den Wagen unbedingt wegen was auch immer vom Hof haben.

Denn der Nachlasspreis wegen eines fehlenden DPFs muss unter dem normalen Verkaufspreis + DPF Nachrüstkosten liegen - zumindest wenn man rechnen kann.... und da reicht selbst einfache Addition / Substraktion
Das ist wohl wahr. Das war aber vor einem dreiviertel Jahr und der Händler sagte mir damals, daß man die Fahrzeuge zur Zeit nicht nachrüsten kann und es auch zur Zeit auf dem freien Markt nichts gäbe. Und es würde überhaupt niemals was geben, wenn sich die Politiker nicht einig werden und und und. Ich hab keine Ahnung, vielleicht wollten die auch nur ihre Werkswagen (heißt das so?) schnell verticken. Jedenfalls hab ich damals die Erfahrung gemacht, daß mir jeder Gebrauchtwagenhändler von DPF abgeraten hat, dann aber erheblich mit den Preisen runterging, nur um die Teile ohne DPF zu schnell zu verkaufen.

Gruß, Grobie

Verfasst: 21. Dezember 2006 17:53
von Grobie
fgordon hat geschrieben:Aber abgesehen davon, ist ein DPF auf jeden Fall ein sinnvolle Sache, aber halt "nur" aus Umweltschutzgründen - und das ja das Wichtigste
Seeeehr richtig. Aber ich warte jetzt auf die Hinweise, daß man mit DPF mehr CO2 rausbläst und einen höheren Verbrauch hat und dadurch die Umwelt mehr belastet :-)

Gruß, Grobie

Verfasst: 21. Dezember 2006 17:58
von Mackson
Wieso willst Du darauf warten?! Das ist nunmal eine Tatsache, das die Ökobilanz eines DPFs einfach nur ein Urteil zulassen kann: umweltschädlich!

Gruß M.

Verfasst: 21. Dezember 2006 18:05
von Grobie
Mackson hat geschrieben:Wieso willst Du darauf warten?! Das ist nunmal eine Tatsache, das die Ökobilanz eines DPFs einfach nur ein Urteil zulassen kann: umweltschädlich!

Gruß M.
@fgordon: Siehste :-)

Gruß, Grobie

Verfasst: 21. Dezember 2006 18:07
von fgordon
naja so würde ich das nicht sehen, bei LKWs zumindest erhöhen die DPFs den Verbrauch nicht messbar (die passive / chemisch basierten Systeme), und sind auch weiterhin mit Biodiesel fahrbar- also sogar sehr CO2 neutral!

Für PKW fehlt einfach bisher was Mehrverbrauch angeht eine Langzeitstudie, in LKWs sind DPF ja seit Jahren und sicher hunderte von Millionen km im Einsatz (ein Speditions-LKW wird z.B. mit ca 300.000 / Jahr bewegt)

Ich selber hab nur einen Spass-LKW (mit DPF) und ein wenig Kontakt zu Speditionen

Die Umweltbilanz ist halt auch davon abhängig wie stark karzinogen die Partikel sind, die im Filterbereich des DPFs liegen, bzw wie gross deren Einfluss in bestimmten Altersgruppen ist.

Da Autos nunmal direkt in Wohnvierteln bewegt werden ist auch zu berücksichtigen wie stark das unmittelbare Aussetzen auf ein mögliches Krankheitsbild ist im Gegensatz zu stark verdünntem Abgas das durch die Luft insgesamt verteilt wird.

Was halt der grosse Nachteil des DPF ist, ist eher das ewige Rumgezerre der Politik, die sich einfach auch von der Autolobby ziehmlich verarschen lässt ;-) ich denke bei klaren! verbindlichen! Aussagen was Steuer/ Förderung angeht hätten viel mehr nachgerüstet auch wenn es was "kostet" dafür hat man Planungssicherheit... so weiss man ja nicht mal was man denn überhaupt nachrüsten sollte...

Verfasst: 21. Dezember 2006 18:21
von Grobie
Ich denke mit den Pros und Kontras kann man sich stundenlang im Kreis drehen und zu keinem objektiven Abschluß kommen. Vor allem, da ich sowieso nur Laie bin. Für mich ist die Rechnung einfach, ich habe einen DPF und

– der Feinstaub wird nicht rausgepustet –> umweltfreundlich
– der CO2-Verbrauch ist miniminimal höher –> nicht wirklich umweltschädlicher als ohne
– der Verbrauch ist miniminimal höher –> nicht wirklich umweltschädlicher als ohne

Unterm Strich ist damit mit DPF umweltfreundlicher als ohne.

Und ob nur die Fahrzeuge mit DPF und dem 8V einen "normalen" Ölverbrauch haben und die 16V ohne DPF Unmengen an Öl verbrauchen ist ja auch noch nicht geklärt. Wenn dem so wäre, dann ist die Ökobilanz ohne DPF ja katastrophal.

Gruß, Grobie

Verfasst: 21. Dezember 2006 18:30
von Mackson
:roll: Genau Schlaumeier, der DPF wurde ohne Energie hergestellt. :roll:
Wenn nicht mal weiß, was eine Ökobilanz ist, sollte man hier nicht große Theorien über Umweltfreundlichkeit aufstellen! :evil:

Hättest Du den Thread von Anfang an gelesen, wüsstest Du auch, dass das was ich oben schrieb schon mehrmals hier drin steht. Deshalb schrieb ich "Wieso willst Du darauf warten?!" :P

Gruß M.