dickes hat geschrieben:Die Welt könnte sich locker ernähren - selbst bei einer Verdopplung der Bevölkerung. Afrika könnte zum größten Agragexporteur werden - selbst bei einem Verzicht auf Großfarmen, Chemie etc...
Hätte ..., Könnte ..., Würde ..., Sollte ... ... Tut es aber nicht.
Wogegen Deutschland jedoch eine große Klima- und Umweltnummer sein möchte, begünstigende Technologien im petto hat.
Jetzt wird sich gar verteidigt das die Biomasse für E10 hauptsächlich aus Brasilien importiert wird, aber keine Regenwälder dafür gerodet werden.
Alles was über Deutschlands Grenzen hinaus geht, ist legitim. Da ist Klimaschutz scheißegal. Wie auch ein Atommüll-Endlager, wenn es denn außerhalb Deutschlands angelegt würde.
Wenn wirklich etwas für den Klimaschutz geschaffen werden will, sollte die Entwicklung von E-Autos massiv vorangetrieben werden.
E10 ist doch schon vom Ansatz her, nur eine bescheidene Übergangslösung für wenige Jahrzehnte. Kann man doch unmöglich ernstnehmen wollen, damit nachhaltig etwas für den Umwelt- und Klimaschutz zu erreichen.
Ackerflächen sollten auch weiterhin für Lebensmittel herhalten, und nicht paradoxer Weise dem Anbau von Kraftstoff dienen.
Das genug Lebensmittel vorhanden wären, ist eben auch nur ein theoretischer Wert.
Es bringt niemandem etwas, wenn ein tolles Wissenschaftler-Team einen Berg von Zahlen auf den Tisch hat, der nicht berücksichtigt zu welchen Bedingungen Lebensmittel angebaut und auch von der Bevölkerung angeschafft werden können.
Eines ist wohl fakt ... eine Verminderung der Ackerflächen weltweit aufgrund des steigenden Bedarfes/Wunsches nach Kraftstoffanbau, wird nachhaltig dafür sorgen, dass Lebensmittelpreise weltweit steigen.
Da können Zahlen noch so oft beweisen, dass "theoretisch" genug Anbaufläche vorhanden ist. Wenn der brasilianische, afrikanische oder chinesische und letztendlich der deutsche Bürger sich kein stinknormal gewachsenes und geerntetes Getreide, Obst und Gemüse mehr leisten kann; bringen diese Zahlen keine Befriedigung.