Spritpreiswahnsinn !!!
- speedy1949
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Hallo die Herren,
nur noch kurz mein Senf zu der Angelegenheit: Für das grundsätzlich hohe Preisniveau in Deutschland können die Mineralölfirmen rein gar nichts, Shell und Aral genauso wenig wie JET oder freie. Wie Kromi richtig bemerkte, sind die Hauptkosten Mineralöl-, Öko- und Mehrwertsteuer.
Für die meisten dürfte es überraschend sein, aber in Deutschland verdienen die Mineralölkonzerne MIT ABSTAND am wenigsten pro Liter Sprit im europaweiten Vergleich, nämlich netto ca. 3,5 Cent. Das hängt damit zusammen, dass der deutsche Markt durch die hohen Steuern sehr preissensibel ist und die Kunden jeden Cent Unterschied bemerken und honorieren. Daher auch die häufigen Preissteigerungen und -senkungen: Jede Stunde mit auch nur 1 Cent mehr Marge haben die Mineralölkonzerne ziemlich nötig. Soviel beträgt übrigens auch der Unterschied zwischen Shell, Aral, Agip, Esso, OMV einerseits und JET sowie den freien andererseits. Nicht 3 oder 4 Cent, wie oft zu hören ist, aber das nur am Rande.
Ich will damit nicht die "armen" Mineralölkonzerne" bemitleiden, aber doch für ein wenig mehr Realismus sorgen.
Und an die Tanktouristen, deren Verhalten ich ja durchaus für menschlich halte, nur noch eine kleine Bemerkung: Trotz der niedrigeren Preise verdienen die Ölkonzerne im benachbarten Ausland das Doppelte am Sprit, in Grenzregionen sogar das Dreifache. Gierig sind also nicht die deutschen Ableger der Konzerne, sondern die im Ausland...
Als einzig probates und kurzfristig wirksames Mittel sehe ich daher, so konsequent wie möglich an der jeweiligen Tankstelle (egal, welche Marke) die Niedrigpreisphasen auszunützen und nicht zu tanken, wenn gerade angezogen wurde. So lassen sich die Konzerne einigermaßen "erziehen": Die Fixkosten an der Tankstelle sind immer gleich hoch (Personal, Miete etc.) - wenn ich nun als Konzern merke, dass ich an hochpreisigen Tagen nur noch die Hälfte verkaufe, dann hilft mir die tolle Marge pro Liter recht wenig. Umgekehrt tut die niedrige Marge nicht so weh, wenn dafür mehr Liter verkauft werden (1 Cent weniger Marge lässt sich durch 12% Volumenzuwachs wieder ausgleichen).
Soviel als Denkanstoß.
Gruß
Patrick
nur noch kurz mein Senf zu der Angelegenheit: Für das grundsätzlich hohe Preisniveau in Deutschland können die Mineralölfirmen rein gar nichts, Shell und Aral genauso wenig wie JET oder freie. Wie Kromi richtig bemerkte, sind die Hauptkosten Mineralöl-, Öko- und Mehrwertsteuer.
Für die meisten dürfte es überraschend sein, aber in Deutschland verdienen die Mineralölkonzerne MIT ABSTAND am wenigsten pro Liter Sprit im europaweiten Vergleich, nämlich netto ca. 3,5 Cent. Das hängt damit zusammen, dass der deutsche Markt durch die hohen Steuern sehr preissensibel ist und die Kunden jeden Cent Unterschied bemerken und honorieren. Daher auch die häufigen Preissteigerungen und -senkungen: Jede Stunde mit auch nur 1 Cent mehr Marge haben die Mineralölkonzerne ziemlich nötig. Soviel beträgt übrigens auch der Unterschied zwischen Shell, Aral, Agip, Esso, OMV einerseits und JET sowie den freien andererseits. Nicht 3 oder 4 Cent, wie oft zu hören ist, aber das nur am Rande.
Ich will damit nicht die "armen" Mineralölkonzerne" bemitleiden, aber doch für ein wenig mehr Realismus sorgen.
Und an die Tanktouristen, deren Verhalten ich ja durchaus für menschlich halte, nur noch eine kleine Bemerkung: Trotz der niedrigeren Preise verdienen die Ölkonzerne im benachbarten Ausland das Doppelte am Sprit, in Grenzregionen sogar das Dreifache. Gierig sind also nicht die deutschen Ableger der Konzerne, sondern die im Ausland...
Als einzig probates und kurzfristig wirksames Mittel sehe ich daher, so konsequent wie möglich an der jeweiligen Tankstelle (egal, welche Marke) die Niedrigpreisphasen auszunützen und nicht zu tanken, wenn gerade angezogen wurde. So lassen sich die Konzerne einigermaßen "erziehen": Die Fixkosten an der Tankstelle sind immer gleich hoch (Personal, Miete etc.) - wenn ich nun als Konzern merke, dass ich an hochpreisigen Tagen nur noch die Hälfte verkaufe, dann hilft mir die tolle Marge pro Liter recht wenig. Umgekehrt tut die niedrige Marge nicht so weh, wenn dafür mehr Liter verkauft werden (1 Cent weniger Marge lässt sich durch 12% Volumenzuwachs wieder ausgleichen).
Soviel als Denkanstoß.
Gruß
Patrick
2004 bis 2005: Octavia 1.8T SLX. 2005 bis Mai 2007: Alfa 147. Jetzt wieder Octavia 1.8T, diesmal ein Laurin und Klement.
- Klinke
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@Dieselwiesel---->
Tanktourismus, gibt es das nicht schon seit Jahren?
Auf legale Weise darf man keine 4 Kanister mit sich führen, der Zoll erlaubt nur einen 20l-Kanister im Kofferraum und einen vollen Tank.
Aber würde ich näher an der polnischen Grenze wohnen würde ich glaube auch bescheissen wo es nur geht. Für mich lohnt es sich leider nicht erst 90km bis über die Grenze und wieder zurück zu gondeln.
Tanktourismus, gibt es das nicht schon seit Jahren?
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Auf legale Weise darf man keine 4 Kanister mit sich führen, der Zoll erlaubt nur einen 20l-Kanister im Kofferraum und einen vollen Tank.
Aber würde ich näher an der polnischen Grenze wohnen würde ich glaube auch bescheissen wo es nur geht. Für mich lohnt es sich leider nicht erst 90km bis über die Grenze und wieder zurück zu gondeln.

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nunmehr 100.000 fehlerfreie Kilometer auf Autogas
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- Klinke
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Eben Simie, darum lohnt es sich auch nicht diese Strecke zu fahren. Abgesehen vom Verschleiß durch die unnötigen 180km Wegstrecke.
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- digidoctor
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Was solls, ändern können und wollen wie eh nichts dran. Wir haben ja Bock drauf mehr für den Sprit zu zahlen.
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Wäre aber schön, wenn wir mal ne Regierung bekämen, die den schwarzen Peter auch mal ganz klar an die Mineralölkonzerne zurückweist:
1. Wie kann es sein, dass hier aufm Hinterland der gleiche Liter Diesel, der bei mir im Dorf an der Tankstelle 1.04,9 € kostet, 12 km weiter für 1.09,9 € verkauft wird - der gleiche Diesel bei Aral. folglich müsste aber auch der Superpreis bei beiden Tankstellen um mind. 5 ct. (wegen linearer Steuerzunahme) differieren. Tut er aber nicht.
2. Wie kann es sein, dass in Deutschland immer noch Normalbenzin verkauft wird, wo doch Super angeblich verbrauchsgünstiger ist und weniger Schadstoffe erzeugt.
3. Wie kann es sein, dass wir ein bundesweites, täglich neu festgelegtes, willkürliches Preisgefüge haben, wo z.B in Luxemburg der selbe Konzern Einheitspreise ausgibt (die fürs ganze "Land" - "Ländchen" wäre der passendere Ausdruck), die zudem auch noch für eine längere Periode gelten.
Das sind so die wesentlichsten Punkte, die mir extremstens auf die Nüsse gehen, wir haben ein verdammtes Sprit-Kartell. Wie man mit solchen intriganten Industrie-Schlaumeiern richtig vorgeht, hat Putin in Rußland gezeigt. Muß sich eine Volkswirtschaft denn immer verarschen lassen?
1. Wie kann es sein, dass hier aufm Hinterland der gleiche Liter Diesel, der bei mir im Dorf an der Tankstelle 1.04,9 € kostet, 12 km weiter für 1.09,9 € verkauft wird - der gleiche Diesel bei Aral. folglich müsste aber auch der Superpreis bei beiden Tankstellen um mind. 5 ct. (wegen linearer Steuerzunahme) differieren. Tut er aber nicht.
2. Wie kann es sein, dass in Deutschland immer noch Normalbenzin verkauft wird, wo doch Super angeblich verbrauchsgünstiger ist und weniger Schadstoffe erzeugt.
3. Wie kann es sein, dass wir ein bundesweites, täglich neu festgelegtes, willkürliches Preisgefüge haben, wo z.B in Luxemburg der selbe Konzern Einheitspreise ausgibt (die fürs ganze "Land" - "Ländchen" wäre der passendere Ausdruck), die zudem auch noch für eine längere Periode gelten.
Das sind so die wesentlichsten Punkte, die mir extremstens auf die Nüsse gehen, wir haben ein verdammtes Sprit-Kartell. Wie man mit solchen intriganten Industrie-Schlaumeiern richtig vorgeht, hat Putin in Rußland gezeigt. Muß sich eine Volkswirtschaft denn immer verarschen lassen?
- Klinke
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Mit dem unterschiedlichen Preisgefüge hast du Recht. Mir ist auch nicht ganz verständlich wie Städte wie Bremen oder Hamburg teilweise teurer als ein Kuhkaff in Mitteldeutschland sind. Obwohl doch der Anfahrweg vom Hafen oder Raffinerie erheblich geringer ist. Das lässt sich von Bundesland zu Bundesland erkennen wie auch von einer Stadt in die andere. Das ist nun schon so lange so wie ich Nachrichten sehe, begründet hat es bisher noch keiner.
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- Tama1974
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Tja, die Spritpreise sind schön ärgerlich, aber was soll man machen man ihn halt !!!
Man war das schön, wie wir letzten Monat in USA waren und 1 Gallone (3,79 Liter) so 2,04$ - 2,42$ (in Key West) gekostet hat !
Diesel war da übrigens immer teurer und man sieht auch kaum Dieselfahrzeuge.
Dafür ist kein Benziner PKW unter 2.5 Liter Maschine zu finden, ausser ein paar VW mit dem 1.8T !
Wir hatten nen Dodge Grand Caravan 3.3l V6 und der hat so zwischen 10-14l verbraucht !!!
Man war das schön, wie wir letzten Monat in USA waren und 1 Gallone (3,79 Liter) so 2,04$ - 2,42$ (in Key West) gekostet hat !
Diesel war da übrigens immer teurer und man sieht auch kaum Dieselfahrzeuge.
Dafür ist kein Benziner PKW unter 2.5 Liter Maschine zu finden, ausser ein paar VW mit dem 1.8T !
Wir hatten nen Dodge Grand Caravan 3.3l V6 und der hat so zwischen 10-14l verbraucht !!!
MeinerEiner (seit 28.02.2015) : Skoda Octavia Combi 5E 1.4TSi DSG Elegance mit ein paar Extras und etwas SchnickSchnack 
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