Re: Subwoofer brummt und flattert
Verfasst: 26. April 2014 23:01
Aktivwoofersysteme unterscheiden sich faktisch nicht sonderlich von dem, was man sich da zusammenschustert. Lautsprecher in einem Gehäuse, dazu ein Verstärker, fertig. Ob ich das nun komplett in einem kaufe oder mir selbst zusammen stelle, ist kein großer Unterschied. Der Vorteil ist aber, daß man nicht auf eine, vom Hersteller vorgegebene Lösung (die mitunter auch nicht immer die beste Alternative ist!) zurückgreifen muß. Der Hersteller baut viel zu klein, entzerrt dann den verkorksten Frequenzgang mit kostengünstiger China-Elektronik, zaubert Tiefbass aus Miniwoofern mit fetter Sicke und Miniantrieb und miserablem Wirkungsgrad oder installiert direkt Billigstwoofer aus Plastik und damit alltagsfreundlich billig, auch nicht das, was sich HH Klinger vorgestellt hat. Herr Klinger baute noch nach alter Schule, Lautsprecher als Treiber in einem Hornsystem, Umkehrbox oder geschlossen bzw. Dipolwände, der Wirkungsgrad kam aus dem Gehäuse. Heutzutage ist das anders. Klein, kompakt, Kompromisse.
Stellt man seinen Woofer selbst zusammen, kann man flexibler auf seine Bedürfnisse eingehen. Wieviel Schalldruck will ich und wieviel Volumen ist es mir wert?
Ein jeder Lautsprecher hat seine TSP, aus denen sich das Gehäuse ermittelt. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten der Variationen. Verändert man das Volumen, muß man für gleiche Abstimmung andere Parameter ändern. Im Falle eines Bassreflexgehäuses (oder Phasenumkehrbox, wie Herr Klinger zu sagen pflegte, ich hab die Bücher vor 20 Jahren auch mal gelesen....) passt man dann den Strömungsquerschnitt oder die Länge der Luftsäule an. Die genannten Lautsprecher bieten alle recht unkomplizierte Parameter, man kann faktisch ohne klangliche Verluste den einen gegen den anderen Lautsprecher tauschen. Alle sind für den Carhifi-Einsatz gedacht, alle bieten einen ähnlichen TSP Satz, daß man sie in 30l geschlossen bei einem Q von ca 0,7-0,9 bzw. 50-60l BR mit 4" Rohr und variabler Länge betreiben kann. Ist nur eine Frage, welcher vom Klangcharakter her am besten gefällt. Am Ende spielen sie alle in den selben Helmholtz-Resonator. Abweichungen von +/- 5 Liter im Gehäuse oder Unterschiede von einigen cm in der Portlänge kann man bestenfalls messen, aber nicht hören.
Heutzutage gibt es kaum noch Lautsprecher-Divas, wie z.B. den Cerwin Vega Stroker! . Da gabs auch keine Parameter für den Lautsprecher. Wenn Du Ken Koga nach den Parametern gefragt hättest, hätte er dir nen anderen Lautsprecher empfohlen... Einzig der DD 9900er oder Z Serie würden mir da einfallen. Aber wer solch einen Lautsprecher kauft, weiß auch, was zu tun ist. Man tastet sich heran und experimentiert. Und nichts anderes wird hier auch gemacht. Woofer gegeben, Gehäuse gegeben, Portfläche und Portlänge werden ermittelt.
@Dreas: Bassreflex
@Nils: Abdichten? Holzplatte draufschrauben und verleimen. Kein Silikon oder sowas. Und mit DD hast Du meiner Meinung nach ins Schwarze getroffen.
Frank
Stellt man seinen Woofer selbst zusammen, kann man flexibler auf seine Bedürfnisse eingehen. Wieviel Schalldruck will ich und wieviel Volumen ist es mir wert?
Ein jeder Lautsprecher hat seine TSP, aus denen sich das Gehäuse ermittelt. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten der Variationen. Verändert man das Volumen, muß man für gleiche Abstimmung andere Parameter ändern. Im Falle eines Bassreflexgehäuses (oder Phasenumkehrbox, wie Herr Klinger zu sagen pflegte, ich hab die Bücher vor 20 Jahren auch mal gelesen....) passt man dann den Strömungsquerschnitt oder die Länge der Luftsäule an. Die genannten Lautsprecher bieten alle recht unkomplizierte Parameter, man kann faktisch ohne klangliche Verluste den einen gegen den anderen Lautsprecher tauschen. Alle sind für den Carhifi-Einsatz gedacht, alle bieten einen ähnlichen TSP Satz, daß man sie in 30l geschlossen bei einem Q von ca 0,7-0,9 bzw. 50-60l BR mit 4" Rohr und variabler Länge betreiben kann. Ist nur eine Frage, welcher vom Klangcharakter her am besten gefällt. Am Ende spielen sie alle in den selben Helmholtz-Resonator. Abweichungen von +/- 5 Liter im Gehäuse oder Unterschiede von einigen cm in der Portlänge kann man bestenfalls messen, aber nicht hören.
Heutzutage gibt es kaum noch Lautsprecher-Divas, wie z.B. den Cerwin Vega Stroker! . Da gabs auch keine Parameter für den Lautsprecher. Wenn Du Ken Koga nach den Parametern gefragt hättest, hätte er dir nen anderen Lautsprecher empfohlen... Einzig der DD 9900er oder Z Serie würden mir da einfallen. Aber wer solch einen Lautsprecher kauft, weiß auch, was zu tun ist. Man tastet sich heran und experimentiert. Und nichts anderes wird hier auch gemacht. Woofer gegeben, Gehäuse gegeben, Portfläche und Portlänge werden ermittelt.
@Dreas: Bassreflex
@Nils: Abdichten? Holzplatte draufschrauben und verleimen. Kein Silikon oder sowas. Und mit DD hast Du meiner Meinung nach ins Schwarze getroffen.
Frank