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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 16:45
von Escape
Eine getretene = getrennte Kupplung wird nur in der Feder beansprucht - das kann sie aber ab. Schleifen lassen muss man aber vermeiden.

Drehzahl: Wenn die Drehzahlen in etwa übereinstimmen, geht das Einkuppeln sanfter (Motor und Getriebe müssen nicht erst durch die Kupplung auf die selbe Drehzahl gebracht werden, was sich deutlich bemerkbar machen würde). Muss man nicht, ist aber eleganter.

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 16:46
von langlang
Schubee hat geschrieben:
Escape hat geschrieben:Nein. Es trainiert nur ein wenig die Beinmuskulatur.

Der Könner wird am Ende der Rollstrecke den Motor vor dem Einkuppeln in den passenden Drehzahlbereich bringen, dann geht es ganz sanft.
Ich glaube er hat an die Beanspruchung der Kupplung gedacht.

Was hat es mit dem Gasgeben vor dem erneuten Einkuppeln zu tun?

Die Differenz der Drehzahl zwischen Getriebe und Motor ist nicht so groß, gaher kein ruck beim Einkuppeln. :wink:

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 16:48
von Escape
Wenn man das Auto in einem Tempo rollen lässt, das es bei Standgas und eingelegtem Gang hätte, hast du recht. Bei höherem Tempo aber ruckt es vernehmlich. Beim Diesel jedenfalls, der Benziner ist zurückhaltender.

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 16:51
von 200686
Escape hat geschrieben:Eine getretene = getrennte Kupplung wird nur in der Feder beansprucht - das kann sie aber ab. Schleifen lassen muss man aber vermeiden.
Danke für die belehrung :wink:

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 16:52
von langlang
Habe ja gemeint dass mit Hilfe von Gas geben vor dem Einkuppeln der Ruck minimiert wird.

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 17:01
von Escape
Ah - Miß Verständnis. Dann sind wir uns einig.

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 17:20
von digidoctor
War da nicht was mit Ausrücklager o.ä.?

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 17:54
von Schubee
Escape hat geschrieben:Drehzahl: Wenn die Drehzahlen in etwa übereinstimmen, geht das Einkuppeln sanfter (Motor und Getriebe müssen nicht erst durch die Kupplung auf die selbe Drehzahl gebracht werden, was sich deutlich bemerkbar machen würde). Muss man nicht, ist aber eleganter.
Danke , das habe ich gewusst, und übe selber auch ;)

Urspünglich lautete die Frage aber so:
200686 hat geschrieben:Sollte man es eigentlich nicht vermeiden länger die kupplung zu treten, zb rote ampeln, stau, etc?
Darauf hast Du die Drehzahlsynchronisation geschrieben, die damit nichts zu tun hat, daher fragte ich nach ;)

Zur eigentlicher Frage:

Die Feder bleiben bei getrennter Kupplung angespannt wie Du sagtest.
Mir wurde damals noch so beigebracht, dass man beim Ampel nicht auf der Kupplung stehen soll, weil es den Federn (oder eben auch dem Ausrücklager) auf dauer nicht gerade gut tut.

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 18:53
von Babyracer
Richtig! Denn auch Federn können schlapp machen. Man bemerkt mal Fahrwerksfedern die brechen oder sich noch setzen. ;)

Ursprüngliche Frage des Threads:

Geht der Motor nicht schon viel früher aus wenn man die Kupplung nicht tritt?! :-? Weil durch das kurzzeitig ABS-bedingte Blockieren der Räder (ja, die Rader müssen bei ABS im gewissen Maße blockieren) bringt man den Motor unter die Leerlaufdrehzahl und würgt ihn somit schon eher wieder ab. Soll dann heißen, dass der Motor stillsteht und somit wieder zur Bremsleistung beträgt.

Oder andersrum. So lange das Auto schiebt, bleibt der Motor an. Grund: Die Zündung ist ja immer noch an. Soll dann heißen, dass Auto wird permanent "angeschleppt".

Hm, aber wie schon gesagt. Hauptsache voll das Bremspedal durchtreten.

Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?

Verfasst: 8. Juli 2009 19:30
von Alfred
darkking hat geschrieben:...Aber wieso man bei Tempo 200 auskuppelt und den Gang rausnimmt, ist mir schleierhaft. Spritsparend ist m.M. nach der eingekuppelte Gang und vom Gas gehen, da so de Motorbremse genutzt wird und kein Sprit verbraucht wird, um die Last von Servo, ABS und BKV aufrecht zu erhalten.
Das funktioniert aber nur, wenn das Gefälle groß genug ist, trotz Motorbremse das Tempo zu halten. Da hat Octi2000 schon recht, bei zu geringem Gefälle oder auf der Geraden kommt man mit dieser "Gangrausnehmmethode" auf jeden Fall weiter und es spart wirklich trotz des Leerlaufverbrauchs während der Rollphase unterm Strich mehr Sprit, weil man hier viel früher vom Gas gehen und das Tempo trotzdem halten kann. Auf mir bekannten und geeigneten Strecken mache ich das auch und kann den Spareffekt nur bestätigen. Ein Restrisiko, wenn auch sehr gering, bleibt allerdings doch: Sollte der Motor auf Grund eines Defektes oder Spritmangel ausgehen (weil man vielleicht gerade krampfhaft versucht, die nächste Tanke doch noch ohne schieben zu erreichen :wink: ), ist zumindest bei klassischen Lenkservos die Unterstützung schlagartig weg. Wie das bei Elekro-Servos ala Astra (muß ich direkt mal mit Vattern seinem testen) oder dem elektomechanischem vom O2 ist, kann ich nicht sagen. Für eine Vollbremsung reicht es aber durch den Unterdruckspeicher allemal noch.

MfG Alfred