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Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 12:18
von Evel Knievel
browni hat geschrieben:lebe in keiner mittelgroßen stadt. !!! oder wird das jetzt erwartet.?
sicher nicht - ich schrieb ja, dass es viele Arbeitstellen gibt, die ohne Auto nur schwer zu erreichen sind, aber Du könntest bei Deinem Platzangebot ja vier Kollegen mitnehmen, dann wär ein steigender Spritpreis ganz leicht zu verkraften. Wie viele Leute bilden denn Fahrgemeinschaften? Wie viele Autos sind auf dem Weg zur Arbeit/ von der Arbeit nur mit dem Fahrer besetzt? Auch aus Bequemlichkeit und Gewohnheit sind wir
sehr oft viel zu abhängig vom Auto.
Zu Studentenzeiten haben wir Fahrgemeinschaften gebildet, weil dann die Fahrtkosten dann nur ein Viertel gekostet haben, aber heute macht das keiner (von den damaligen Studenten) mehr - der Preis bestimmt das Verhalten.
Deswegen stimme ich der Grundaussage zu: Nur über den Preis lässt sich das Verhalten der Menschen ändern. Dass bei der ganzen Diskussion das noble Ziel Umweltschutz z.T. als Vorwand für andere Ziele dient und dass die Politiker teilweise konträre Dinge propagieren (hohe Mobilität und Flexibilität), stelle ich nicht in Abrede.
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 12:59
von eckenwetzer
Evel Knievel hat geschrieben:Wie viele Leute bilden denn Fahrgemeinschaften? Wie viele Autos sind auf dem Weg zur Arbeit/ von der Arbeit nur mit dem Fahrer besetzt? Auch aus Bequemlichkeit und Gewohnheit sind wir sehr oft viel zu abhängig vom Auto.
Bequemlichkeit? Oder vielleicht auch weil die Leute flexibel sein müssen? Ich könnte es meinem Vorgesetzten nicht vermitteln, dass ich nicht auf Dienstreise kann oder länger machen kann, weil ich `ne Fahrgemeinschaft habe. Den Job hätte ich unter solchen Voraussetzungen dann nicht nun seit mehr als 15 Jahren.
Nevertheless meine ich eigentlich auch , dass das Benzin eigentlich zu billig ist, wenn man sieht wie viele Leute eigentlich aus Jux und Dallerei wochenends durch die Gegend gondeln (mich ab und an eingeschlossen

).
Es müsste im Gegenzug jedoch dafür gesorgt werden, dass sich Fahrten zur Arbeitsstelle NICHT verteuern. (erhöhte Pendlerpauschale z.B.)
Nur so könnte man den Druck auf die Autoindustrie erhöhen alternative Antriebe schnell auf den Markt zu bringen.
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 13:55
von eckenwetzer
Düngemittel, Kunststoffe, Lacke, Farben, Hautcremes, Rohöl, Flüssiggas, Benzin, Flugpetrol, Diesel, Heizöl extra leicht, Heizöl schwer, Bitumen, Schmiermittel, Paraffin, Wachse, Kunstharze, Kunstfasern, Schwefel, Xantan- gummi, Vanillin, diverse Sorbate und Benzoate für die Lebensmittelindustrie.
Das sind nur ein paar Erdölerzeugnisse. Das Zeug ist zum verbrennen eigentlich zu schade...
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 14:44
von tehr
Evel Knievel hat geschrieben:Wie viele Leute bilden denn Fahrgemeinschaften? Wie viele Autos sind auf dem Weg zur Arbeit/ von der Arbeit nur mit dem Fahrer besetzt? Auch aus Bequemlichkeit und Gewohnheit sind wir sehr oft viel zu abhängig vom Auto.
Bei mir ist es wie bei eckenwetzer. Ich kann nicht einfach um 17:00 Uhr den Hammer fallen lassen. Oft genug stehen noch Arbeiten an, die "mal eben schnell" noch zu erledigen sind. Manchmal dauert es 1,5 Stunden, manchmal auch nur 5 Minuten. Wenn ich dann 5 Minuten später zum Bahnhof gehe, sitze ich dort 55 Minuten blöd in der Gegend herum.
Ein Kollege hat es mal einen Monat lang ausprobiert: Er wollte um 15:15 Uhr Feierabend machen, um seinen Zug zu erreichen. Um 14:45 Uhr fing er noch eine Arbeit an, die er dann doch nicht bis 15:15 Uhr fertigstellen konnte. Als er dann um 15:30 Uhr fertig war, nahm er sich etwas Neues vor, mit dem Ziel um 16:15 Uhr aufzubrechen, was dann auch wieder nicht geklappt hat. Letzendlich ist er dann um 17:15 Uhr oder sogar manchmal erst um 18:15 Uhr gefahren. Für unseren Arbeitgeber war das sehr gut. Aber bei Taktzeiten von 1 Stunde ist der ÖPNV einfach nicht attraktiv. Hinzu kommen die überteuerten Preise.
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 17:36
von insideR
browni hat geschrieben:die wälder sind dreckig, mit schrott zugestellt. die städte sind dreckig.
Genau! Da muß die Regierung was tun! Der Bürger selbst ist ja zu do
.of dafür, seinen Dreck ordnungsgemäß zu entsorgen! Und wenn der Bürger do
.of ist, kann die Regierung und der Bundespräser nicht besser sein.
Merkt ihr Arier mit der Vorsilbe Prek eigentlich noch, was ihr so von euch gebt?
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 18:16
von browni
ich fühle mich davon nicht angesprochen. räume alles ordnungsgerecht weg sortiere usw... es müsste mehr kontrolliert werden um solche sünder aus dem verkehr zuziehen und finanziell zu belangen. es kommen ja auch genug aus dem ausland ( wohne nähe polen, 50 km ) die ihren müll hier in den brandenburger land abladen, das darf nicht sein!!! es sieht teilweise aus wie auf einer müllheide....
nun auch egal thema ist ja Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise!!!!!!!!
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 18:23
von TorstenW
Moin,
eckenwetzer hat geschrieben:...... Flüssiggas, Benzin, Flugpetrol, Diesel, Heizöl extra leicht, Heizöl schwer....
Das Zeug ist zum verbrennen eigentlich zu schade..
Was pflegst Du denn mit den genannten Ölprodukten zu tun?!
Grüße
Torsten
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 18:34
von insideR
browni hat geschrieben:thema ist ja Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Jain. Schlußendlich geht es immer wieder darauf zurück, dass jemand, der über den Dingen steht, Dinge sieht, die demjenigen mittendrin zwangsläufig verborgen bleiben müssen, was aber nicht davon abhält, das "Über den Dingen stehen" aufs heftigste anzukreiden und auf ( mehr als ausreichend vorhandene ) Nebenkriegsschauplätze auszuweichen und damit eine Lösung des angesprochenen Problems unter Androhung diverser Konsenspflichten von vornherein zunichte zu machen.
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 19:40
von chacka2k
Chief hat geschrieben:
Da möchte ich doch nachhaken...warum kann man diese, meine, Aussage nicht JETZT schon unterschreiben?
Weil ich behaupten würde, dass es für viele viele Arbeitnehmer, die täglich mit dem Auto zur Arbeit pendeln,
momentan das Beste, was man mit Sprit "machen" kann, ist, die Suppe ins Auto zu leeren um damit ihre Brötchen zu verdienen.
Wenn ich irgendwann mit Strom/Wasserstoff/was auch immer ca. 800km weit komme und in 5 Min. volltanke
und nur noch ein paar Nostalgiker Benzin-/Dieselmotoren fahren, dann können se aus Rohöl von mir aus fertigen was se wollen.
Mfg Frank
Re: Bundespräsident fordert höhere Benzinpreise
Verfasst: 24. März 2010 20:34
von jolep
tehr hat geschrieben:Ein Kollege hat es mal einen Monat lang ausprobiert: Er wollte um 15:15 Uhr Feierabend machen, um seinen Zug zu erreichen. Um 14:45 Uhr fing er noch eine Arbeit an, die er dann doch nicht bis 15:15 Uhr fertigstellen konnte. Als er dann um 15:30 Uhr fertig war, nahm er sich etwas Neues vor, mit dem Ziel um 16:15 Uhr aufzubrechen, was dann auch wieder nicht geklappt hat. Letzendlich ist er dann um 17:15 Uhr oder sogar manchmal erst um 18:15 Uhr gefahren. Für unseren Arbeitgeber war das sehr gut. Aber bei Taktzeiten von 1 Stunde ist der ÖPNV einfach nicht attraktiv. Hinzu kommen die überteuerten Preise.
Das ist das Los von abertausendenden Pendlern. Ich bin selber einer, allerdings in der Regel mit deutlich besserem Takt, obwohl zwischen 5 und 6 kein Zug fährt. Dann halt früher oder später. Ich mache das erst seit einigen Jahren. Man gewöhnt sich sehr schnell an den Fahrplan und meine Jahreskarte ist ziemlich sicher billiger als alleine Autofahren (Fahrgemeinschaft wäre sicher günstiger). Dazu komme ich in der Regel entspannt bei jedem Sauwetter daheim an. Verspätungen gehören sowohl auf der Autobahn wie der DB halt dazu, so nervig sie auch sein mögen. Man braucht aber schon etwas Durchsetzungsvermögen, um sich von der Arbeit loszureißen, aber es wird zumindest in meiner Fa. akzeptiert.
Ich muss allerdings auch zugeben, dass es für meine tägliche Strecke kaum bessere Bahnverbindungen geben kann (nonstop oder ein Halt) und Wohnung und Arbeitsplatz einigermaßen bahnhofnah liegen. Den Rest der Strecken erledigt ein Fahrrad. Aber ich kenne auch sehr viele Leute, die tlw. mehrmals umsteigen und dennoch nicht Auto fahren.