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Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 19:14
von Spike-xl
Jopi hat geschrieben:
Ohne Deine innere Stimme sein zu wollen:
ich glaube, das trügt Dich. Es ist anstrengender, schnell zu fahren. Es mag sein, daß Du das einigermaßen gut kompensieren kannst, da Du vielleicht relativ fit, jung und enthusiastisch bist. Aber es ist definitiv anstrengender, zu fahren, je schneller man fährt, was ja auch mehr als logisch ist. Es passiert in kürzerer Zeit mehr, das erfordert mehr Aufmerksamkeit. Mehr Aufmerksamkeit bedeutet mehr Konzentration, bedeutet mehr nötige Leistung usw..
Erstmal danke für Deinen Beitrag zu meinem Befinden und der allgemeinen Aussage zum Zusammenhang zwischen schnellem Fahren und Ermüdung des Körpers. Denoch muss ich widersprechen.
Ich will nicht sagen das es mich nicht anstrengd schnell zu fahren, ich sage nur, dass es für mich kein Stress ist.
Ansonsten kenne ich meinen Körper sehr gut und kann ihn auch gut einschätzen.
Ich weiß wann ich Pause brauch und was ich mir zumuten kann und auch wenn Du meinst es sei Einbildung, Konzentrationsschwächen beim schnellen fahren kenne ich grds. nicht.
Außnahmen bestätigen aber auch meine Regel udn so gestehe ich an dieser Stelle, dass meine Konzentration dann leidet, wenn ich eine Strecke im Schlaf kenne. Auf solchen Strecken (mein alter Arbeitsweg) hab ich es schon hinbekommen im Gesite wo ganz anders zu sein. Nur hatte das nix mit der Geschwindigkeit zu tun.
In diesem Sinne... freie Fahrt!
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 19:42
von Jopi
Spike-xl hat geschrieben:Ich will nicht sagen das es mich nicht anstrengd schnell zu fahren, ich sage nur, dass es für mich kein Stress ist.
Dann definieren wir beide Stress anders. Für mich ist Anstrengung ein anderes Wort als Stress. Das liegt vielleicht daran, daß der Begriff "Stress" heute eine bestimmte Bedeutung bekommen hat. Aber im Grunde genommen meint Stress Anstrengung etc..
Konzentrationsschwächen beim schnellen fahren kenne ich grds. nicht.
Ich sprach ja von langen Strecken bei hoher Geschwindigkeit. Siehe auch mein Bsp. mit einem meiner Freunde bzw. seinem Vater. Ich kenne beide und das, was die beiden unter hoch konzentriertem Fahren verstehe, ist für mich was anderes.
Aufmerksamkeit äussert sich auch z.B. in vorausschauendem Fahren, dem Antizipieren von Situationen. Und je schneller man fährt und je länger man diese Aufmerksamkeit oben halten muß, desto schwerer fällt einem das. Ergo: Stress, Ermüdung usw.. Beim einen mehr, beim anderen weniger, aber bei allen tritt es auf. Nicht jeder gesteht es sich auch ein. Und nicht jeder fährt wirklich gleich konzentriert. Ich behaupte sogar, daß das grundsätzlich nicht geht, da die Konzentration immer schwankt.
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 19:47
von Quax 1978
Dem letzten Absatz stimme ich zu ohne Umschweife. Manchmal auf der BAB überraschte ich mich doch schon selbst wie schnell ich unterwegs war. Konnte aber gar nicht so richtig nachvollziehen warum. Es war einfach nur schnell. Manches Mal habe ich mir dann auch gesagt, man sollte vielleicht langsamer fahren. Ich bin zwar nicht unbedingt für ein Tempolimit, aber für bessere Verkehrsüberwachung durch die Beamten ind den bunten Autos.
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 19:55
von mlgg
ahoi, ich muss jopi zustimmen, vom medizinischen standpunkt hat dein körper stress (hoher adrenalinpegel) ob du das auch als solchen empfindest sei dahingestellt. es gibt menschen die einen erhöhten adrenalinpegel sogar brauchen, um wie ein uhrwerk zu funktionieren. ob das gesund ist wage ich allerdings zu bezweifeln.
und das die konzentration bei manchen mitmenschen schwankt habe ich heute wieder live erlebt (kein blinker gesetzt, nicht in den rückspiegel geschaut, trotzdem die spur gewechselt aber ohne fse telefoniert im audi, typisch frau eben
)
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 20:14
von Jopi
Als Beispiel kann hier z.B. die Arbeit dienen. Wer schafft es denn dort, ganze 8 Stunden am Stück hochkonzentriert zu sein? Zwischendurch braucht man immer mal Pausen und mind. einmal eine "große" Pause (Tankpausen bestehen ja oft nur aus Tanken, Zahlen, Pinkel, weiter geht's). Und dabei müssen die wenigsten auf der Arbeit wirklich immer so hoch konzentriert sein, wie im Auto. Einzig Chirurgen und andere Berusbilder müssen so lange an einem Stück hochkonzentriert sein. Und danach sind sie platt wie eine Flunder! Aber so mancher Autofahrer glaubt, er könne sich mal eben 6 bis 10 Stunden hinters Steuer setzen und dauernd hochkonzentriert und schnell eine lange Strecke hinter sich legen. Daher spreche ich von Einbildung. Bei den einen ist es extremer, bei den anderen mehr.
Ich bin früher auch sehr gerne, sehr oft und auch sehr weit Auto gefahren, was waren da schon 8 Stunden? Je weiter, desto besser. Hört sich vielleicht jetzt lächerlich an, aber ich habe in den letzten Jahren gemerkt, daß ich das immer anstrengender finde. Und ich bin erst 31. Ich glaube, es geht sehr vielen so, aber sie würden es nie zugeben.
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 20:23
von Quax 1978
Na dem letzte Abschnitt ist viel wahres dran. Besonders mit dem Zugeben haben es manche Leute echt schwer. Insgeheim geben sie es ja auch zu, aber nach außen wird das abgewimmelt. Da ist dann wieder Stärke gefragt.
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 20:36
von Spike-xl
...
eurer Definition folgend habe ich dann also Stress beim Fahren, meine Konzentration lässt nach und ich werde unaufmerksam... so sei es.
Ich will, wie gesagt, nicht leugnen das es mich anstrengd lange Strecken zu fahren. Wenn man diese Anstrengung als Stress bezeichnen will, dann trifft das zu. Und folgt man dem Wortursprung von Stress, dann stimmt das auch, denn es kommt ja aus der Materiallehre und hat was mit Belastung zu tun.
Dennoch empfinde ich keinen Stress während der Fahrt, ob nun langsam oder schnell. Wenn ich dann aber 700km hinter mich gebracht hab, kommt auch die Ermüdung aber eben erst nach der Fahrt.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Es wird viel wahres dran sein an euren Einschätzungen.
Aber um mal zum Thema zurück zu kehren,
wenn ein generelles Tempolimit eingeführt wird kann ich die Bestellung für meinen O² gleich stornieren. Denn dann brauch ich den Motor nicht mehr. Da kann auch wieder nen 60PS Astra fahren....
Gruß
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 20:42
von Jopi
Wenn der einzige Sinn eines stärkeren, größeren etc. Autos für Dich ist, es so schnell wie möglich oder sehr schnell fahren zu können, dann wäre das vielleicht wirklich besser. Dann wäre es ja verschwendetes Geld und verschwendete Ressourcen.
Aber nach der Theorie dürfte es in Ländern mit Tempolimit ja kein Auto geben, das schneller fährt, als das Limit. Erst recht keine Sportwagen. Dem scheint aber nicht so zu sein.
Ich kaufe z.B. auch keine gute Musikanlage, um sie immer voll aufzudrehen. Oft erfreue ich mich auch an ihrem guten Klang bei leiserer Lautstärke.
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 21:45
von Mackson
Jopi hat geschrieben:... Ich kaufe z.B. auch keine gute Musikanlage, um sie immer voll aufzudrehen. Oft erfreue ich mich auch an ihrem guten Klang bei leiserer Lautstärke.
Das scheint aber bei Autos generell anders zu sein. Neben der Masse an langsamfahrenden Nixblickern gibt es auch die, die generell Vollgas auf der BAB fahren. Und ich meine jetzt Corsas, Polos, Fabias & Co mit 1,0er bis 1,4er Maschinen (die gerade so 160 schaffen). Warum machen die das? Wenn der M3 oder S6 Fahrer Vollgas permanent Vollgas fahren würde, wäre er mit Sicherheit mehr im Krankenhaus als auf der Straße...
Gruß M.
Re: Tempolimit
Verfasst: 6. November 2007 22:22
von hamburgerjung
ein Teufelskreis.
Man wird hier nicht vorran kommen.
In meinen Augen brauchen wir eine "Reform" im Straßenverkehr
Höhere Strafen mehr und gerechtere Kontrollen, ruhig mehr Fahrverbote und höhere Bußgelder.
Naja und wie gesagt wenn Tempolimit dann aber LKW Überholverbote, Sonntagsfahrverbote für Träumer und Rechts Überholen erlauben.