Das bleibt wohl Wunschdenken. Und es muss umgekehrt laufen: Nicht die Industrie wird von sich aus anbieten, sondern der Kunde muss fordern und das zurückweisen, was er nicht will. Erfolgreicher Druck kommt vom Verbraucher oder vom Gesetzgeber. Ein Industrieunternehmen ist kein Wohltätigkeitsverein und keine Umweltschutzorganisation, sondern in erster Linie eine Blackbox, in die man oben Arbeit (oder Geld) hineinwirft und hofft, dass unten (mehr) Geld herauskommt. Kommt da nichts mehr, wird die Blackbox geändert. Das Umweltgerede der Industrie ist - zumindest in der Regel - nichts als Augenwischerei.
Das Problem ist, dass der Kunde erst den Willen entwickeln muss, ein umweltfreundlicheres Produkt zu akzeptieren, was vor allem schwer ist, wenn man da Abstriche an Leistung, Komfort und Preisgünstigkeit hinnehmen muss. Hier ist Umdenken erforderlich - die bisherigen Maßnahmen zur Aufklärung sind schlichtweg unprofessionell, bestenfalls halbherzig, insgesamt untauglich. Es fehlt Einsicht auf allen Seiten. Und es besteht wenig Grund zur Hoffnung. Wie würde unser kleinschreibender Lateiner mlgg sagen: Odi profanum vulgus.
Pereat mundus...
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