Hallo,
Es steht zwar sicher schon mehrfach geschrieben, aber ich fasse hier noch mal meine Erfahrungen zum Serviceintervall zusammen:
Vor dem update zeigte das Kombiinstrument service nach 15.000 km (zurückgelegte + berechnete Strecke) oder 365 Tagen.
Hier im Forum und bei Motortalk.de habe ich für den Octavia 2.0 TDI DPF und andere Konzernfahrzeuge mit demselben Motor bisher drei Probleme gefunden, die mit einem Update des Motorsteuergeräts verringert werden sollen.
- - fälschlich fixes Intervall von 15.000 km / 1 Jahr
- - zwar variables, aber sehr kurzes Intervall < 20.000 km / 2 Jahren
- - Multitronic-Kaltstartmacken (zumindest bei Audi)
http://www.motor-talk.de/forum/software ... 10929.html
http://www.motor-talk.de/forum/longlife ... ml?page=34
http://www.motor-talk.de/forum/longlife ... 08572.html
http://www.motor-talk.de/forum/longlife ... 73719.html
http://www.motor-talk.de/forum/inspekti ... 92761.html
Mich interessiert jetzt vor allem der zweite Punkt mit dem kurzen variablen Intervall. Der ist auch bei Passat und A4 nicht unbekannt.
So bekam ein Audifahrer die Antwort:
Hier mal eine Stellungnahme von Audi zum Thema "LongLife" mit 15.000 Km.
Sehr geehrter Herr ..,
vielen Dank für Ihr Schreiben an den Vorstand der Audi AG. Wir wurden gebeten, Ihnen nach entsprechender Abstimmung zu antworten.
Sie teilen uns mit, dass Sie das Long Life Wartungsintervall mit Ihrem Audi A3 Sportback 2,0 TDI und DPF nicht erreichen und bitten um eine Stellungnahme.
Hierzu können wir Ihnen folgendes mitteilen:
Grundsätzlich sind Audi Modelle, die mit einem flexiblen verlängerten Wartungsintervall (Long Life Service) ausgerüstet sind, Fahrleistungen bis zu 30.000 Km oder 24 Monaten vor dem nächsten Service möglich.
Dafür werden im Kombiinstrument verschiedene Daten, wie die durchschnittliche Motoröltemperatur, der Kraftstoffverbrauch, die Zahl der Starts und die Fahrzeit, ausgewertet, die Rückschluss auf den Zustand des Motoröls zulassen.
Ungünstig auf den Serviceintervall wirken sich bei Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter viele Kaltstarts, eine sehr offensive Fahrweise mit hohen Drehzahlen sowie ein dauerhafter Kurzstreckenbetrieb im Stadtverkehr aus.
Bei diesem Fahrprofil und unter diesen Lastzuständen muss der Dieselpartikelfilter öffters regeneriert werden, mit der Folge, dass sich der Rußeintrag in das Motoröl erhöht. Die Regeneration, also das Verbrennen vom Ruß im Dieselpartikelfilter, macht eine Nacheinspritzung notwendig, um die Abgastemperatur zu erhöhen. Durch diese Nacheinspritzung in den Ausstoßtakt des Motors wird auch das Motoröl höher belastet. Darüber hinaus ist für Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter besonders wichtig, dass keine Ölasche in den Abgastrakt kommt. Dadurch würde der Dieselpartikelfilter in seiner Standzeit beeinträchtigt werden. Additive in den so genannten "Low-Ash-Ölen" binden diese Rückstände, werden aber im Laufe des Fahrbetriebs aufgebraucht.
Um Folgeschäden am Dieselpartikelfilter und am Motor zu vermeiden, muss das Motoröl entsprechend frühzeitig gewechselt werden. Allerdings ist ein Erreichen der Mindestfahrleistung von 15.000 Km und zwölf Monaten gewährleistet.
Sehr geehrter Herr ..., wir hoffen, dass wir Ihre Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet haben und sind bei künftigen Fragen oder Anregungen gern wieder Ihr Ansprechpartner.
Freundliche Grüße aus Ingolstadt
Audi AG
Kundenbetreuung
Dann frage ich mich nur, warum neuere Fahrzeuge ab MJ 2007 (oder mit Update) ein 4000-5000 km längeres Intervall haben.
- Traut VW/Audi/Skoda dem Motor bzw. DPF inzwischen mehr Robustheit zu, oder will man nur übermäßige Kundenbeschwerden vermeiden und nimmt Spätschäden in Kauf?
- Warum kriegt man ein Update nur auf Nachfrage?
- Und welche Konsequenzen hat das Update, z.B. bezogen auf Verbrauch und Fahrleistung?
C.h.r.i.s., schreib uns mal, wenn Du eine Weile mit dem Update gefahren bist!
Wie hast Du von dem Update erfahren: durch eigenes Nachfragen oder von seiten deines Händlers?