Woher hast du diese Informationen??Crazylegz hat geschrieben:1. Beim herkömmlichen "normalen" Chiptuning wird der Ladedruck nicht unbedingt erhöht. Lediglich der Sauerstoffüberschuss wird reduziert.
--> Es wird mehr Eingespritzt.
Nur bei Chiptuning, welches ans maximal Machbare geht, wird der Ladedruck ein wenig angehoben. Viele OBD-Tuner nennen das dann "Stage 2" oder so ähnlich.
Meistens wird beim Chiptuning für einen Diesel neben der Einspritzmenge auch der Ladedruck erhöht.
Bei gleichen Düsen bekomme ich nur mehr Diesel in den Brennraum wenn ich den Einspritzdruck erhöhe (Belastung für Einspritzsystem) oder die Einspritzzeit verlängere (bei zu langer Einspritzzeit Gefahr für den Kolben).
Spritze ich zu viel Diesel ein, dann ist der Luftüberschuß verbraucht und es fängt an zu qualmen. Drück ich jetzt über den höheren Ladedruck mehr Luft in den Zylinder, hört das Rauchen auf. Ein Turbolader dreht bei Vollgas bis zu 250.000 u/min. Hebe ich jetzt den Ladedruck um 0,1 bar an, muss der Lader nicht nur 7 % schneller drehen (0,1 von 1,3), sondern um die 10 % = ca. 275.000 u/min. Damit kann ich also den Lader überlasten, je nachdem wieviele Reserven der noch hat. Groß sind diese aber nicht, sonst hätte der 150 PS Golf 4 z.B. mit 1,5 Bar Ladedruck nicht gleich einen anderen Lader und Ladeluftkühler gehabt als der ähnliche 130 PS Motor mit 1,3 Bar Ladedruck.
Die Boxen erhöhen einfach nur die Einspritzmenge. Da man ca. 20 % Luftüberschuß hat, kann man also fast 20 % mehr einspritzen ohne dass es arg russt. Damit kann ich also auch eine Leistungssteigerung in dieser Höhe realisieren.
Ich hatte in meinem Golf 3 mit 110 PS so eine Billigst-Boxnur mit Widerstand drin, hat ordentlich funktioniert und die 20 % Mehrleistung hat er auch gehabt. BIn aber nicht dauerhaft damit gefahren, die war schaltbar und kam nur in Notfällen zum Einsatz