Skoda Octavia Forum

Octi_TDI hat geschrieben:
Das Problem liegt einfach darin, dass eine W5W Glühlampe immer gleich hell ist, egal von welchem Hersteller. Bei den LEDs ist das eben nicht so. Und wenn ich mir angucke, mit was für grellen LEDs bei Kennzeichenbeleuchtung und Standlicht teilweise so rumgefahren wird, da kann ich die "Experten" nur begrüßen!

Mit dem grellen Licht gebe ich Dir recht. Ich denke es liegt auch zum grossen Teil daran, dass diverse "Heimwerkerbausätze" zu haben sind und verbaut werden.
In meinem Fall kann ich nur meinen subjektiven Eindruck wieder geben. Da die Brenner ohnehin immer leuchten fällt das auch nicht weiter auf.
Was die Kennzeichenbeleuchtung anbelangt, so unterscheiden sich die grellen Beleuchtungen, nach meinem Empfinden, nur unwesentlich von den teils original verbauten.

Was nun den CAN Bus betrifft, so hat es sicherlich nicht direkt damit zu tun, wenn jedoch der Strombverbrauch gemessen und dann als zu gering an den Bus "weitergereicht" wird, dann hängt das für meinen Geschmack sehr wohl zusammen. Es wird doch vom Vebraucher eine Fehlermeldung erfasst und an das System weitergeleitet. Aber lassen wir das mal so stehen.

Noch ein Wort zu den "Experten", welche ja offenbar, Euer Vertrauen geniessen. Wahrscheinlich wird es mit der Zulassung der LED in etwa so ablaufen wie mit der 3. Bremsleuchte. Erst verteufelt, verboten und ja ich kann mich noch an die Argumente der Gegner ziemlich gut erinnern.

Und dann...über kurz oder lang hat sie sich durchgesetzt, weil die Verkehrssicherheit erhöht ist.

Zum Schluss sei mir die Frage gestattet, wen bitteschön blendet eine (oder genau genommen 2) LED im Standlicht verbaut? Der Verkäufer gibt diese mit 90 Lumen an. Wieviel Lumen erzeugen denn die Glassockel? Würde mich echt mal interessieren.

Papa_Peter hat geschrieben:Zum Schluss sei mir die Frage gestattet, wen bitteschön blendet eine (oder genau genommen 2) LED im Standlicht verbaut? Der Verkäufer gibt diese mit 90 Lumen an. Wieviel Lumen erzeugen denn die Glassockel? Würde mich echt mal interessieren.

Im Gegensatz zu Glühlampen, die Rundstrahler sind, strahlen LEDs ihr Licht grundsätzlich gerichtet ab, so dass die Blendwirkung bei gleichem Lichtstrom viel höher ist. Ich habe hier eine LED-Taschenlampe mit 4 Watt, die deutlich mehr blenden kann als der Standard-55-Watt-Scheinwerfer des Abblendlichts.

Es spricht ja nichts gegen LED-Leuchtmittel in dafür bestimmten Lampen mit Zulassung. Aber irgendwelche Billig-China-Blender in Fassungen betreiben, die dafür nicht freigegeben sind, kann halt gefährlich sein. Außerdem haben diese LEDs dann praktisch kaum Vorteile gegenüber Glühlampen.

Eine W5W-Glühlampe, welche der Norm ECE-R37 entspricht, darf bei 13,5 V einen Lichtstrom von 50 lm (+/- 20 %) ausstrahlen und dabei 5,5 bis max 7,7 W verbraten.

Und mit dieser Information erkennen wir, dass die LEDs schon um 80% mehr licht aussenden, was fast doppelt so hell sein dürfte .

Ja gut... und weiter. Die Tatsache an sich mit mehr Licht ist doch nicht das Problem. Ich behaupte mal, auch Xenon Scheinwerfer bringen mehr Licht auf die Strasse.
Das Problem liegt doch einfach darin, dass es u.U. nicht gelingt dieses Mehr an Licht so abzustrahlen, dass es eventuell nicht blendet.
Ansonsten kann ich kein rationales Argument erkennen, welches gegen LED spricht.
Was nun das Abstrahlen betrifft, so sind die LED die ich verbaut habe, so angeordent, dass sie eben nicht nur in eine Sondern in 4 Richtungen Licht abgeben.
Natürlich ersetzt das keine Rundumbeleuchtung einer herkömmlichen Glühbirne.

Papa_Peter hat geschrieben:Ja gut... und weiter. Die Tatsache an sich mit mehr Licht ist doch nicht das Problem.

Natürlich ist genau das das Problem. Es geht darum, niemanden zu blenden. Sonst könnte man auch dauerhaft mit Fernlicht fahren, schließlich leuchtet dieses viel weiter als das Abblendlicht. Warum fährt man also nicht ständig mit Fernlicht?

Ich behaupte mal, auch Xenon Scheinwerfer bringen mehr Licht auf die Strasse.

Deshalb gibt es auch genaue Bestimmungen, die einzuhalten sind, wenn Xenon-Scheinwerfer verbaut sind. Es ist halt klar, dass die Blendgefahr bei Xenon viel höher ist.

Ansonsten kann ich kein rationales Argument erkennen, welches gegen LED spricht.

Die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sollte wohl Argument genug sein.
Andererseits gibt es keine Argumente, die für LEDs in nicht dafür zugelassenen Leuchten sprechen.

Ich glaub wir können hier noch ewig weiter reden, es würde zu keinem Ergebnis führen.
Wenn ich von mehr Licht spreche, so geht es um Standlicht. Mehr Licht bedeutet doch im Umkehrschluss nicht zwangsläufig andere zu blenden.
Was nun das Zusammenspiel mit den Brennern betrifft, so wiederhole ich mich da gern noch einmal. Diese sind bei mir ständig an, auch tagsüber und die dürften wohl soviel Licht abstrahlen, dass die Standlichter drin fast untergehen oder anders gesagt, davon überdeckt werden.
Hab mal zwei Bilder des tatsächlichen Lichtbildes angehangen.
Kann sich ja jeder seinen eigenen Reim darauf machen.

Papa_Peter hat geschrieben:Wenn ich von mehr Licht spreche, so geht es um Standlicht. Mehr Licht bedeutet doch im Umkehrschluss nicht zwangsläufig andere zu blenden.

Mehr Licht bedeutet zwangsläufig auch immer mehr Blendung. Grundsätzlich blendet jede Lichtquelle. Bis zu welcher Stärke diese Blendung sich im zulässigen Rahmen befindet, wurde festgelegt. Beim 1Z ist halt das von Neuhesse erwähnte Leuchtmittel als zulässig erachtet worden.

Genau so ist es. Aber der Papa_Peter hätte m.E. ein bißchen mehr "LED" in Physik spielen sollen, sonst würden wir diese Diskussionen hier nicht führen müssen. Die Standlichter sind für die W5W Lampen entwickelt und geprüft worden, nicht für LEDs von u.a. Hypercolor.
Und ob nun das Abblendlicht immer an ist oder nicht, spielt für die StVO keine Rolle, glaubs einfach .