Wobei einer Autozeitschrift bzw. der TV- Sendung einer Autozeitschrift auch nicht unbedingt die totale Objektivität zuzurechnen ist.
Wohl kaum eine Institution in Deutschland ist so abhängig von der dt. Automobilindustrie wie die Motor Presse Stuttgart und umgekehrt.
Das soll nicht heißen, daß ich ihre Argumente alle falsch finde, aber man sollte das relativieren.
Daß immer mehr Leute relativ langsam fahren, ist mir auch schon aufgefallen, und zwar besonders in den letzten 1 bis 2 Jahren, in denen der Spritpreis ja immer steiler gestiegen ist.
Was das Genervtsein angeht, ist es in der Tat so, daß man einfach gegen Windmühlen kämpft und die einzige Möglichkeit die man hat, die ist, bei sich selbst anzufangen. Autogenes Training, Selbstbeherrschung, die Nerven bewahren, anders geht es nicht. Erst gestern Abend wieder auf der A66 Eschborn nach Wiesbaden, meinte ein IIIer Golf trotz total freier rechter Spur in der Mitte fahren zu müssen. Ein Rüdesheimer Octavia hat ihn daraufhin links überholt und ist ganz nach rechts, Blinker dabei lange permanent rechts, wohl um den Golf auf das Rechtsfahrgebot hinzuweisen. Gebracht hat es nichts. Ein anderes Auto, das eigentlich schneller unterwegs war, als der Golf, blieb sogar hinter ihm, rechts. Ich habe ihn auch links überholt und bin vor ihm eingeschert, ganz nach rechts. Da ist der Golf ausgerastet und hat ein Lichthupenkonzert hingelegt. Auf den folgenden 2km ist er auch in der Mitte geblieben, während der Rüdesheimer und ich lange rechts gefahren sind, ohne auch nur auf ein anderes Auto aufzufahren.
DAS ist Alltag auf unseren Autobahnen. Tempolimit herrscht dort übrigens 120.