Re: Wie hoch sind denn bei Euch die Spritpreise?
Verfasst: 10. November 2007 15:41
Ihr alle fordert mehr Vernunft ein. Lest den Tempolimit-Thread, und ihr wisst, wie schwach es darum bestellt ist. Es hat keinen Sinn, wie am Stammtisch zu kurz greifende Lösungsvorschläge zu diskutieren, wir werden die Welt nicht ändern.
Jeder von uns aber kann seinen Teil tun und vernünftig handeln. Weniger fahren ist eine gute Idee. Sparsamer fahren auch. Strom zu Hause sparen, Heizung sparen etc, alles gut. Ändert aber nichts am Großen und Ganzen. Selbst wenn viele mitmachen, kann ich nur sagen, wird es nicht viel helfen. Das ganze System, politisch wie wirtschaftlich, ist doch verrückt geworden.
Früher spürten Unternehmer noch Verantwortung. Dann wurden die Gesellschaften zu groß für einige Inhaber, man hatte größeren Geldbedarf, es wurden Aktiengesellschaften gegründet. Den Aktionären geht es um Gewinne, sie werfen mit der Wurst nach dem Schinken. Na gut, war so lange OK, wie Aktionäre auf die Dividende hofften. Dann kam der Aktienhype, und Hinz und Kunz mussten Aktien kaufen, auch wenn sie nicht mal ihren Namen richtig schreiben oder gar die Shift-Taste am Computer benutzen konnten. Jetzt ging es nicht mehr um (relativ ehrlich) erwirtschaftete Gewinne, die die Dividende auslösten, sondern nur noch um den (zum Teil hochspekulativen) Aktienkurs. Und der lässt sich nur über spektakuläre Aktionen erhöhen: Massenentlassungen (um Kosten zu sparen), drastische Preiserhöhungen (Treibstoffe, Gas, Strom) und ähnlich unappetitliches Zeugs. Jeder, der Aktien hatte, freute sich darüber - erhöhte es doch seinen Gewinn. War aber die eigene Firma betroffen und ging gar sein Arbeitsplatz verloren, war das Geschrei groß.
Was uns heute so kaputt macht, ist die allgemein üblich gewordene Habgier. Früher galt das noch als Sünde, heute scheint es zur Tugend geworden zu sein. Der "Geiz-ist-geil"-Schwachsinn, die überzogene Schnäppchenjagd ist doch eine Pervertierung des alten guten Sparsamkeitsgedankens: früher ging man sparsam mit Mitteln und Ressourcen um und verzichtete dafür auch mal. Heute muss man alles haben, will aber nichts mehr ausgeben.
Die Vernunft ist ausgestorben. Nur bei einigen wenigen liegt sie noch in ihren Todeszuckungen, den meisten ist sie schon unbekannt geworden. Versucht doch einfach mal, sie wieder zu beleben.
Spart Ressourcen: weniger fahren, sparsamer fahren. Mal nur 120 auf dem Weg zur Arbeit statt 160. Dafür eine Viertelstunde eher aufstehen, dann hat man noch Zeit, seiner Liebsten ein nettes Wort zu sagen, und fährt viel entspannter. Der Verbrauchsrückgang macht sich bemerkbar. Die Mineralölindustrie merkt Rückgänge von wenigen Prozent. Spart einfach 10% ein, dann tut ihr euren Teil. Und tankt konsequent bei den Billigen. Oder bei den lieben Nachbarn. Die bieten auch nichts anderes an als die großen Teuren hierzulande.
Gruß Escape
Jeder von uns aber kann seinen Teil tun und vernünftig handeln. Weniger fahren ist eine gute Idee. Sparsamer fahren auch. Strom zu Hause sparen, Heizung sparen etc, alles gut. Ändert aber nichts am Großen und Ganzen. Selbst wenn viele mitmachen, kann ich nur sagen, wird es nicht viel helfen. Das ganze System, politisch wie wirtschaftlich, ist doch verrückt geworden.
Früher spürten Unternehmer noch Verantwortung. Dann wurden die Gesellschaften zu groß für einige Inhaber, man hatte größeren Geldbedarf, es wurden Aktiengesellschaften gegründet. Den Aktionären geht es um Gewinne, sie werfen mit der Wurst nach dem Schinken. Na gut, war so lange OK, wie Aktionäre auf die Dividende hofften. Dann kam der Aktienhype, und Hinz und Kunz mussten Aktien kaufen, auch wenn sie nicht mal ihren Namen richtig schreiben oder gar die Shift-Taste am Computer benutzen konnten. Jetzt ging es nicht mehr um (relativ ehrlich) erwirtschaftete Gewinne, die die Dividende auslösten, sondern nur noch um den (zum Teil hochspekulativen) Aktienkurs. Und der lässt sich nur über spektakuläre Aktionen erhöhen: Massenentlassungen (um Kosten zu sparen), drastische Preiserhöhungen (Treibstoffe, Gas, Strom) und ähnlich unappetitliches Zeugs. Jeder, der Aktien hatte, freute sich darüber - erhöhte es doch seinen Gewinn. War aber die eigene Firma betroffen und ging gar sein Arbeitsplatz verloren, war das Geschrei groß.
Was uns heute so kaputt macht, ist die allgemein üblich gewordene Habgier. Früher galt das noch als Sünde, heute scheint es zur Tugend geworden zu sein. Der "Geiz-ist-geil"-Schwachsinn, die überzogene Schnäppchenjagd ist doch eine Pervertierung des alten guten Sparsamkeitsgedankens: früher ging man sparsam mit Mitteln und Ressourcen um und verzichtete dafür auch mal. Heute muss man alles haben, will aber nichts mehr ausgeben.
Die Vernunft ist ausgestorben. Nur bei einigen wenigen liegt sie noch in ihren Todeszuckungen, den meisten ist sie schon unbekannt geworden. Versucht doch einfach mal, sie wieder zu beleben.
Spart Ressourcen: weniger fahren, sparsamer fahren. Mal nur 120 auf dem Weg zur Arbeit statt 160. Dafür eine Viertelstunde eher aufstehen, dann hat man noch Zeit, seiner Liebsten ein nettes Wort zu sagen, und fährt viel entspannter. Der Verbrauchsrückgang macht sich bemerkbar. Die Mineralölindustrie merkt Rückgänge von wenigen Prozent. Spart einfach 10% ein, dann tut ihr euren Teil. Und tankt konsequent bei den Billigen. Oder bei den lieben Nachbarn. Die bieten auch nichts anderes an als die großen Teuren hierzulande.
Gruß Escape