Re: Octavia 4x4 Scout
Verfasst: 24. März 2008 23:04
Ein Jahr im Scout, ein kurzer Erfahrungsbericht
Am 23.03.07 übernahm ich meinen Scout beim Skodahändler in großer Erwartung. Inzwischen ist nun ein Jahr und ca. 30.000 km vergangen und ich bin mit meiner Entscheidung zum Scout sehr zufrieden.
Den Allradantrieb fahre ich nicht wegen seiner Geländegängigkeit, sondern wegen meines Wohnortes im Mittelgebirge mit recht wechselhaften Wettersituationen. Da ich bei jedem Wetter raus muß und mit dem Audi mit Allradantrieb beste Erfahrungen vor allem bei Schnee gemacht hatte, kommt für mich nur noch ein 4x4 in Frage. Das möchte ich hier voranstellen.
Als Vorgänger war ich mit dem Octi I mit 4x4 unterwegs und kann nichts Schlechtes zu dem Auto sagen. Die 105 PS Dieselmaschine war etwas aufgerüstet, Fahrleistungen und Fahrverhalten nicht schlecht. War mit dem Auto hier als auch in Südtirol bei reichlich Schnee unterwegs und bin überall durchgekommen. Vom Verbrauch lag ich bei ca. 5,8 l/100km bei 50 % Autobahn, 40 % Landstraß und 10 % Stadt bzw. unter 10 km. Ohne die Steuereinheit brauchte ich etwa 0,3 Liter mehr.
Da die Leasingzeit meines Vorgängers abgelaufen war und ich mich mit meinem Händler schon des öfteren über den Scout unterhalten hatte, bekam ich im März letzten Jahres den ersten Scout meines Händlers.
Von der Optik war er der absolute Hingucker. Wie oft ich auf das Auto angesprochen wurde habe ich nicht gezählt, es waren Unmengen von Interessenten. Am schönsten fand ich den jungen Mann, der mit Familie im Parkhaus neben mir hielt und am liebsten mit mir eine Probefahrt gemacht hätte. Die Familie interessierte ihn in dem Moment überhaupt nicht mehr. Erst die Proteste seiner Frau beendete dann das Probesitzen und Fachsimpeln.
Mein Scout ist ein TDI mit DPF, Sitzbezüge Stoff, Xenon, Hängerkupplung ..., also alles was so dazu gehört.
Unabhängig vom BC habe ich in dem Jahr meinen Verbrauch auf dem konventionellen Weg ermittelt. Nach einer längeren Einfahrphase liege ich ab etwa 5000 km bei einem Durchschnittsverbrauch von ca. 6,3 l/100km ( Verteilung wie oben ). Damit kann ich sehr gut leben, wobei ich für den etwas höheren Verbrauch dem DPF die Schuld gebe. Im Gegensatz zu bestimmten Äußerungen hier im Forum hatte ich bis heute keine Probleme mit der Reinigung des DPF. Rein vom Gefühl empfinde ich etwas bessere Fahrleistungen nach der Reinigung, ist aber sicher subjektives Empfinden.
Mit den Fahrleistungen bin ich sehr zufrieden. Durch das etwas länger untersetzte Getriebe als beim Octi I 4x4 läßt sich das Auto deutlich besser beschleunigen. Am Anfang war ein Turboloch feststellbar. Nach etwa 6000 bis 7000 km ist das Turboloch bei 1600 U/min nicht mehr bewußt feststellbar. Die Wagen läßt sich wunderbar mit niedrigen Drehzahlen fahren. Zum Beschleunigen ist immer genug Moment vorhanden. Zum Test hatte ich in Abstimmung mit meinem Händler das Auto aufrüsten lassen. Das hat aber überhaupt nichts gebracht und so flog das Ding wieder raus. Die reichlich 800 Euro wären Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Das Fahrverhalten ist sehr gut. Der Wagen reagiert leicht untersteuernd, aber sehr angenehm. Gegenüber dem Vorgänger durchfahre ich die Kurven auf meiner Standardstrecke 20% schneller, ohne irgendeine Unsicherheit zu empfinden.
Die Federung ist nicht zu straff, keinesfalls schwammig.. Ich persönlich bin sehr zufrieden damit.
Über die Bremsen kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern, wobei der Pedaldruck gegenüber meinem Vorgänger deutlich härter ist.
Mit dem Test des Fahrverhaltens ist bei dem Winter nichts geworden. Da das Konzept zu seinem Vorgänger faktisch das gleiche ist, kann es nicht schlechter sein. Wenn mal wieder richtig Schnee liegt werde ich es testen und mich hier dazu äußern,
Im letzten August konnte ich an einem Sicherheitstraining am Nürburgring teilnehmen. Am zweite Tag ging es ins Gelände zum offroad-Training. Hier zeigte der Allradantrieb seine ganze Klasse. Für mich ist das Geländefahren nicht wichtig, es war aber interessant mal die Grenzen auszutesten. Der Scout lag deutlich über meinen Erwartungen. Problem im Gelände ist der große Überhang vorn und hinten, man stößt hier schnell an die Grenzen des Scout, weil er schnell aufschlägt. Letztendlich sollte man aber so fair sein und akzeptieren, daß der Scout kein Geländewagen ist. Der Scout ist ein Straßen-Pkw mit überdurchschnittlichen Geländeeigenschaften. Die Meisten werden ihn wie ich auch nicht wegen der Geländefahrten sondern wegen der Wetterunbilden gekauft haben.
Innen kann ich mich nicht beschweren. Die Sitze sind bequem und haben einen sehr guten Seitenhalt. Man spürt am Hintern die Verbindung zur Straße und das ist ja wichtig. Der Haltgriff auf der Beifahrerseite wird von vielen belächelt, mein 80-zig jähriger Vater fand den Griff beim Aussteigen prima, konnte er sich daran hochziehen. Einzig das Standardradio „ Stream „ entspricht nicht meinen Vorstellungen. Das im Vorgängerauto war eindeutig besser. Was mir z. B. fehlt ist die Funktion der Speicherung der Verkehrsmeldungen. Auch die Nachrüstung des Mobiltelefons befriedigt mich nicht. Erst dachte ich es liegt an meinem Handy, inzwischen stellt sich das Radio als Übeltäter heraus.
Probleme gab es keine, außer daß die Scheinwerfer zu hoch eingestellt waren und ich zum Autobahnausleuchter wurde. Die Werkstatt hat das ganz schnell behoben.
So, das soll es gewesen sein. Ich hoffe, meine positive Eindrücke kann ich nach dem zweiten Jahr hier wieder rein schreiben.
Am 23.03.07 übernahm ich meinen Scout beim Skodahändler in großer Erwartung. Inzwischen ist nun ein Jahr und ca. 30.000 km vergangen und ich bin mit meiner Entscheidung zum Scout sehr zufrieden.
Den Allradantrieb fahre ich nicht wegen seiner Geländegängigkeit, sondern wegen meines Wohnortes im Mittelgebirge mit recht wechselhaften Wettersituationen. Da ich bei jedem Wetter raus muß und mit dem Audi mit Allradantrieb beste Erfahrungen vor allem bei Schnee gemacht hatte, kommt für mich nur noch ein 4x4 in Frage. Das möchte ich hier voranstellen.
Als Vorgänger war ich mit dem Octi I mit 4x4 unterwegs und kann nichts Schlechtes zu dem Auto sagen. Die 105 PS Dieselmaschine war etwas aufgerüstet, Fahrleistungen und Fahrverhalten nicht schlecht. War mit dem Auto hier als auch in Südtirol bei reichlich Schnee unterwegs und bin überall durchgekommen. Vom Verbrauch lag ich bei ca. 5,8 l/100km bei 50 % Autobahn, 40 % Landstraß und 10 % Stadt bzw. unter 10 km. Ohne die Steuereinheit brauchte ich etwa 0,3 Liter mehr.
Da die Leasingzeit meines Vorgängers abgelaufen war und ich mich mit meinem Händler schon des öfteren über den Scout unterhalten hatte, bekam ich im März letzten Jahres den ersten Scout meines Händlers.
Von der Optik war er der absolute Hingucker. Wie oft ich auf das Auto angesprochen wurde habe ich nicht gezählt, es waren Unmengen von Interessenten. Am schönsten fand ich den jungen Mann, der mit Familie im Parkhaus neben mir hielt und am liebsten mit mir eine Probefahrt gemacht hätte. Die Familie interessierte ihn in dem Moment überhaupt nicht mehr. Erst die Proteste seiner Frau beendete dann das Probesitzen und Fachsimpeln.
Mein Scout ist ein TDI mit DPF, Sitzbezüge Stoff, Xenon, Hängerkupplung ..., also alles was so dazu gehört.
Unabhängig vom BC habe ich in dem Jahr meinen Verbrauch auf dem konventionellen Weg ermittelt. Nach einer längeren Einfahrphase liege ich ab etwa 5000 km bei einem Durchschnittsverbrauch von ca. 6,3 l/100km ( Verteilung wie oben ). Damit kann ich sehr gut leben, wobei ich für den etwas höheren Verbrauch dem DPF die Schuld gebe. Im Gegensatz zu bestimmten Äußerungen hier im Forum hatte ich bis heute keine Probleme mit der Reinigung des DPF. Rein vom Gefühl empfinde ich etwas bessere Fahrleistungen nach der Reinigung, ist aber sicher subjektives Empfinden.
Mit den Fahrleistungen bin ich sehr zufrieden. Durch das etwas länger untersetzte Getriebe als beim Octi I 4x4 läßt sich das Auto deutlich besser beschleunigen. Am Anfang war ein Turboloch feststellbar. Nach etwa 6000 bis 7000 km ist das Turboloch bei 1600 U/min nicht mehr bewußt feststellbar. Die Wagen läßt sich wunderbar mit niedrigen Drehzahlen fahren. Zum Beschleunigen ist immer genug Moment vorhanden. Zum Test hatte ich in Abstimmung mit meinem Händler das Auto aufrüsten lassen. Das hat aber überhaupt nichts gebracht und so flog das Ding wieder raus. Die reichlich 800 Euro wären Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Das Fahrverhalten ist sehr gut. Der Wagen reagiert leicht untersteuernd, aber sehr angenehm. Gegenüber dem Vorgänger durchfahre ich die Kurven auf meiner Standardstrecke 20% schneller, ohne irgendeine Unsicherheit zu empfinden.
Die Federung ist nicht zu straff, keinesfalls schwammig.. Ich persönlich bin sehr zufrieden damit.
Über die Bremsen kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern, wobei der Pedaldruck gegenüber meinem Vorgänger deutlich härter ist.
Mit dem Test des Fahrverhaltens ist bei dem Winter nichts geworden. Da das Konzept zu seinem Vorgänger faktisch das gleiche ist, kann es nicht schlechter sein. Wenn mal wieder richtig Schnee liegt werde ich es testen und mich hier dazu äußern,
Im letzten August konnte ich an einem Sicherheitstraining am Nürburgring teilnehmen. Am zweite Tag ging es ins Gelände zum offroad-Training. Hier zeigte der Allradantrieb seine ganze Klasse. Für mich ist das Geländefahren nicht wichtig, es war aber interessant mal die Grenzen auszutesten. Der Scout lag deutlich über meinen Erwartungen. Problem im Gelände ist der große Überhang vorn und hinten, man stößt hier schnell an die Grenzen des Scout, weil er schnell aufschlägt. Letztendlich sollte man aber so fair sein und akzeptieren, daß der Scout kein Geländewagen ist. Der Scout ist ein Straßen-Pkw mit überdurchschnittlichen Geländeeigenschaften. Die Meisten werden ihn wie ich auch nicht wegen der Geländefahrten sondern wegen der Wetterunbilden gekauft haben.
Innen kann ich mich nicht beschweren. Die Sitze sind bequem und haben einen sehr guten Seitenhalt. Man spürt am Hintern die Verbindung zur Straße und das ist ja wichtig. Der Haltgriff auf der Beifahrerseite wird von vielen belächelt, mein 80-zig jähriger Vater fand den Griff beim Aussteigen prima, konnte er sich daran hochziehen. Einzig das Standardradio „ Stream „ entspricht nicht meinen Vorstellungen. Das im Vorgängerauto war eindeutig besser. Was mir z. B. fehlt ist die Funktion der Speicherung der Verkehrsmeldungen. Auch die Nachrüstung des Mobiltelefons befriedigt mich nicht. Erst dachte ich es liegt an meinem Handy, inzwischen stellt sich das Radio als Übeltäter heraus.
Probleme gab es keine, außer daß die Scheinwerfer zu hoch eingestellt waren und ich zum Autobahnausleuchter wurde. Die Werkstatt hat das ganz schnell behoben.
So, das soll es gewesen sein. Ich hoffe, meine positive Eindrücke kann ich nach dem zweiten Jahr hier wieder rein schreiben.