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Verfasst: 2. September 2006 15:41
von frankw
@Manuel A4 TDi: Ich verstehe Dein Post überhaupt nicht. Wenn Du sagen musst, dass ein RS TDI Mist ist, dann sag es. Mir egal, denn ich fahre den 2.0 mit weniger PS ;-). Hier geht es aber allgemein um den DPF. Egal ob RS oder nicht.

Gruß Frank

Verfasst: 2. September 2006 17:28
von bones*79
Theresias hat geschrieben: Richtig, trotzdem bezweifle ich das dir normale Regeneration im Stadtverkehr einsetzt.
Wie gesagt, ob Sie im Stadtverkehr eingesetzt hat, kann ich nicht sagen. Es kann sein, daß die Regeneration bei einer Überlandfahrt begonnen hat und im Stadtverkehr weiterging.

Verfasst: 3. September 2006 19:54
von Mackson
Ihr müsst eigentlich nur richtig Gas geben, dann klappt das auch mit dem DPF. Unser Passat hat da irgendwie keinerlei Probleme...
Meine Werkstatt meinte auch, dass zügige BAB-Fahrten den Filter konsequent freibrennt.

Gruß M.

Verfasst: 3. September 2006 23:49
von Jopi
Naja, aber gerade DAS ist doch die Frage der Alltagstauglichkeit der Technologie. Ein Auto kann doch nicht so entwickelt werden, daß es nur dann störungsfrei funktioniert, wenn es oft genau Vollgas gefahren wird, Autobahntempo gefahren wird und nur, wenn es nicht regnet oder möglichst nur tagsüber gefahren wird oder oder oder...!
Gerade am Anfang werden viele - wir z.B. - den Motor in der Einfahrphase schonen. Und das werden sicher ca. 1500km sein.
Nicht der Fahrer sollte sich nach dem Auto richten, sondern das Auto sollte sich nach allen möglichen Fahrsituationen richten.
Ich sehe es ein, daß bestimmte Fahrweisen auf Dauer für ein Auto bzw. einen Motor schlecht oder schädlich sein können, wie z.B. Kurzstreckenbetrieb, frühes Hochdrehen bei kaltem Motor, sofortiges Abstellen eines Turbomotors nach Hochdrehzahlfahrten und so weiter.
Ich habe aber eher den Eindruck, daß u.a. die Öko- Polemik rund um den Filter und den damit verbundenen Zeitdruck bei den Herstellern zu unausgegorenen Lösungen geführt hat.
Jedenfalls finde ich das Ganze mehr als ärgerlich, fast inakzeptabel, wenn es ein generelles Problem sein sollte.
Zwar ist ein Diesel in den meisten Fällen eh kein Auto, das im Stadtverkehr bei geringem Tempo und Drehzahl gefahren werden wird, aber was ist denn z.B. mit den vielen Taxis?!

Verfasst: 4. September 2006 10:08
von Mackson
Da gebe ich Dir recht. Das Auto ist eine Maschine und für des Menschens Wohl entwickelt worden. Ich frage mich, warm man keine andere Freibrennlösung entwickelt hat? Z.B. hatte man ein Leerlaufprogramm entwickeln können, dass den Filter zur Not im Stand freibrennt. Oder Heizdrähte im Filter selber verbauen können oder ein Nebenstromkanal, der das Abgas zur Not am Filter vorbei leitet (so wie beim offenen System). Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte: Die Ökobilanz des DPF (geschlossenes System) ist schlechter, als die des selben Motors ohne DPF. Bei offenen System kann so ein Ausfall nicht passieren, da eine Teil des Abgases am Filter vorbei geht. Darum hat auch das offene System nur 40% Filterrate - im Normalfall. Wenn es schlecht läuft (permanente Kurzstreckenfahrten) dann geht halt das Abgas zu 100% ungefiltert raus - wie eh und je...

Gruß M.

Verfasst: 4. September 2006 10:19
von bones*79
Das Problem ist bei VW Pumpe-Düse noch verschärft.

Das Abbrennen bei wenig Last wird durch Nacheinspritzung gestartet. Dadurch wird die Abgastemperatur künstlich erhöht, der Ruß verbrennt zu Asche.

Common Rail hat den Vorteil, Theoretisch zu jeder Zeit einspritzen zu können.
Bei Pumpe-Düse gibt es gerade für DPF einen gravierenden Nachteil:
Durch die Tatsache, daß das im PD-Element über die Nockenwelle Druck erzeugt wird, geht eine Nacheinspritzung nur sehr begrenzt, da die Nocke nach dem Arbeitstakt ja "vorbei" ist.
Bei CR funktioniert das Freibrennen über Nacheinpritzung zuverlässiger.

Somit ist es bei PD wirklich so, daß nach Möglichkeit die Temperaturen für die Freibrennung selbst erzeugt werden müssen.
Zumindest ein Freibrennen bei geringer Drehzahl und/oder Leerlauf ist im Gegensatz zu CR kaum möglich.

Das ist neben Aufwand und Kosten auch einer der großen Gründe, warum VW zu CR wechselt.

Verfasst: 4. September 2006 10:24
von Mackson
Jepp, dann ist's aber vorbei mit wenig Verbrauch und maximaler Leistung. CR hat halt diesen Nachteil. Ich finde den Wechsel nicht gut überlegt. Man passt sich bei VW einer Umweltpolitik an, die ebenfalls unüberlegt ist.
Naja, einen Vorteil hat die Geschichte eventuell auch: es wird keine extrem tackernden Diesel mehr geben.

Gruß M.

Verfasst: 4. September 2006 10:26
von bones*79
Man hätte das Problem über Additive lösen können, die den Flammpunkt im DPF senken, dann hätte der Kunde aber geschrien, warum bei dem Service für viel Geld Additiv aufgefüllt werden muß, wenn andere Hersteller ohne auskommen.

Verfasst: 4. September 2006 11:46
von Björn_R
Leuchet bei euch eigentlich die DPF Anzeige, wenn der Wagen schlecht Gas annimmt und ruckert?
Habe das ja auch manchmal, das der Motor im Teillastbereich stark ruckert und ganz empfindlich aus das Gaspedal reagiert.
Die Werkstatt kann nichts finden, aber da die DPF Lampe nicht angeht, wird von der Werkstatt und eigentlich auch von mir das Freibrennen ausgeschlossen.
Gruss

Verfasst: 4. September 2006 11:47
von bones*79
Ein normales Freibrennen wird nicht angezeigt, sondern macht sich nur durch die von Dir beschriebenen Symptome bemerkbar.

Die Lampe geht erst an, wenn der Freibrennversuch fehlschlägt.