@Mackson: Ich weiß nicht, welches Problem Du mit dem Begriff "herrschen" hast. Es ist ein in diesem Zusammenhang völlig normaler Begriff, der nicht mit der Assoziation zu verbinden ist, die Dir offenbar vorschwirrt.
Wenn hier dicke Luft herrscht, braucht sich keiner vor der Herrschaft der dicken Luft zu fürchten.
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Oder vielleicht schon.
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Soviel dazu.
Was es letztenendes mit der Richtgeschwindigkeit auf sich hat, ist ja deutlich geworden.
Was ich mir wünschen würde:
mehr "Awareness", mehr "Sensibilisierung" der Autofahrer und der allgemeinen Öffentlichkeit durch die Medien.
"Der siebte Sinn" sollte viel häufiger und zur besten Sendezeit zu sehen sein. Ich erinnere mich daran, daß diese Sendung, als ich ein Kind war, also Ende der 70er bis ca. Ende der 80er, deutlich häufiger zu sehen war.
Wenn heute in den Medien von Straßenverkehr die Rede ist, geht es meist eher darum, zu polemisieren. Böse Raser und arme Unschuldige. Der Gipfel dessen war die Geschichte um Turbo- Rolf. Ohne auf den Fall an sich eingehen zu wollen, fand ich das Theater darum massiv übertrieben und es zeigte eher, wie versucht wird, klar zwischen 2 Parteien zu unterscheiden: böse Raser und unschuldige Lämmer. So einfach ist es aber nicht, jedenfalls eher selten.
Man sieht eher eine Reportage, in der die Polizei Raser und Drängler verfolgt und bestraft, da dies einfach publikumswirksamer ist. Das ist eben eine Sensation, das zieht Zuschauer an.
Eine "Erziehung" im positiven Sinne findet nicht statt. Damit meine ich eine Erziehung, indem man auf den gesunden Menschenverstand appelliert und Situationen sozusagen von außen analysiert und den Verkehrsteilnehmern zeigt, welchen Part sie dabei spielen. Dann viele neigen dazu, sich isoliert zu betrachten.
Ich glaube trotz der vielen Idioten, die mir täglich begegnen, immer noch an die Vernunft im Menschen. Aber an die wird ja nicht appelliert. Stattdessen wird beschuldigt, verurteilt und kategorisiert.