Skoda Octavia Forum

Ich kann mich mit dem Fahrverhalten des Octavias noch nicht so richtig anfreunden. Habe jetzt knapp 9000 km runter.

Zur Zeit habe ich Winterreifen Alpine Pilot 205 16" drauf. Verbaut ist das SFW. Auf Landstraßen fährt er wie auf Schienen. Auch auf der Autobahn gibt es keine Probleme. Diese kommen erst ab 160 km/h und insbesondere bei Wind (auch bei schon leichteren Böen). Hier beginnt das Fahrzeug leicht zu schlingern, was natürlich dem Fahrgefühl nicht zuträglich ist. Ist schon verwunderlich, wenn einen andere Autos überholen, die anscheinend nichts merken. Das Fahrzeug fühlt sich bei hohen Geschwindigkeiten sehr leicht an und hat nicht den richtigen Anpressdruck. Ich habe schon den Luftdruck der Reifen reduziert, weil man fast das Gefühl hat "wegzufliegen". Das hatte es ein wenig gebessert. Fahre zum großen Teil allein oder zu zweit. Vielleicht brauche ich noch ein paar schwere Zementsäche im Kofferraum('')

Zum Thema Lenkung (da gibt es ja auch extra Beiträge) sagte mein "Was sich die Ingenieure da wieder mit der elektromechanischen Lenkung ausgedacht haben". Ist natürlich nicht befriedigend.

Wie sieht es denn bei Euch dazu aus? Unter 160 gibt kaum Probleme. Aber ab da beginnt ein rechts-links schlingern. Die Reifen sind auch neu und Auswuchten dürfte kein Problem sein. Auch im Sommer hatte ich das leichte Schlingern, hier kam bei den Pegasus Felgen noch das Schlagen an der Hinterachse bei Querfugen auf der Autobahn dazu. Ist bei den Winterreifen ein bisschen besser, da mehr Gummi bis zur Felge.

Also dann, erzählt mal was. Ich bin gespannt ob ich der Einzige Octavia Fahrer bin, der das hat. Vor mir auf der Autobahn war auch ein Octavia Combi, der hat sich anscheinend auch nicht getraut schneller zu fahren. Die Audis A4 oder noch schlimmer ein paar Kleinflitzer sind uns allen davongeprescht.


Gruss Andi

So schnell bin ich auch nicht unterwegs, fahre meinen noch ein, aber ich habe auch nur 195 er reifen drauf !

Vermutlich scheint das auch nicht die schelchteste Kombination zu sein!

Ich werde bei eingefahrenen Motor mit 200 auf der Autobahn unterwegs sein!

Also ich kann nur sagen: Von 0 bis 230 km/h keine Probs! Hatte vorher nen Vorgänger-Octi, da war das Fahrverhalten auch schon saugut, aber deutlich unkomfortabler. Mein neuer hat auch Pegasusse und SFW. Konnte bisher auch nur einmal (mit Winterreifen) das Gehoppel feststellen, das war bei 150 km/h. Ich kenne dass aber von jedem Auto, wenn die "Vibrations" einfach ungünstig liegen, o.k., hoppelts eben. Bei 155 und 145 war's dann auch schon wieder weg.
Lediglich diese neue Lenkung hat am Anfang das Popometer etwas aus dem Takt gebracht, aber das reichte auch nicht gerade zur rektalen Disharmonie. Ist halt einfach ungewöhnlich, dass man bei Seitenwind hinterm LKW rausfährt und das Auto selbstständig geradeaus hält. Früher hat man sich eben auf Gegenlenken eingestellt, jetzt empfindet man im Ansatz ein gaaanz leichtes Schlingern. Aber, seit ehrlich, das ist nix gegen das, was man früher erlebte. Denke da an so manchen heißen Röhnritt, wo's mich mit 220 mal 1-2 Meter vesetzt hat! Also ist die neue Lenkung auch ein wirklicher Gewinn an Sicherheit. Und wenn Du das Lenkrad einfach geradeaus hältst bleibst Du auch auf der Spur!

also bis auf das Hoppeln bei bestimmten Autobahnen (nie Bundes- Landstraßen) liegt mein O2 super.
Alles Standard 195 usw.

binaurig,

und was passiert ab 230?

Da krieg ich die Hosen voll, dass mein Octi abraucht, weil die Drehzahlnadel am roten Bereich kitzelt!

also ich halt das Lenkrad geradeaus und dann windet es und es beginnt bei 160 ein rechts links geruder. Ich habe nicht den Eindruck meine Fahrbahn zu verlassen, aber es will kein so rechtes Vertrauen aufkommen, weil ein leichtes "Geruder" ein Beginn eines Schleuderns sein kann und da bin ich nicht scharf drauf. Deshalb habe ich die Geschwindigkeit auf ca. 140-150 reduziert. Da merkt man zwar auch ein leichtes Schlingern aber bei weitem nicht so stark. Ich möchte nur ganz gern Eure Erfahrungen wissen, weil ich mit meinem Freundlichen eine gemeinsame Fahrt machen möchte. Hierfür müssen aber die Witterungsbedingungen stimmen (bisschen wind). Vielleicht hat auch das Fahrwerk ne Macke und muss gecheckt werden.

Andi

andibear hat geschrieben:also ich halt das Lenkrad geradeaus und dann windet es und es beginnt bei 160 ein rechts links geruder. Ich habe nicht den Eindruck meine Fahrbahn zu verlassen, aber es will kein so rechtes Vertrauen aufkommen, weil ein leichtes "Geruder" ein Beginn eines Schleuderns sein kann und da bin ich nicht scharf drauf. Deshalb habe ich die Geschwindigkeit auf ca. 140-150 reduziert. Da merkt man zwar auch ein leichtes Schlingern aber bei weitem nicht so stark. Ich möchte nur ganz gern Eure Erfahrungen wissen, weil ich mit meinem Freundlichen eine gemeinsame Fahrt machen möchte. Hierfür müssen aber die Witterungsbedingungen stimmen (bisschen wind). Vielleicht hat auch das Fahrwerk ne Macke und muss gecheckt werden.

Andi

Also genau diese Aussage könnte ich so unterschreiben, aber ich weiß, daß ich durch die Fahrzeuge vor dem O² einen sehr direkteren Kontakt zur Fahrbahn spüren konnte! Und nun versucht, die Elektronik, durch verschiedenste Sensoren gesteuert, das Fahrverhalten zu beeinflussen!
Darauf führe ich das Empfinden zurück, daß das Fahrwerk als sehr unruhig "gefühlt" wird. Die Elektronik ist meines Erachtens, quasi als "Zwischenentscheider", der Grund, daß das Fahren sehr "indirekt" erfolgt.
Bei glatter Fahrbahn empfinde ich das Fahrverhalten als sehr sicher - aber auch trügerisch! Man sollte trotzdem seinen 7 Sinnen Aufmerksamkeit schenken und nicht alles glauben, was das Auto einem vorgaukelt!

Das Geschriebene spiegelt nur meine Meinung wieder, aber dadurch, daß dieses Verhalten nicht immer auftaucht, glaube ich, daß es keine andere Erklärung gibt! Ich beobachte weiter!

andibear hat geschrieben:also ich halt das Lenkrad geradeaus und dann windet es und es beginnt bei 160 ein rechts links geruder. Ich habe nicht den Eindruck meine Fahrbahn zu verlassen, aber es will kein so rechtes Vertrauen aufkommen, weil ein leichtes "Geruder" ein Beginn eines Schleuderns sein kann und da bin ich nicht scharf drauf.

Bin zwar (noch) kein Octavia-Fahrer, aber das entspricht ziemlich genau meinen Erfahrungen aus diversen Probefahrten. Sicher ist dieses Verhalten eine Frage der Gewöhnung, aber ich persönlich fand es auch wenig vertrauenerweckend. Selbst wenn man weiß, worauf es letztlich zurückzuführen ist, bleibt ein komisches Gefühl.

Diese Feature der Lenkung mag durchaus einen Sicherheitsgewinn darstellen, aber irgendwie lasse ich mich beim Fahren nur höchst ungern von der Elektronik bevormunden - ich persönlich will einen möglichst direkten und unmittelbaren Kontakt zur Straße, um mich auf die jeweiligen Gegebenheiten einstellen zu können. Seitenwind ist nun mal Seitenwind und wenn er etwas heftiger kommt, kann es ja auch nicht schaden, auch einfach mal etwas langsamer zu fahren. Und immerhin ist das Fahrverhalten so halbwegs berechenbar, was bei elektronischen Regeleingriffen leider nicht unbedingt der Fall ist. Für mich leider einer der Knackpunkte beim Octavia...


BTW: Was das "Hoppeln" angeht - in der aktuellen AutoZeitung ist ein Vergleichstest zwischen Octavia Combi, Audi A4 Avant und Mercedes C-Klasse Combi, wo die Tester dieses Verhalten auch beschreiben und es auf die Feder-Dämpfer-Abstimmung in Folge der hohen maximalen Zuladung zurückführen. Trotzdem gewinnt der Octavia den Test aber souverän...

Hallo,

bin neulich eine Mercedes A-Klasse gefahren.
An Geradeauslauf war nicht daran zu denken. Auf der Autobahn schlingert die Kiste so hin und her das man ständig gegenlenken muss, ansonsten fährt man in die Leitplanke bzw, auf den Standstreifen.
Grausam

Dagege ist unser O2 wie auf Schienen unterwegs.
Ich brauchte auch erst etwas um mich an diese Lenkung
zu gewöhnen, habe aber auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Probleme mit dem Geradeauslauf.
So extrem wie das hier beschrieben wurde greift mein O2 nicht ein.
ich fahre zur Zeit Winterreifen 195' er.
Wie gesagt immer ein sicheres und super entspanntes Fahrverhalten.