Verfasst: 30. März 2005 11:28
@Stadler
Das kann ich präzisieren. Aktuell arbeitet VW bei den werkseitig verbauten RPF mit Additiven und da ist auch bereits bei der Fertigung mindestens eine Vorbereitung des Motors notwendig. Das ist dann ein System, bei dem die Partikel nahe 100 % verbrannt werden. Nachteil: Der Verbrauch ist etwas höher und die Leistung etwas geringer (bei Peugeot ca. 0,2 Liter pro 100 km in Bezug auf einen 307 HDI 110 FAP bei um rund 3 PS reduzierter Leistung) und mit der Zeit setzt sich der Russfilter trotzdem zu, was den Abgasgegendruck erhöht. Letzteres wiederum lässt die übrigen Abgasparameter wie z. B. CO2 ansteigen. Aber darüber wird natürlich in der aktuellen Diskussion nicht gesprochen. Man will ja den Erfolg der RPF nicht gefährden. Wie dem auch sei: Die nachträglich eingebauten RPF sind dagegen so genannte "offene Systeme". Die Partikel bleiben an dem Filter hängen und werden nur zu 30 bis 40 Prozent abgefiltert. Additive werden nicht eingesetzt und eine Verbrennung findet auch nicht statt. Diese Nachrüstfilter müssen nach ca. 80.000 km getauscht werden. Allerdings soll es keinen Mehrverbrauch geben und die Leistung soll nahezu unverändert bleiben. Ist also ein neu gekauftes Fahrzeug nicht vorgerüstet für den späteren RPF-Einbau eines Additiv basierten Systems (die Skoda-TDI sind es derzeit nicht, bei bestimmten VW-Modellen ist dagegen zumindest die Vorrüstung für die spätere Nachrüstung bestellbar), dann kann nur ein solches offenes System nachträglich verbaut werden. Mich ärgert an dieser Stelle, wie Skoda mit dem Thema umgeht. Meine Anfrage, ob für meinen Octi I Combi mit PD-TDI (immerhin erst in 09/2004 gebaut) ein Nachrüstfilter in Vorbereitung sei, ist bis heute unbeantwortet. Zugleich gibt es eben nicht einmal in Bezug auf die aktuellen Neuwagen einen Filter als Option, noch eine Filtervorbereitung und meine Ausführungen von oben zeigen, dass selbst die Händler-Aussagen zu dem Thema nur sehr wage und ungenau sind. Das wiederum spricht dafür, dass Skoda nicht einmal die Händler über die geplanten Maßnahmen bis jetzt informiert hat. Bleibt zu hoffen, dass die sich aktuell tägliche ändernde "Bedrohungslage" in Sachen Feinstaub die schläfrigen Hersteller endlich in die Socken kommen lässt...Ich möchte zumdindestens recht schnell wissen, ob mein Auto womöglich irgendwann unverkäuflich sein wird, weil es dafür keinen Filter gibt.
Das kann ich präzisieren. Aktuell arbeitet VW bei den werkseitig verbauten RPF mit Additiven und da ist auch bereits bei der Fertigung mindestens eine Vorbereitung des Motors notwendig. Das ist dann ein System, bei dem die Partikel nahe 100 % verbrannt werden. Nachteil: Der Verbrauch ist etwas höher und die Leistung etwas geringer (bei Peugeot ca. 0,2 Liter pro 100 km in Bezug auf einen 307 HDI 110 FAP bei um rund 3 PS reduzierter Leistung) und mit der Zeit setzt sich der Russfilter trotzdem zu, was den Abgasgegendruck erhöht. Letzteres wiederum lässt die übrigen Abgasparameter wie z. B. CO2 ansteigen. Aber darüber wird natürlich in der aktuellen Diskussion nicht gesprochen. Man will ja den Erfolg der RPF nicht gefährden. Wie dem auch sei: Die nachträglich eingebauten RPF sind dagegen so genannte "offene Systeme". Die Partikel bleiben an dem Filter hängen und werden nur zu 30 bis 40 Prozent abgefiltert. Additive werden nicht eingesetzt und eine Verbrennung findet auch nicht statt. Diese Nachrüstfilter müssen nach ca. 80.000 km getauscht werden. Allerdings soll es keinen Mehrverbrauch geben und die Leistung soll nahezu unverändert bleiben. Ist also ein neu gekauftes Fahrzeug nicht vorgerüstet für den späteren RPF-Einbau eines Additiv basierten Systems (die Skoda-TDI sind es derzeit nicht, bei bestimmten VW-Modellen ist dagegen zumindest die Vorrüstung für die spätere Nachrüstung bestellbar), dann kann nur ein solches offenes System nachträglich verbaut werden. Mich ärgert an dieser Stelle, wie Skoda mit dem Thema umgeht. Meine Anfrage, ob für meinen Octi I Combi mit PD-TDI (immerhin erst in 09/2004 gebaut) ein Nachrüstfilter in Vorbereitung sei, ist bis heute unbeantwortet. Zugleich gibt es eben nicht einmal in Bezug auf die aktuellen Neuwagen einen Filter als Option, noch eine Filtervorbereitung und meine Ausführungen von oben zeigen, dass selbst die Händler-Aussagen zu dem Thema nur sehr wage und ungenau sind. Das wiederum spricht dafür, dass Skoda nicht einmal die Händler über die geplanten Maßnahmen bis jetzt informiert hat. Bleibt zu hoffen, dass die sich aktuell tägliche ändernde "Bedrohungslage" in Sachen Feinstaub die schläfrigen Hersteller endlich in die Socken kommen lässt...Ich möchte zumdindestens recht schnell wissen, ob mein Auto womöglich irgendwann unverkäuflich sein wird, weil es dafür keinen Filter gibt.