Inspektion wirklich notwendig?

Zur Technik des Octavia I
schkodale
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Inspektion wirklich notwendig?

Beitrag von schkodale »

Hallo an alle! Bin neu hier und zum ersten Mal frisch eingeloggt.

Ich würde gern mal diskutieren, ob die werkseitig empfohlenen Inspektionen wirklich notwendig sind. Ich fahre meinen Octi I seit einem Jahr. 1,6 l, GLXi, 2000, gekauft mit 55000 und jetzt 80000 auf der Uhr. Bisher habe ich Öl, den Luftfilter und die Kerzen gewechselt. Einen Defekt hatte ich: Auspuffhalterung musste geschweißt werden.
Ich plane weiterhin, nur die wirklich notwendigen und sicherheitsrelevanten Dinge zu machen / machen zu lassen.

Was haltet ihr davon?
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insideR
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Beitrag von insideR »

Wenn dir die Mobilitätsgarantie egal ist, du die Wechsel gewissenhaft und nach Herstellerempfehlung machst und dich an die Intervalle für die Bremsflüssigkeit hälst, mach et, Otze.
Manche Autos haben so viele Fehler, dass es besser ist, den Fahrer zu tauschen.
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digidoctor
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Beitrag von digidoctor »

öhm, dazu die frage: wo steht denn das mit der mobilitätsgarantie? ich habe lückenloses scheckheft und nirgends einen wisch dazu gesehen.
Abtrünnig für x Jahre
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infazer
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Beitrag von infazer »

Ich habe seit tkm keine Inspek mehr gemacht und der Wagen läuft und läuft und läuft und hat mitlerweile 150.000 auf der Uhr. Nur Ölwechsel wird regelmäßig gemacht und der Luftfilter wird gewechselt.

MFG
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8Knut
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Beitrag von 8Knut »

Bremsflüssigkeit sollte auch regelmässig gewechselt werden, sowie Kühlerfrostschutz überprüft.
Ich mache es so: Ölwechsel nach Intervallanzeige und der Rest nach Bedarf. Dabei halte ich mich im groben (orientiert an der Fahrleistung) an den vorgegebenen Wartungsplan (z.B. in "Jetzt helfe ich mir selbst" sehr gut beschrieben).
In der Regel heisst das, dass ich beim Aufziehen der Sommerräder auf eine Bühne fahre und Punkt für Punkt den Wartungsplan durchgehe, dabei Hauptaugenmerk natürlich auf Sicherheitsrelevantes lege, wie v.a. Bremsscheiben- und -belagsdicke messe, das Brems- Kühl- und Benzinsystem auf Undichtigkeiten, also feuchte oder spröde Schlauchstellen überprüfe, Zahnriemen überprüfe etc.
Ich bin der festen Überzeugung, dass dann ein Auto auch nicht schlechter gewartet wird als in der Vertragswerkstatt.
Aber mit einfach nur Ölwechsel ist's nicht getan.
Im Prinzip hat's Herr R. mal wieder auf den Punkt gebracht.
Octavia 1.8T Combi BJ 00 - ich arbeite immernoch dran...
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infazer
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Beitrag von infazer »

Da hast du recht... die ganzen flüssigkeiten werden abundzu auch mal gewechselt.
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insideR
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Beitrag von insideR »

digidoctor hat geschrieben:öhm, dazu die frage: wo steht denn das mit der mobilitätsgarantie? ich habe lückenloses scheckheft und nirgends einen wisch dazu gesehen.
Vom Dealer gestempelt? Dann sollte ein Aufkleber jede Durchsicht markieren. Kostenlose Pannenhilfe, kostenloses Ersatzfahrzeug, Hotelübernachtung etc gehören dazu. Mehr gewiß auf skoda.de.
Manche Autos haben so viele Fehler, dass es besser ist, den Fahrer zu tauschen.
TDI-Schrauber
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Re: Inspektion wirklich notwendig?

Beitrag von TDI-Schrauber »

Hallo!
schkodale hat geschrieben: Ich plane weiterhin, nur die wirklich notwendigen und sicherheitsrelevanten Dinge zu machen / machen zu lassen.

Was haltet ihr davon?
Nun, zu den wirklich notwendigen Dingen gehört bei uns z.B.:

- Kontrolle aller Flüssigkeitsstände (auch Getriebe!)
- Kontrolle aller Fahrwerksteile (Lager, Gummis, etc.)
- Kontrolle aller Karosserieteile auf Rost sowie Kontrolle des Korossionsschutzes; dabei Hauptaugenmerk auf bekannte Schwachpunkte
- alle Schmierstellen schmieren (Fangbänder / Feststeller, Scharniere, Achsteile soweit notwendig usw.)
- Kontrolle aller hochbelasteten Schraubverbindungen (Achsträger, Motorlagerung) sowie aller bekannter Schwachpunkte
- Kontrolle aller Schläuche, Kabel, Züge auf Beschädigung oder Alterung
usw.

Mir ist bewußt das viele Werkstätten hier Zeit einsparen, jedoch gehören auch solche Aufgaben zu den unbedingt Notwendigen. Sie sichern den Werterhalt des Fahrzeuges. Es hat wenig Sinn auf die Haupttechnik (Motor, Bremsen ...) besonders zu achten während die Karosserie langsam durchrostet. Ein gerissener Unterbodenschutz ist schnell und preiswert repariert. Ein angerosteter Träger geht richtig ins Geld.

Der allgemeine Sparzwang ist auch bei uns deutlich spürbar. Allerdings sind die Reparaturkosten ebenfalls deutlich angestiegen. Denn die nachlässige Wartung der Fahrzeuge führt zu deutlich größeren Schäden. Spätestens wenn bei der HU das Fahrzeug durchfällt steht es wieder auf dem Hof.
Typisch sind bis auf die Trägerplatte abgenutzte Bremsbeläge (Folge: zwingend neue Scheiben nötig), Radlager mit mehreren Zentimeter(!) Spiel (Folge: Radnabe ausgeschlagen, Neuteil notwendig) oder total zerstörte Gleichlaufelenke (Ursache: Manschette gerissen; Folge: Gelenk gebrochen, Antriebwelle zwischen Fahrbahn und Achsträger verkeilt), Traggelenk gerissen (Manschette defekt, Gelenk trocken und verrostet; Folge: keine Radführung, Rad knickt ein, Unfall)
Viele solcher Fälle wären bei einer Inspektion aufgefallen und preisgünstig repariert worden.

Nehmt das Thema daher bitte nicht zu locker.

BYE
TDI-Schrauber
AMenge
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Re: Inspektion wirklich notwendig?

Beitrag von AMenge »

schkodale hat geschrieben:Ich würde gern mal diskutieren, ob die werkseitig empfohlenen Inspektionen wirklich notwendig sind.
Notwendig nicht, das Auto wird auch so fahren. Sinnvoll sind sie trotzdem. Die Autohersteller denken sich sowas nicht aus, um die Werkstätten auszulasten, auch wenn das immer wieder gern behauptet wird.
Octavia Elegance Lim., tiefseeblau-metallic, 110PS-TDI, MJ01
Zusatzausstattung: ESP, Glasdach, Standheizung, Aerotwin-Wischer
schkodale
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Beitrag von schkodale »

Danke für Eure Meinugen.
Da ich den Wagen fahren werde bis er "auseinanderfällt", werde ich entsprechend der Wartungsvorgaben das Notwendigste machen / machen lassen. Hat zumindest bei meinen vormaligen Wagen immer funktioniert.
Das waren aber auch Wagen von Toyota...
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