Ivan hat geschrieben:
@Gremlin
Deine Automatik ist aber nicht auf maximale Beschleunigung ausgelegt. Das waere wirklich Schwachsinn - deswegen gibt es ja auch die "Sportstellungen" wo die Automatik hoehere Drehzahl erlaubt - aber noch nie habe ich gehoert, dass ein Auto mit Automatik schneller beschleunigte als identisches mit Schaltgetriebe.
beide fahrzeuge haben/hatten automatik. und der octavia geht trotzdem besser obwohl er mehr wiegt. wohlgemerkt: nicht nur nach gefühl, sondern auch nach stoppuhr...
abgesehen davon: eine gute automatik ergibt gleiche beschleunigungswerte, eine stufenlose (multitronic) sogar bessere als beim schaltgetriebe. und wenn statt eines rennfahrers ein normaler mensch am schaltgetriebe sitzt gewinnt die automatik sowieso (quelle: das tägliche spiel an der ampel).
maximale leistung = maximale beschleunigung ist bei den drehmomentkurven des TDI nicht richtig.
Wieso sollte es anders als bei Benziner sein? Ja - entscheidend ist die Kraft auf dem Rad - und jetzt sage mir ist sie im drittem Gang mit 4000U/min am Motor etwa kleiner als mit 2500U/min (oder entsprechender der gleichen Geschwindigkeit) im 4ten Gang?
Motordrehmoment ist fuer Elastizitaet und Fahrgefuehl entscheidend, das ist aber mit reiner Beschleunigung nicht gleichzusetzen.
Waere es so so muesste eine Fabia mit 1,4 16V und 100PS deutlich langsamer beschleunigen als eine TDI, da sie wesehntlich niedrigeren Drehmomentverlauf hat. Schau Dir aber die Daten an.
daten daten daten....machs mal in echt
ich schrieb: drehmoment AM RAD. nichts, wirklich NICHTS, anderes ist für die beschleunigung des fahrzeuges ausschlaggebend. um das drehmoment X am rad zu erhalten kannst du jetzt einen antrieb mit viel drehmoment und einem getriebe mit niedrigem übersetzungsverhältnis nehmen. oder einen motor mit entsprechend hoher drehzahl und entsprechend hohem übersetzungsverhältnis. dafür braucht der motor kein so hohes drehmoment abzugeben. Diesel <-> Benziner.
und ja, es kann sein dass im 3. gang weniger moment am rad liegt als im 4. gang....
wer bisher aufmerksam mitgelesen hat (das tun wenige) und auch mal drüber nachgedacht hat (tun noch weniger), der merkt schon was sache ist.
die drehmoment- und leistungsabgabe im verbrennungsmotor ist nunmal stark drehzahlabhängig. der TDI entwickelt ein bärendrehmoment bei niedrigsten drehzahlen, der benziner erst bei höheren drehzahlen, aber dafür ein mickeriges drehmoment. durch seine hohe drehzahl kann er aber dann mehr leistung abgeben.
rechnet man das getriebe mit hinzu ergeben sich völligst unterschiedliche momentverläufe am rad. der TDI stemmt bei niedriger drehzahl erheblich mehr leistung auf die kurbelwelle als der benziner (leistung errechnet sich aus drehmoment und drehzahl!). dafür kontert der benziner dann oben raus wieder mit mehr leistung (der dieselfahrer muss schalten).
nochmal für alle: der TDI hat in unteren drehzahlbereich mehr leistung als der benzinmotor (gleicher oder leicht stärkerer PS-klasse).
daher wird der TDI den durchzugstest IMMER gewinnen.
und der TDI gewinnt mit einer multitronic auch den spurt gegen den benzinmotor. vergleicht mal superb oder A6 2,5-TDI gegen 1.8T. beide haben 150PS. beide haben turboaufladung und der 1.8T sogar einen vorteilhaften drehmomentverlauf. und beachtet bitte die fahrzeuggewichte. die diesel haben bis zu 100kg mehr zu schleppen ...
der grund für das schlechtere abschneiden der diesel ist das schlecht gespreizte getriebe. daher fahren sie jetzt mit 6 gängen. der benziner holt sich den vorteil einzig und allein durchs ausdrehen. der dieselfahrer muss i.d.R. einmal mehr schalten als der benzinfahrer.
wir haben letzthin auch mal getestet: mein ALH 66kW automatik mit 10cent-tuning gegen den passat 1.8T. mit zugeschaltetem tuning war er dem passat ebenbürtig. und mehr wie 120PS hatte er sicher nicht (hat nicht mal geraucht)... Nm rulez...
CU Gremlin