Umbau auf Pflanzenöl
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Umbau auf Pflanzenöl
Salve,
bisher habe ich meinen Octi mal mehr mal weniger mit Biodiesel gequält. Da allerdings die Biobrühe an der Tanke auch auf 1,049 Euro zu Buche schlägt ist das bald nicht mehr interessant. Also habe ich mir überlegt ob ein Umbau auf Pflanzenöl nicht sinnvoll wäre. Allerdings gibt es da ja auch viele verschiedene Möglichkeiten. Mir geht es vor allem darum eine erprobte sichere Technik zu kaufen. Ich möchte mich weder mit einem Zweitanksystem rumschlagen müssen noch im Winter Diesel tanken müssen. Als einziges System bin ich bis jetzt auf den Umbau von Elsbett gestoßen. Das gefällt mir ganz gut, da werden Krafstoffleitungen, Filter und Einspritzanlage so umgebaut, daß auch im Winter ein reiner Pflanzenölbetrieb möglich sit jedoch auch weiterhin mit Diesel gefahren werden kann. Allerdings würden da für meinen Octavia ca. 2000 Euro inkl. Einbau anfallen. Das ist heftig. Kennt jemand einen vergleichbaren Einbau der kostengünstiger ist? Wüde mich auch sehr über Erfahrungsberichte freuen von schon umgebauten Fahrzeugen!
Viele Grüße
Matthias
bisher habe ich meinen Octi mal mehr mal weniger mit Biodiesel gequält. Da allerdings die Biobrühe an der Tanke auch auf 1,049 Euro zu Buche schlägt ist das bald nicht mehr interessant. Also habe ich mir überlegt ob ein Umbau auf Pflanzenöl nicht sinnvoll wäre. Allerdings gibt es da ja auch viele verschiedene Möglichkeiten. Mir geht es vor allem darum eine erprobte sichere Technik zu kaufen. Ich möchte mich weder mit einem Zweitanksystem rumschlagen müssen noch im Winter Diesel tanken müssen. Als einziges System bin ich bis jetzt auf den Umbau von Elsbett gestoßen. Das gefällt mir ganz gut, da werden Krafstoffleitungen, Filter und Einspritzanlage so umgebaut, daß auch im Winter ein reiner Pflanzenölbetrieb möglich sit jedoch auch weiterhin mit Diesel gefahren werden kann. Allerdings würden da für meinen Octavia ca. 2000 Euro inkl. Einbau anfallen. Das ist heftig. Kennt jemand einen vergleichbaren Einbau der kostengünstiger ist? Wüde mich auch sehr über Erfahrungsberichte freuen von schon umgebauten Fahrzeugen!
Viele Grüße
Matthias
Octavia 1Z 1,9 TDI PD 77 KW, EZ 09.2008
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Salve,
das ist schonmal als Info gut, werde ich vielleicht nächsten Somer mal ausprobieren. Allerdings müssten auf Grund der höheren Viskosität des Öl doch zimliche Drücke an der Einspritzpumpe auftreten, ob das auf Dauer gut geht ohne Umrüstung?
Mich würde halt die Umrüstung auf dauerhaften Pflanzenölbetrieb interessieren, allerdings sind mir momentan 2000 Euro einfach zu viel. Da brauch ich ca. 2 Jahre um das wieder reinzufahren. Da müßte ich mich schon entschließen das Auto zu fahren bis es auseinanderfällt, sprich mindestens 7 Jahre und 250.000 Km.
Falls ich eine günstigere genauso gute Lösung finden würde sähe das allerdings anders aus. Eine Amortisationszeit von 12 - max. 18 Monate hört sich halt gleich anders an.
Gruß
Matthias
das ist schonmal als Info gut, werde ich vielleicht nächsten Somer mal ausprobieren. Allerdings müssten auf Grund der höheren Viskosität des Öl doch zimliche Drücke an der Einspritzpumpe auftreten, ob das auf Dauer gut geht ohne Umrüstung?
Mich würde halt die Umrüstung auf dauerhaften Pflanzenölbetrieb interessieren, allerdings sind mir momentan 2000 Euro einfach zu viel. Da brauch ich ca. 2 Jahre um das wieder reinzufahren. Da müßte ich mich schon entschließen das Auto zu fahren bis es auseinanderfällt, sprich mindestens 7 Jahre und 250.000 Km.
Falls ich eine günstigere genauso gute Lösung finden würde sähe das allerdings anders aus. Eine Amortisationszeit von 12 - max. 18 Monate hört sich halt gleich anders an.
Gruß
Matthias
Octavia 1Z 1,9 TDI PD 77 KW, EZ 09.2008
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Jannemann hat geschrieben:so viel dazu... ich habe meinen 19.er TDI (81kw) im Sommer mit 90& Aldiöl gefahren - klappte bestens
Fragt sich nur wie lange ! Ich hab´s mal mit 50% versucht - ging auch ohne Probs. Nur ist´s für die Einspritzpumpe kein Vergnügen (Stichwort Viskosität) und leider verbrennt das Zeug bei kaltem Motor auch nicht rückstandsfrei. Da gibt´s dann so nette "Einträge" in´s Motoröl. Ist nicht ganz ungefährlich - da die "Schmierung" dann auch mal unzureichend sein kann - und macht letztlich recht häufigen Ölwechsel erforderlich (ca. alle 10.000 Km), wodurch der Preisvorteil zumindest teilweise wieder "aufgefressen" wird.
Ich hatte mich monatelang mit dem Gedanken getragen auf PÖL umzurüsten und mich durch Foren gelesen - sowie persönlich mit Leuten unterhalten die umrüsten, bzw. umgerüstet haben. Die Eintanklösung ist - nach Meinung der Mehrheit - für Direkteinspritzer und PD´s nicht optimal. Es gibt schon sehr gute Zweitanklösungen, die aber dann leider auch ´ne Stange Geld kosten. Das m.E. beste Zweitanksystem hab ich hier gefunden:
http://www.bioltec.de
Allerdings kostet das System hammermäßige 3.000 Oironen incl. Einbau. Schön ist aber, dass es in wenigen Stunden mit relativ geringem Aufwand von einem Fahrzeug in ein anderes getauscht werden kann. Soll vom 3Liter Lupo bis zum 7,5 Tonner alles abdecken. Aber um 3.000 Oironen wieder "reinzufahren" brauch ich satte 6 Jahre .
Was mich letztlich abgehalten hat die Sache in Angriff zu nehmen, ist eine seit knapp 18 Monaten gültige EU-Verordnung, die zur Abnahme des 2. Tanks für alle ab 05/2004 neu zugelassenen Fahrzeuge eine sogenannte Ausenbetankung erforderlich macht ! Absolut Mist ist, dass einem das eigentlich Niemand sagt (steht auch auf fast keiner Umrüster-Homepage). Ich hab´s auch nur beim Stöbern in den Foren entdeckt und mir vom TÜV bestätigen lassen. In meinen 10 Monate alten OCTI schneidet mir kein Spengler ein Loch ! Insofern landet man dann doch wieder bei der Eintanklösung - obwohl "suboptimal" - oder lässt´s einfach (wie ich).
Gruß
Michael
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- Motor: 1,8T-AUQ-RS-LPG-180PS
Hallo Pflanzenölfahrer,
im Globus-Supermarkt in Chomutov (CZ) gibt es ab morgen (08.10.2005) bis zum 16.10 2005 den Liter Brölio Sonnenblumenöl (also das Super Plus des Pflanzenöls) für 14,90 Kronen, bei einem angenommenen Kurs von 1:27,5 sind das ca. 0,55 Euro/Liter, im deutschen Supermarkt kostet die Literflasche ca. 0,79 Euro für Sonnenblumenöl und 0,75 Euro für Rapsöl.
Der Transport über die Grenze ist nicht an die Literbeschränkung wie beim Kraftstoff (20 Liter) gebunden, da es sich um ein Lebensmittel handelt. Man muss auf Anfrage des Zolls nur sagen, das es für den Eigenbedarf bestimmt ist, ohne das näher begründen zu müssen.
Weiterhin ist es keine brennbare oder wassergefärdende Flüssigkeit --> keine Anwendung der Auflagen wie bei Gefahrgut.
Der Anschaffung eines preiswerten Vorrates steht also nichts im Weg.
MfG. Nieli
im Globus-Supermarkt in Chomutov (CZ) gibt es ab morgen (08.10.2005) bis zum 16.10 2005 den Liter Brölio Sonnenblumenöl (also das Super Plus des Pflanzenöls) für 14,90 Kronen, bei einem angenommenen Kurs von 1:27,5 sind das ca. 0,55 Euro/Liter, im deutschen Supermarkt kostet die Literflasche ca. 0,79 Euro für Sonnenblumenöl und 0,75 Euro für Rapsöl.
Der Transport über die Grenze ist nicht an die Literbeschränkung wie beim Kraftstoff (20 Liter) gebunden, da es sich um ein Lebensmittel handelt. Man muss auf Anfrage des Zolls nur sagen, das es für den Eigenbedarf bestimmt ist, ohne das näher begründen zu müssen.
Weiterhin ist es keine brennbare oder wassergefärdende Flüssigkeit --> keine Anwendung der Auflagen wie bei Gefahrgut.
Der Anschaffung eines preiswerten Vorrates steht also nichts im Weg.
MfG. Nieli
Ich möchte mal folgenden gefundenen Text wertfrei zum Nachdenken hier posten:
Neben der viel zu hohen Visko, dem hohen Flammpunkt und der schlechten Zündwilligkeit, haben Pflanzenöle auch noch eine sehr schlechte Temperaturstabilität und hinterlassen deshalb sehr viel Rückstände.
Das kann jeder sehr einfach selber sehen, wenn man nur mal beachtet, wieviele kohleartige Rückstände diese in der Bratpfanne hinterlassen. Im Motor siehts dann nach relativ kurzer Zeit ähnlich aus. Und zwar in den Brennräumen, an den Einspritzdüsen und auch auf den Kolbenböden sowie in der Ringzone der Kolben.
Und weil die Pflanzenöle eben eine recht hohe Visko, einen hohen Flammpunkt und auch eine schlechte Zündwilligkeit haben, kommt es auch noch zu einem erhöhten Eintrag ins Motorenöl. Und da Pflanzenöle auch Glyceride enthalten, kommt es dann zwangsläufig zu einer Reaktion mit dem Motorenöl und dadurch zu einer Art Schlammbildung - welche ab einem bestimmten Stadium zum Ausfall der Ölversorgung der Schmierstellen führt.
Liegt also nicht an den Motorenölen, sondern einfach nur an den Pflanzenölen, bzw. den darin enthaltenen Clyceriden. Und wie kann man dieses Problem vermeiden? Am besten dadurch, indem man eben kein Pflanzenöl als Sprit verwendet!
Untersteuern ist, wenn Du den Baum siehst in den Du fährst.
Wenn Du den Baum nur hörst, dann war es Übersteuern!
(Walter Röhrl)
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mucsk hat geschrieben:Ich möchte mal folgenden gefundenen Text wertfrei zum Nachdenken hier posten:Neben der viel zu hohen Visko, dem hohen Flammpunkt und der schlechten Zündwilligkeit, haben Pflanzenöle auch noch eine sehr schlechte Temperaturstabilität und hinterlassen deshalb sehr viel Rückstände.
Das kann jeder sehr einfach selber sehen, wenn man nur mal beachtet, wieviele kohleartige Rückstände diese in der Bratpfanne hinterlassen. Im Motor siehts dann nach relativ kurzer Zeit ähnlich aus. Und zwar in den Brennräumen, an den Einspritzdüsen und auch auf den Kolbenböden sowie in der Ringzone der Kolben.
Und weil die Pflanzenöle eben eine recht hohe Visko, einen hohen Flammpunkt und auch eine schlechte Zündwilligkeit haben, kommt es auch noch zu einem erhöhten Eintrag ins Motorenöl. Und da Pflanzenöle auch Glyceride enthalten, kommt es dann zwangsläufig zu einer Reaktion mit dem Motorenöl und dadurch zu einer Art Schlammbildung - welche ab einem bestimmten Stadium zum Ausfall der Ölversorgung der Schmierstellen führt.
Liegt also nicht an den Motorenölen, sondern einfach nur an den Pflanzenölen, bzw. den darin enthaltenen Clyceriden. Und wie kann man dieses Problem vermeiden? Am besten dadurch, indem man eben kein Pflanzenöl als Sprit verwendet!
Vielen Dank - genau dass wollte ich weiter oben zum Ausdruck bringen ! Mit entsprechender Umrüstung kann man die Gefahren für den Motor zwar minimieren - aber der häufige Wechsel des Motoröls ist zwingend erforderlich (ca. alle 10.000 Km), wenn man dessen "Lebenserwartung" nicht drastisch reduzieren will. Ein wegen "versifftem" Motoröl schlecht geschmierter Motor wird´s nicht übermäßig lange "machen".
Gruß
Michael
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- Motor: keine Angabe
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Das günstigste System, mit dem ich auch liebäugel ist das hier:
http://www.heipro.de/shop/
Und das Posting von mucsk ist für die Tonne, da das nur bei Betrieb mit kalten Pflanzenöl auftritt. Eine Umrüstung beinhaltet immer eine Vorwärmung.
Gruß
Manuel
http://www.heipro.de/shop/
Und das Posting von mucsk ist für die Tonne, da das nur bei Betrieb mit kalten Pflanzenöl auftritt. Eine Umrüstung beinhaltet immer eine Vorwärmung.
Gruß
Manuel
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Manuel A4 TDi hat geschrieben:Das günstigste System, mit dem ich auch liebäugel ist das hier:
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Und das Posting von mucsk ist für die Tonne, da das nur bei Betrieb mit kalten Pflanzenöl auftritt. Eine Umrüstung beinhaltet immer eine Vorwärmung.
Gruß
Manuel
So "für die Tonne" ist der Beitrag von mucsk keinesfalls. Ich würde mal in Zukunft etwas vorsichtiger "argumentieren", wenn mir offensichtlich elementares Grundwissen fehlt !
"Diesel Therm" von "Heipro" macht dass, was eigentlich alle 2-Tank Umrüstungen machen - sie erwärmen das PÖL nach dem Prinzip des Durchlauferhitzers (meist mechanisch). Per Magnetventilen wird dann, bei Erreichen einer bestimmten Temperatur, von Diesel- auf Pölbetrieb umgeschaltet.
Damit kann man das Problem der ungünstigen Viskosität von kaltem PÖL gut in den Griff bekommen und auch das viel größere Problem der schlechten (weil nicht rückstandsfreien) Verbrennung von PÖL bei kaltem Motor.
Das Problem der "Polymerisation" wird jedoch nicht beseitigt ! Das hat nämlich mit der PÖL-Temperatur nichts zu tun ! Zudem hat man dann auch noch die leidige "Verpieselung" bei den 2 Tank-Lösungen, die eigentlich bei fast keinem fertig konfiguriertem Einbausatz optimal gelöst ist.
Übrigens: die Cracks unter den Pölern stellen ihren Umrüstsatz selbst aus einzelnen Komponenten zusammen, um ein optimales Ergebnis zu haben. Fertig konfigurierte Bausätze stellen oft nicht die optimalen Lösung dar - sofern man den Pölern und ihren Berichten Glauben schenken möchte.
Gruß
Michael