Vorsicht beim Radwechsel

Zur Technik des Octavia II
CokyK
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Vorsicht beim Radwechsel

Beitrag von CokyK »

Langsam wird es ja Zeit, an Winterreifen zu denken. Ich habe gleich Taten folgen lassen und meine neuen Ultragrip 7 bereits draufmachen lassen. Dabei ist folgendes passiert, was hoffentlich nur ein Einzelfall ist:

Bei der (erstmaligen) DE(!)montage des Hinterrades auf der Beifahrerseite fiel sofort auf, dass eine Schraube nicht korrekt eingezogen war. Jedenfalls war diese kaum zu lösen und händisch wäre das wohl auch nicht möglich gewesen. Jedenfalls meinte der Reifenhändler sofort "Da stimmt etwas nicht!" Wir haben dann vorsichtig versucht, eine neue Schraube einzudrehen, aber das ging nicht und beim ersten Widerstand haben wir es dann auch sein gelassen. Offensichtlich war das Gewinde ab Werk defekt. Kommentar des Reifenhändlers: "Wenn wir oder Sie die jetzt reinmachen heißt es, wir/Sie hätten das falsch gemacht!"

Also bin ich dann tags darauf (Donnerstag) "auf vier Schrauben" bei meinem Verkaufshändler in Essen-Steele vorbeigefahren. Der Chef selbst wiegelte sofort ab, ich solle mit meinem Reifenhändler sprechen, der habe das zu verantworten. Ich habe dann nochmals den Sachverhalt wie oben dargestellt geschildert und darauf hingewiesen, dass es sich bei meinem 1 Monat alten und 1.300km gefahrenen O²-Combi wohl eindeutig um einen Materialfehler handeln muss. Herr M. sah sich aber nicht veranlasst, den Mangel zu beseitigen. Er werde nicht auf Gewährleistung reparieren, da Skoda im Zweifel sagen werde, der Kunde habe eine Schraube falsch eingedreht. Ich fragte darauf hin, was der Kindergarten soll und wie er sich denn jetzt wohl die weitere Handhabe vorstelle. Darauf meinte mein Unfreundlicher, er selbst könne nichts machen, da er ja zwischen den Stühlen sitze, ich solle mir von Skoda bestätigen lassen, dass ein Garantiefall vorläge. Auf meine verwunderte Rückfrage, ob ich denn mit vier Schrauben noch fahren könne, bekam ich dann zu hören: "Dazu sage ich Ihnen nichts, das kann im Zweifel gegen mich verwendet werden!" Auf Anfrage, was der Spaß denn wohl kosten solle sagte mir der Händler: "So 200,- €". Da ich keine Lust mehr hatte, ihn über die Beweislasten im Garantieverfahren aufzuklären, bin ich dann halt gegangen.

SAD zeigte sich am Telefon sichtlich überrascht vom Vorgehen des Händlers und stellte mir "natürlich frei, einen anderen Händler meiner Wahl um Abhilfe zu bitten!"

Daraufhin habe ich dann ohne jedes Problem beim Autohaus Diether in Essen-Kray am Montag einen Reparaturtermin erhalten. Natürlich auf Garantie. Der sehr freundliche Ansprechpartner erkundigte sich, ob ich noch weitere Probleme hätte. Man bot mir an, mich zum Bahnhof zu bringen. Der Wagen wurde gewaschen. Kurzum: Ein super (!) Service!!!

Morgen werde ich meinen Unfreundlichen bitten, mich aus seiner Kundenkartei zu löschen. Irgendwie ärgert es mich, dass ich erst vor wenigen Tagen eine 600+€-Unfallreparatur dort habe machen lassen.
Naja, manchen scheint es einfach zu gut zu gehen...

Jedenfalls sollte jeder ein besonderes Augenmerk beim Reifenwechsel darauf legen, dass die Schrauben sich auch wirklich leicht bzw. rund lösen und wieder eindrehen lassen. Wenn das nicht so ist: Reklamation, ggf. beim vernünftigen Händler.
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Pharao
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Beitrag von Pharao »

Schon seltsamer Händler wo du vorher warst. Aber hat sich ja glücklicherweise gut entwickelt am ende :)

Mal ne andere frage. Is bei euch schon so kalt? Eigentlich sind wir hier in "Fränkisch Sibirien" die ersten mit Winterreifen auf den Felgen. Und hier macht se auch keiner vor November drauf und da muss erst mal ne Woche frost haben.
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Beitrag von Mackson »

Jetzt schon Winterreifen? Panik vorm Schneesturm? :rofl:

Gruß M.
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Beitrag von Mischa05 »

"Jetzt schon Winterreifen? Panik vorm Schneesturm? "

Mal die Nachttemperaturen angesehen? Winterreifen gehören schon vor dem ersten Schneefall drauf... :roll:
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Beitrag von Mackson »

Ist mir bewußt. Wenn Du naturlich nur nachts fährst, ok. Ich fahre auch nachts, mir ist aber der Reifenabrieb tagsüber zu groß. In den letzten Tagen bei 23°C wäre das reine Verschwendung gewesen. Da fahre ich des Nachts lieber vorsichtiger. Frost ist ja noch nicht.

Gruß M.
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Beitrag von ruhigbleiben »

Hi CokyK.

Das Problem liegt eher im Autohaus Meyendorf begründet. Die Beschwerden, die sich im Laufe der Zeit über diesen Händler angesammelt haben, würden ein eigenes Forum füllen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich ebenfalls meine Erfahrungen mit diesem Händler habe. Aber ich kenne eine Vielzahl von Leuten, die durch diese Arroganz des Chefs nahe an einem Körperverletzungsdelikt waren. Erst vor kurzem hat sich sein Verkäufer von ihm getrennt, weil er den Umgang mit der Kundschaft nicht mehr ertrage konnte.
Und das heißt schon was.

Ich selbst habe einen Beschwerdebrief an Skoda Deutschland geschrieben. Übliche Gesülze. "Es tut uns leid....jeder Händler ist für sich selbst verantwortlich...blabla".
Totzdem bin ich überzeugt, dass Beschwerdebriefe irgendwann auch Skoda mal stutzig machen werden. Nimm dir die Zeit. Meyendorf ist das aller Letzte.

Bin jetzt selbst beim Autohaus Brüne in Rüttenscheid. Kann ich dir nur empfehlen. Du fühlst dich, was den Umgang betrifft, in eine neue Welt versetzt. Und obwohl du dein Auto dort nicht gekauft hast, kümmern sie sich hervorragend um alle Belange im bezug auf Sachmängelhaftung.

Grüße....und:

ruhigbleiben
Poldi-NRW

Beitrag von Poldi-NRW »

Uh, schlechter Händler, solche Erfahrungen durfte ich auch schon mehrfach machen, waren beides von einer Tankstelle auf Skoda aufgerüstete Händler.
Ich war bis zu letzt bei einem VAG Händler, da gab keine Probleme.

Anscheinend betrachten viele Firmen Kunden immer noch als Feinde, aber wer finanziert sie eigentlich ? Skoda müsste da echt mal durchgreifen.

Tja, da hat der Händler bei der Neuwagenübergabe falsch gemacht, da werden die Radschrauben ja überprüft und da sollte eine nicht richtig sitzende auffallen.

Sowas kann, sollte aber nicht, passieren im Werk aber auch Werkstatt wenn man den Schlagschrauber nimmt um die Schrauben reinzudrehen.
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Joker0411
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Beitrag von Joker0411 »

Poldi-NRW hat geschrieben: Sowas kann, sollte aber nicht, passieren im Werk aber auch Werkstatt wenn man den Schlagschrauber nimmt um die Schrauben reinzudrehen.
Ja, genau das liegt das Problem. Das sind die Supermechaniker die die Schrauben auf den Schlagschrauber stecken und loslegen. Wenn ich sowas sehe könnte ich immer schreien. Wenn man sie da verkantet merkt man es nicht. Der Schlagschrauber prügelt die auch so rein.
Warum können die nicht erst mit der Hand schrauben bis das Gewinde drei oder vier Gänge gegriffen hat??? Ja, ich weiß. Es dauert 5 Sekunden länger.
Mfg.
Joker0411

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CokyK
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Beitrag von CokyK »

@ Pharao:
Bei uns gab es die Reifen im Angebot, außerdem habe ich mir Alus für die Sommereifen geholt und die Winterreifen kamen dann auf die Stahlfelgen. Da die Temperaturen sicherlich bald in den Keller gehen werden, waren mir die drei, vier Wochen nun auch egal - ein Abwasch, fertig.

@ ruhigbleiben:
Unser Verkäufer (seit Februar dort) tut mir eigentlich sehr leid. Er war super nett und hat sich wirklich sehr bemüht. Auch die Einweisung ins neue Fahrzeug war fantastisch. Kann mir schon vorstellen, dass sich der Vorgänger vom fehlenden Folgeservice hat zermürben lassen.
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Divebalu
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Re: Vorsicht beim Radwechsel

Beitrag von Divebalu »

CokyK hat geschrieben: Also bin ich dann tags darauf (Donnerstag) "auf vier Schrauben" bei meinem Verkaufshändler in Essen-Steele vorbeigefahren. Der Chef selbst wiegelte sofort ab, ich solle mit meinem Reifenhändler sprechen, der habe das zu verantworten. ....
mmh, so eine ähnliche Geschichte haben wir bei besagtem Händler mit dem Fabia meiner Frau gehabt. Das der Unfreundliche überhaupt noch existieren kann...????

Viele Grüße

Divebalu
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