Frage zur "Belastbarkeit" der Kupplung

Zur Technik des Octavia I
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GalaxyRuler
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Frage zur "Belastbarkeit" der Kupplung

Beitrag von GalaxyRuler »

Hallo...

Wollte mal wissen ob es fürs auto/für die kupplung schlecht ist, wenn man sagma mal 50 m oder mehr mit durchgetretener kupplung fährt/rollt?!

wenn ich zb um eine scharfe kurve fahre, tret ich die kupplung um von der 3ten in die 2te zu schalten, und fahr aber ganz in die kurve rein bevor ich von der kupplung gehe.... also rollt das auto schon einige meter...

mfg Gaxy
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Richi Rich
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Beitrag von Richi Rich »

Wenn die Kupplung getreten ist, ist es nicht viel anders, als ob mann an der Kreuzung steht, den Gang eingelegt hat, und auf der Kupplung steht. Also keine Mehrbelastung.

Nur wenn du die Kupplung wärend der Fahrt langsam rauskommen läßt, und somit mit der Kupplung mitbremst (vom 3. auf die 2te), dann is es eine Mehrbelastung der Kupplung.

Gruß,
Richi
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paramaster
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Beitrag von paramaster »

@ Richie
Grundsätzlich richtig, trotzdem
@all
Lange auf der Kupplung stehen ist immer schlecht.
Grund: Das sogenannte Kupplungs Gelenk wird dadurch mehr belastet was zu einem Verschleiß führt. Sprich das Gelenk ist nicht für den Dauereinsatz gebaut.
Am besten ist es lt. zB ADAC auch beim Stand an der roten Ampel den Gang rauszunehmen um die Kupplung nicht zu belasten.
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Mackson
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Beitrag von Mackson »

@paramaster: Genau!

@all: Wer in den Bergen oder einer hügeligen Gegend wohnt, dem ist bestimmt schon mal aufgefallen das manche Leute (vorzugsweise TDi´s wo Frauen am Steuer sind -> soll KEINE Diskriminierungsein!!!) an der Ampel stehen und keine Bremsleuchtung an sind. Das Auto rollt dabei mal ein Stück vor bzw. leicht zurück. Was machen die?? Na es könnte ja gleich grün werden und ich habs ja nicht so mit dem Anfahren am Berg, deshalb lasse ich doch die Kupplung schleifen... Wenn ich so etwas sehe denke ich immer, wenn die jetzt losfahren will müsste die Kupplung nicht mehr richtig schliessen :wink:
Das ist die total quälerei der Kupplung! Und das beste ist - es ist scheinbar egal. Ich habe bei uns hier eine Kandidatin mal drauf angesprochen, ob sie das mit ihrem Fabia TDi ständig so macht, Antwort: Ja klar! Frage: Wie alt ist das Auto? Antwort: Über 3 Jahre! Frage: Bestimmt schon die zweite Kupplung?? Antwort: Nö, wieso?
Da war ich sprachlos und bin weitergegangen. Anscheinend ist die Skodakupplung (von VW) besonders robust oder von einem stärkeren Motor. Das gibt es doch garnicht das solche Kupplungsquäler drei Jahre "ohne Bestrafung" rumfahren...

Also ich würde sagen wer seine Kupplung nicht derart strapaziert, der bruacht keine Angst vorm Kupplungstot haben. Ich hatte mal einen Japaner mit 88PS-Motörchen - den habe ich nciht gerade pfleglich behandelt - als ich ihn nach 5,5 Jahren mit 225.000 km verkauft habe, war die Kupplung noch top in Ordnung.
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Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null.
Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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Beitrag von insideR »

Im LKW-Bereich wird sogar vor dem Anlassen des Motors mit getretener Kupplung gewarnt, weil durch die Kraft des Federtellers die Kurbelwelle einen Poeng verschoben wird und die dann mit einem Millimeter im Lager läuft, der nicht dafür gedacht ist.
Das Ausrücklager wird schon stark beansprucht, wenn man die Kupplung viel getreten hat, aber 50 m sind bei 130 ja schnell vorbei. Oft sind die Federfinger bei älteren Fahrzeugen stark eingeschliffen, aber das Material ist heut auch viel haltbarer geworden.
Ralf
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