Besteuerung nach CO²-Ausstoß

Technisches und Sonstiges zu Erdgas, Biodiesel etc.
Nieli
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Besteuerung nach CO²-Ausstoß

Beitrag von Nieli »

Hallo,
ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie wohl mein Bivalentas Autogasauto mit der nun diskutierten Besteuerung nach CO²-Ausstoß dasteht. Sicher werden die die ungünstigste Betriebsart annehmen und damit läuft er als Benziner mit 192g/km.
Da ich aber mit LPG ca. 15-20 % weniger CO² rausblase, würde ich das gern auch angerechnet bekommen. Die werksmäßigen Erdasfahrzeuge, wie der Zafira haben ja eine monovalente Einstufung, d.h. die haben ja nur einen Benzinnottank mit ca. 15 Litern.
Das wäre wohl die Bedingung dafür.
Also, leider hat der Golf IV Erdgas keine kleineren Benzintank als der Serienbenziner, dieser würde nämlich genau 1:1 in den Octi passen.
Also den 55 Liter Tank irgend wie verkleinern, oder das Nutzvolumen reduzieren z.B. durch das Einfüllen von benzinfesten Plastebällen in das große Loch des Tankgebers und Benzinpumpe unter der Rücksitzbank.
Hat jemand eine bessere Idee? Bekommt man das eingetragen?
Ich will nur vorbereitet sein und eine brauchbare Lösung haben, wenn der Tag naht, an dem die Steuer geändert wird.
Ich denke die führen böses im Schilde. Sollen die doch den Kraftstoff nach CO²-Ausstoß besteuern, das ist am reellsten zur Emmision und zum tatsächlichen individuellen Verbrauch nach Fahrweise und Häufigkeit!

MfG. Nieli
Zuletzt geändert von Nieli am 27. Februar 2007 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
fgordon
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Beitrag von fgordon »

Hmm dafür verbraucht LPG / Erdgas doch auch ca ca. 10-15% mehr oder?

Hehe die Ideen sind ja ganz spassig - eine Eintragung ist immer möglich aber sicher nicht zu Kosten die nicht weit weit über den für neue LPG Fahrzeuge liegen. Finanziell lohnt sich das sicher nicht - du benötigst sicher einzelne Material und Sicherheitsgutachten usw... da sind schnell viele! tausend Euro fällig ...
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Kay
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Beitrag von Kay »

Quatsch! Der TÜV hat wohl auch schon Boottanks abgenommen, wenn der Originaltank ausgebaut wurde.
Habe neulich darüber gelesen, das bei einem umgerüsteten Jeep auch ein selbst angefertigter und anschliessend getüvter Tank ohne Probleme gegangen sein soll
Das Ganze sollte dann mit ein paar hundert Euro erledigt sein, da ein Boot-, Motorradtank o.ä. schon geprüft ist und nur die Befestigung im Auto nochmals vom TÜV abgenommen werden muß.

Der Jeepfahrer hat wohl alles incl. 400€ bezahlt!

Sicher verbraucht man mit LPG ca. 10-15% mehr als mit Benzin. Dieser Mehrverbrauch jedoch schon eingerechnet, sinkt der CO2 Ausstoß um ca. 10% gegenüber Benzin..........
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Chrisso
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Beitrag von Chrisso »

Ich sehe das Ganze ebenfalls recht pessimistisch. Da der Benzinbetrieb ja weiterhin uneingeschränkt möglich ist, werden sich hierdran die Geister scheiden und nix is mit Steuervorteilen für saubere Gasfahrer... :x
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Chief
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Beitrag von Chief »

Sind wir halt die Individualisten.
fgordon
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Beitrag von fgordon »

Das möcht ich sehen welcher Tüv einen Tank einfach so abnimmt? Welcher war das denn genau?
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Kay
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Beitrag von Kay »

Frag doch einfach mal beim örtlichen TÜV nach...........

Habe das Ganze aus einem Gaserforum. Dort haben sich mehrere Leute dafür interressiert, das Auto monovalent zu bekommen. Dies bedeutet einen max. 15l Benzintank.
Auf Nachfragen bei ihren örtlichen TÜV's bekamen sie die Antwort, dass es eben möglich sei!
Es gibt wohl auch spezielle Firmen, die Tanks auf Nachfrage anfertigen und durch den TÜV prüfen lassen.
Gerade bei Autos die sonst keinesfalls Euro2 erreichen würden lohnt sich die Sache dadurch wohl doch (Jeep & Co.).

Für uns, die wir "normale" europäische Autos fahren, ist die Sache eher uninteressant, aber ein amerikanischer Benziner mit 4l Hubraum oder mehr..........
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BS-Toni
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Beitrag von BS-Toni »

Also einen kleineren Tank verbauen zu lassen, sollte möglich sein und der TÜV nimmt das auch ab.

Allerdings ist das für mich absolut hirnrissig und die Rechnung geht irgendwo nicht wirklich auf.

Nur mal nen Gedankengang....

Natürlich wird der Gaser weitgehenst auf Gas fahren wollen - Fahrtkosten und Umweltaspekt - logisch.
Allerdings fährt dieser Wagen auch mit Benzin und wenn er das fährt, muss er eigentlich den ungünstigeren Kraftsstoff und deren möglichen Ausstoß besteuert kriegen.

Jetzt geht mir meine Gasanlage kaputt, die Einkommenssteuererklärung und die damit verbundenen Finanzen für die Reperatur sind schon aufgebraucht, fahre ich also das kommende jahr noch auf benzin weiter bis zur nächsten Einkommenssteuereklärung und laß dann reparieren.

Kann ich ja, weil ich ja kein Pendler bin und nur von zu Haus zur Arbeit fahr und am Wochenende zum Großeinkauf in den Supermarkt - innerhalb meiner Stadt. Da gehen 15 Liter Im Nottank doch noch. Da fahr ich bissi über 100km und tank dann halt Benzin nach.

Für nen langstreckenfahrer sicher schier unmöglich, aber für nen Stadtflitzer durchaus denkbar.

Und was mach ich da, wenn man angenommen ne "CO²-Steuer auf Gas" zahlen würde? Steuerhinterziehung!
Und ich glaube kaum, daß die sich das entgehen lassen wollen.

Mal abgesehen davon, Nieli, daß Du die Version mit Deinen Bällen nicht durch kriegen würdest, weil die Dinger doch wieder entnehmbar sind.
Vermute ich mal! Da würde eher nen kleinerer Tank ziehen.

Mal davon abgesehen, denke ich genauso wie Du, daß wir Gaser auf der Strecke bleiben werden! :evil:

Und ehrlich gesagt sind diese schei.... 13% des CO² durch Autos absolut lächerlich und ich brülle gern wieder:
Hängt die Grünen solange es noch Bäume gibt und stellt wieder Kernkraftwerke hin, dann haben wir schon mal mehr gekonnt und der CO² Ausstoß würde sich merklicher senken.

Aber zurück zum Thema Tank....
GreEtz!
>;o) das Toni

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Alfred
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Beitrag von Alfred »

BS-Toni hat geschrieben:Natürlich wird der Gaser weitgehenst auf Gas fahren wollen - Fahrtkosten und Umweltaspekt - logisch.
Allerdings fährt dieser Wagen auch mit Benzin und wenn er das fährt, muss er eigentlich den ungünstigeren Kraftsstoff und deren möglichen Ausstoß besteuert kriegen.

Jetzt geht mir meine Gasanlage kaputt, die Einkommenssteuererklärung und die damit verbundenen Finanzen für die Reperatur sind schon aufgebraucht, fahre ich also das kommende jahr noch auf benzin weiter bis zur nächsten Einkommenssteuereklärung und laß dann reparieren.

Kann ich ja, weil ich ja kein Pendler bin und nur von zu Haus zur Arbeit fahr und am Wochenende zum Großeinkauf in den Supermarkt - innerhalb meiner Stadt. Da gehen 15 Liter Im Nottank doch noch. Da fahr ich bissi über 100km und tank dann halt Benzin nach.
...
Nach der Theorie dürfte es überhaupt keine monovalent eingestuften Fahrzeuge geben...

Am sinnvollsten ist für mich eine Treibstoffbesteuerung, dann zahlt der Oldtimerfan für seinen an 5 Wochenenden im Jahr genutzten Alt-Ami genau so wie der "umweltfreundliche" Vielfahrer, nämlich nach dem, was er der Umwelt antut bzw. zumutet, und das ist nun mal der Verbrauch. Basta.

MfG Alfred
09.07.07: Octavia BiFuel verkauft, bis 30.08.07 Passat 3C
30.08.07 Superb Exclusive BiFuel Cappuccino-Beige mit Wischwassersieb :D
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BS-Toni
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Beitrag von BS-Toni »

100%-ig korrekte Sichtweise, Alfred. Genauso sehe ich das auch! Das wäre ne gerechte Sache und eine, die nachvollziehbar wäre.

Allerdings bin ich dann mit 192g/km und ner monatlichen Laufleistung von 5000km irgendwo der Gefic...! :o :rofl:
GreEtz!
>;o) das Toni

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