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User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 07:28
von HawK
Hallo,

habe eben leider erst jetzt mit erschrecken festgestellt das ein Mitglied dieser Community letztes Jahr in Afghanistan in Ausübung seiner Pflicht gefallen ist.

Er ist einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen.

Der User iceman ( Matthias Standfuss ) hatte damals mit Casi ( Carsten Siemann ) und mir ( Hardy Kaubisch ) den Octavia-Club-NRW gegründet.

Habe leider seit 2005 nichts mehr von ihm gehört gehabt und eben nach ihm über Google gesucht!

Möchte an dieser Stelle mein tiefstes Beileid ausdrücken für Ihne und seine kleine Familie die er erst gegründet hatte.

Link: http://www.welt.de/politik/article89234 ... Koeln.html

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 08:49
von BleiFuß
Das ist ja hart!!
Oh mann, mein Beileid!

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 09:09
von ancient motorist
auch von meiner Seite mein tiefstes Mitgefühl

haben wir nicht damals am Centro ein Gruppenfoto mit Ihm gemacht?

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 11:38
von w0tan
Bestürzend, aber um so trauriger für seine eigene Familie, dass er sich trotz des bekannten Risikos zum Einsatz in einem Krisengebiet hat verpflichten lassen...

Sollte vielleicht jeder in einer ähnlichen Situation als Anstoß zum Nachdenken nehmen, ob "Pflichterfüllung", noch dazu im Ausland, die Verantwortung der Familie gegenüber aufwiegen kann.

Mein Beileid gilt den Betroffenen.

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 11:50
von insideR
FSK35: Hm, es gibt ja auch Ukrainer, die können das viel besser.


Hier eine moralische Diskussion loszutreten halte ich für unmoralisch.

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 11:52
von w0tan
Wird ihn wohl kaum mehr stören.

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 12:47
von insideR
Anzunehmen, allerdings kochen in diesem Forum gern mal die Emotionen hoch, und das tut nicht weiter Not.

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 13:32
von Black RS
Bild

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 13:54
von Thali
w0tan hat geschrieben: Sollte vielleicht jeder in einer ähnlichen Situation als Anstoß zum Nachdenken nehmen, ob "Pflichterfüllung", noch dazu im Ausland, die Verantwortung der Familie gegenüber aufwiegen kann.
Die Möglichkeit vielen anderen Familien in den Krisengebieten wieder Hoffnung und Sicherheit zu vermitteln und beim Aufbau primärer Sektoren zu helfen, ist für viele mehr als bloße Pflichterfüllung. Außerdem sollte man sich vor seiner Verpflichtung über die Konsequenzen im Klaren sein; anderen Menschen für die Ausübung ihres Berufes ein schlechtes Gewissen einzureden ist sicherlich der falsche Weg.
Ich denke, man sollte solche Anlässe nutzen, um über die Wichtigkeit und auch die Würdigung dieser "Pflichterfüllung", wie sie von manchen bloß angesehen wird, nachzudenken und nicht dafür, andere davon zu überzeugen, dass sie mit ihrer Tätigkeit nahestehenden Personen schaden.

Ich schließe mich dem Banner von Black RS an.

Re: User Gestorben

Verfasst: 24. Januar 2008 15:24
von Quax 1978
Thali hat geschrieben: Ich schließe mich dem Banner von Black RS an.
Dem schließe ich mich auch direkt an.
Dieses Thema (siehe Überschrift) wurde im vergangenen Jahr im "Konkurrenzforum" schon behandelt, komischerweise auch mit der gleichen Diskussion, die hier auch in der Entstehung ist. Ist vielleicht nicht der richtige Ort dafür.
w0tan hat geschrieben: Sollte vielleicht jeder in einer ähnlichen Situation als Anstoß zum Nachdenken nehmen, ob "Pflichterfüllung", noch dazu im Ausland, die Verantwortung der Familie gegenüber aufwiegen kann.
Ich war selbst mehrfach in dieser Situation. Hatte beim ersten Mal eine größere Diskussion innerhalb der Familie und im Endeffekt hat man zwar immer ein mulmiges Gefühl und meine Freundin war eigentlich überhaupt nicht damit einverstanden, allerdings wusste sie als sie ich kennen lernte, was ich als Beruf habe. Und auch meine Familie wusste das und hat mich, im Nachhinein gesehen, auch unterstützt im Umgang mit der Situation. Von daher kann ich nur sagen, es ist nicht unbedingt einfach, aber wenn man darüber redet kann man vieles im Vorfeld klären. Solche Zwischenfälle sind nicht schön, sollen nicht vorkommen, aber verhinden lassen sie sich eigentlich auch nicht (so ohne weiteres). Allerdings ist die Gefahr im Einsatz zu verunglücken (verletzt oder wie auch immer) fast ähnlich groß wie im Straßenverkehr an- oder umgefahren zu werden oder sich auf der Arbeit (je nach Branche) zu verletzen.