Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Ich nutze - wie wohl die meisten Autofahrer - während der Fahrt in der Regel den Verkehrsfunk. Zunehmend aber wird die Information gelesen von Sprechern, die gelinde gesagt diese Bezeichnung nicht mehr verdienen, zudem ist die Ansage oft mit übermäßig lauter Musik unterlegt, die nicht nur die Verständlichkeit der lustlos heruntergerappelten Meldung drastisch verschlechert, sondern zusätzlich auch noch nervös macht. Der DLF ist hier eine löbliche Ausnahme.
Ich schrieb daher an den ADAC: "Ich möchte Ihnen ... vorschlagen, diesem wichtigen Informationsmedium mehr Aufmerksamkeit zu schenken und möglicherweise auf die Rundfunkanstalten einzuwirken (z. B. durch einen vergleichenden Test), sodass die Meldungen verständlicher an den Autofahrer gebracht werden. Letztendlich ist auch der ADAC ein Datenlieferant für die Radiounternehmer."
Der ADAC nahm wie folgt dazu Stellung:
"Die musikalische Untermalung von Verkehrsdurchsagen wird von den Rundfunkhörern unterschiedlich beurteilt. Die Sender führen hier auch regelmäßig entsprechende Befragungen zur Akzeptanz durch. Dabei hat sich gezeigt, dass die Hintergrundmusik - sofern sie nicht zu laut oder hektisch ist - durchaus positiv angenommen wird.
Dabei muss man aber auch erwähnen, dass zu den Hörern der Verkehrsfunksender nicht nur Verkehrsteilnehmer zählen. Und diesem Personenkreis, der nicht an den Meldungsinhalten interessiert ist, wird mit der Musikhintergrund subjektiv vermittelt, dass das Musikprogramm gleich weiter geht. Kein Grund also zur Konkurrenz zu schalten.
Seine Grenze muss diese Untermalung natürlich dort finden, wenn die Geräuschkulisse die Durchsagen übertönt oder unkenntlich macht. In diesen Fällen nehmen wir ganz klar Position für die Interessen der Verkehrsteilnehmer ein.
Wir sind aktuell im Rahmen der Zusammenarbeit in Sachen Staumelder mit den ARD-Sendern in direktem Kontakt und werden die Problematik ansprechen. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sind die Verantwortlichen bei den Rundfunkanstalten hier durchaus kooperativ."
Jetzt würde ich gern wissen, wie ihr das seht.
Gruß Escape
Ich schrieb daher an den ADAC: "Ich möchte Ihnen ... vorschlagen, diesem wichtigen Informationsmedium mehr Aufmerksamkeit zu schenken und möglicherweise auf die Rundfunkanstalten einzuwirken (z. B. durch einen vergleichenden Test), sodass die Meldungen verständlicher an den Autofahrer gebracht werden. Letztendlich ist auch der ADAC ein Datenlieferant für die Radiounternehmer."
Der ADAC nahm wie folgt dazu Stellung:
"Die musikalische Untermalung von Verkehrsdurchsagen wird von den Rundfunkhörern unterschiedlich beurteilt. Die Sender führen hier auch regelmäßig entsprechende Befragungen zur Akzeptanz durch. Dabei hat sich gezeigt, dass die Hintergrundmusik - sofern sie nicht zu laut oder hektisch ist - durchaus positiv angenommen wird.
Dabei muss man aber auch erwähnen, dass zu den Hörern der Verkehrsfunksender nicht nur Verkehrsteilnehmer zählen. Und diesem Personenkreis, der nicht an den Meldungsinhalten interessiert ist, wird mit der Musikhintergrund subjektiv vermittelt, dass das Musikprogramm gleich weiter geht. Kein Grund also zur Konkurrenz zu schalten.
Seine Grenze muss diese Untermalung natürlich dort finden, wenn die Geräuschkulisse die Durchsagen übertönt oder unkenntlich macht. In diesen Fällen nehmen wir ganz klar Position für die Interessen der Verkehrsteilnehmer ein.
Wir sind aktuell im Rahmen der Zusammenarbeit in Sachen Staumelder mit den ARD-Sendern in direktem Kontakt und werden die Problematik ansprechen. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sind die Verantwortlichen bei den Rundfunkanstalten hier durchaus kooperativ."
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Gruß Escape
Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Aber: wichtig ist, dass der Sprecher dabei möglichst wenig lacht, grinst, schmunzelt, nicht noch beim Gag oder Lied von kurz hängen geblieben ist und deutlich spricht.Leise Musikuntermalung stört mich nicht sonderlich.
Nutze manchmal gerne die Aufzeichnung (AIM, heisst es beim Audience, glaube ich), besonders vor längeren Fahrten über typische Staustrecken (z.B. A5 FFM- Basel). Da merke ich dann sehr gut, wie gut eine Durchsage ist. Kann ich sie beim ersten Hören auffassen, war sie gut, muss ich sie mehrmals hören, war sie schlecht.
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Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Also für längere Strecke nutze ich auch den Verkehrsfunk, in den Bereichen wo ich unterwegs bin ist zwar auch Musik im Hintergrund, allerdings nicht aufdringlich. Allerdings muss ich Jopi recht geben. Manchmal nervt es schon wenn ich den "Sprecher" noch lachend sagen höre, "Stau in ...... Bereich ......5km.....hahaha". Das ist schon nervig. Allerdings muss ich auch sagen, ist es in von einem Dialekt geprägten Gebiet für mich als Norddeutschen teilweise schwierig die Durchsagen zu verstehen. Im Bereich Hessen, Bayern und Sachssen hatte ich schon das ein oder andere Mal gedacht die hätten einen Ur-Einwohner da hngesetzt. Dann wirds furchtbar.
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Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Moin,
ich brauche den Verkehrsfunk i.d.R. auch nur auf Urlaubsfahrten, im Stadtverkehr HH gibt es jede Menge Ausweichmöglichkeiten, wenn man sich auskennt.
Das lustig sein sollende Dampfgeplauder :"Wer hat sein Brett vor´m Kopf verloren? Auf der A1 Höhe Öjendorf liegt eins!"
wird normalerweise nur von den Privatsendern verzapft.
Auf längeren Fahrten höre ich daher bevorzugt NDR2 solange wie möglich und schalte nach Bedarf auf HR3, WDR, Bayern3 etc. um.
Die leise Musikuntermalung stört mich nicht.
Gruß Jörg
ich brauche den Verkehrsfunk i.d.R. auch nur auf Urlaubsfahrten, im Stadtverkehr HH gibt es jede Menge Ausweichmöglichkeiten, wenn man sich auskennt.
Das lustig sein sollende Dampfgeplauder :"Wer hat sein Brett vor´m Kopf verloren? Auf der A1 Höhe Öjendorf liegt eins!"

Auf längeren Fahrten höre ich daher bevorzugt NDR2 solange wie möglich und schalte nach Bedarf auf HR3, WDR, Bayern3 etc. um.
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Gruß Jörg
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Es hat doch eh´ alles keinen Sinn!
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Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Quax 1978 hat geschrieben:Im Bereich Hessen[...] hatte ich schon das ein oder andere Mal gedacht die hätten einen Ur-Einwohner da hngesetzt. Dann wirds furchtbar.

Erstens ist Hessisch nun wirklich auch für Nichthessen einfach zu verstehen, zweitens habe ich hier noch auf keinem der einschlägigen Sender wie FFH, HR3 etc. einen Sprecher gehört, der überhaupt hessischen Dialekt spräche.
Es sei denn, Du hattest hier in Hessen halt einen bayrischen Sender drin. Aber selbst da sprechen doch Radiosprecher keinen Dialekt. Vielleicht solltest Du etwas polyglotter werden, was Dialekte angeht!

Was machst Du denn erst, wenn Du mal in diesen Regionen unterwegs bist und auf einen Einheimischen triffst?
Sorry für OT!
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Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Ich kann Dir echt nicht sagen was das für ein Sender war. Aber das klang echt furchtbar. Im Großen und Gnazen hast Du wahrscheinlich recht was die Sprecher betrifft, so oft bin ich dann ja auch nicht in der Gegend unterwegs.Jopi hat geschrieben:Erstens ist Hessisch nun wirklich auch für Nichthessen einfach zu verstehen, zweitens habe ich hier noch auf keinem der einschlägigen Sender wie FFH, HR3 etc. einen Sprecher gehört, der überhaupt hessischen Dialekt spräche.
Es sei denn, Du hattest hier in Hessen halt einen bayrischen Sender drin. Aber selbst da sprechen doch Radiosprecher keinen Dialekt. Vielleicht solltest Du etwas polyglotter werden, was Dialekte angeht!
Was machst Du denn erst, wenn Du mal in diesen Regionen unterwegs bist und auf einen Einheimischen triffst?
Sorry für OT!


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Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Vorsicht, Quax, jopi ist m.W. mit einer Hessendame liiert. Das trübt den Blick.
Im Ernst: HR3 ist ein absolutes Negativbeispiel. Nicht, dass es meinen Musikgeschmack nicht trifft, darauf kommt es nicht an. Aber das ist einer der ärgerlichsten Sender im Umkreis, weil schnell und lustlos gesprochen wird, herumgelabert sollte man besser sagen, denn viel des Gesagten hat mit Verkehrsfunk nicht zu tun, andererseits die Musik viel zu laut bleibt, um die dahingenuschelte und oft durch Versprecher (über die sich der Sprecher auch noch amüsiert) unterbrochene Meldung anständig zu verstehen.
Wenn ich mich darauf konzentrieren muss, geht diese Konzentration von der Straße ab. Damit gefährden diese Witzbolde unnötig den Verkehr. Und es ihr Job, für den sie bezahlt werden, ordentlich und verständlich zu reden, nicht meiner, zu versuchen, aus dem unreifen Dummgebrabbel eventuell für mich wichtige oder hilfreiche Infos herauszufiltern. Leider sendet HR3 hier im Bereich mit solcher Sendestärke, dass das Radio immer wieder auf diesen Sender hereinfällt.

Im Ernst: HR3 ist ein absolutes Negativbeispiel. Nicht, dass es meinen Musikgeschmack nicht trifft, darauf kommt es nicht an. Aber das ist einer der ärgerlichsten Sender im Umkreis, weil schnell und lustlos gesprochen wird, herumgelabert sollte man besser sagen, denn viel des Gesagten hat mit Verkehrsfunk nicht zu tun, andererseits die Musik viel zu laut bleibt, um die dahingenuschelte und oft durch Versprecher (über die sich der Sprecher auch noch amüsiert) unterbrochene Meldung anständig zu verstehen.
Wenn ich mich darauf konzentrieren muss, geht diese Konzentration von der Straße ab. Damit gefährden diese Witzbolde unnötig den Verkehr. Und es ihr Job, für den sie bezahlt werden, ordentlich und verständlich zu reden, nicht meiner, zu versuchen, aus dem unreifen Dummgebrabbel eventuell für mich wichtige oder hilfreiche Infos herauszufiltern. Leider sendet HR3 hier im Bereich mit solcher Sendestärke, dass das Radio immer wieder auf diesen Sender hereinfällt.
- ThomasB.
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Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Moin!
Wenn man in NRW unterwegs ist und öffentlich-rechtlich (WDR2) hört, dann bleibt man davon zum Glück verschont. Nachgewiesenermaßen ist es so, dass ein Mensch sich besser auf eine Sache konzentrieren kann, drum sendet WDR2 auch keine Musik.
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Gruß, Thomas
Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Nee, nee, sie spricht keinen Dialekt, gar keinen.
Deine Aufregung über HR3 kann ich nicht nachvollziehen. Scheint ein für Dich sehr wichtiges und verbissen gesehenes Thema zu sein.
Deine Aufregung über HR3 kann ich nicht nachvollziehen. Scheint ein für Dich sehr wichtiges und verbissen gesehenes Thema zu sein.
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Re: Verkehrsfunk - Verständlichkeit und Musikuntermalung
Das sagen alle...Jopi hat geschrieben:Nee, nee, sie spricht keinen Dialekt, gar keinen.

Es ist vor allem ein ärgerliches Thema. Ich habe gelernt, ordentlich zu sprechen, und ich spreche ordentlich im persönlichen Umfeld wie auch vor größeren Zuhörerschaften (allerdings mit ein wenig norddeutscher Einfärbung). Darauf zu achten ist Teil des Auftretens, des Benehmens und des Respekts vor dem Zuhörer - genau wie eine ordentliche Recht- und Groß/Kleinschreibung im Forum.Jopi hat geschrieben:Deine Aufregung über HR3 kann ich nicht nachvollziehen. Scheint ein für Dich sehr wichtiges und verbissen gesehenes Thema zu sein.
Diese Ausbildung fehlt anscheinend einigen Radiosprechern, und im Gegensatz zu den Nachrichtensprechern (die in den letzten Jahren allerdings auch arg nachgelassen haben) scheinen die Rundfunkanstalten für den Verkehrsfunk unausgebildetes oder unfähiges und damit billiges Personal einzusetzen.
Hör dir doch bitte mal im Gegensatz dazu den Verkehrsfunk auf Deutschlandfunk an: Ruhig und klar gesprochen, keine Musik, kein dummes Gerede. Seriös und hervorragend verständlich. Genau so wünsche ich mir den Verkehrsfunk.