Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

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Octi2000
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Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von Octi2000 »

Mal eine Frage aus der Erfahrung sicherlich einiger Octaivaner heraus?

Letzte Woche auf dem Weg zur Arbeit (es war 5.50 Uhr, dunkel und regnete ordentlich) wurde mein Octi wie Donner an der Scheibe getroffen, ein Stein bedeutender Größe schlug einen heftigen Kranz ins Glas.

Vor mir fuhr auf der Autobahn zu diesem Zeitpunkt recht alleinig ein Kieslaster, also überholte ich diesen gleich, signalisierte Anhaltewillen und schilderte dem Fahrer nach dem Anhaltevorgang auf dem Standstreifen die Situation.

Diser zuckte mit den Schultern, beteuerte seine Unschuld, geladen hätte er auch nichts, was ich denn wolle..... :evil:

Man tauschte Telefonnummern aus, ich meldete den Schaden seine Chef, dieser versprach Meldung an die Versicherung usw....

Nur meldete sich die Versicherung nicht bei mir. Daraufhin rief ich heute wieder an.....die Sache ist in "Bearbeitung" jedoch gibts es offene Fragen....auf die der Versicherungsnehmer auch noch antworten muß. Fahrer und Spediteur sind sich natürlich keiner Schuld bewußt.

Und der Versicherungsbearbeiter "prüft" :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: nun, inwieweit ich behaupten bzw. nachweisen kann, das der Stein vom LKW stamme, ob von der Ladefläche oder aufgeschleudert wurde.

Wie ist denn da so die übliche Haftungslage, habe ich da eine Chance ohne Videoaufnahme mit Hochgeschwindigkeitskamera und Scheinwerfern die Herkunft des Steines nachzuweisen oder darf ich per Inanspruchnahme meiner Teilkasko auf einem Teil des Schadens selber sitzenbleiben, weil ich nicht nachweisen kann, das der Stein, den ich noch nicht mal aufgesammelt habe, schon seit Generationen im Familienbesitz des Spediteurs war .... :x

Schon mal Danke für Eure Hilfe

Octi2000
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L.E. Octi
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von L.E. Octi »

Ich versteh die Frage bzw. Aufregung nicht.
Gegenszenario. Du hast bereits eine Scheibe mit Steinschlag und irgendwann ergibt sich die Gelegenheit das so ein Kiesellaster vor Dir fährt. Da könnte man ja mal....... Nun die Gegenfrage. Wie sollte der Spediteur im Umkehrschluss beweisen sollen das der Kiesel nicht von Ihm stammt? Verstehst.

Und wie auch schon hier rate ich zur TK ohne SB.
Ich bin dann mal weg.
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Escape
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von Escape »

Man muss die Schuld beweisen, nicht die Unschuld. Und das ist ohne einen Zeugen auf dem Beifahrersitz unmöglich.

Lass' es die Teilkasko machen, fertig. Bei Carglass musst du wohl gar nichts zahlen, die rechnen direkt ab, je nach Versicherung kostet es dich auch beim :D nichts weiter.
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Octi2000
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von Octi2000 »

Keine Aufregung, einfache Frage....es geht mir um meine statistische Wahrscheinlichkeit, den Anspruch durchzusetzen.....Wenn ich keine Chance habe, brauche ich auch nicht im Dreieck zu springen und Romane in Versicherungsfragenbögen zu schreiben und meine Zeit mit der Zahlung von Portogebühren, Streit-Telefonaten mit Versicheurngssachbarbeitern usw. zu verbringen.

Habe ich dagegen eine Chance, kann ich das quasi mit einem Stundenlohn verrechnen in Höhe der Eigenbeteiligung der Teilkasko!

Dankeschön!
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HariboGold
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von HariboGold »

Also folgendes ist mir passiert,

ich befuhr eine Landstraße und mir kam ein nagelneuer LKW mit Aufbau von einer Karosseriefirma die Laderampen und Koffer für LKW´s aufbaut entgegen.
Von diesem LKW fiel eine Schraube ( deutlich sichtbar ) herunter, die jemand in der Firma beim montieren vergessen hatte.
Mir natürlich genau auf die Frontscheibe und die Scheibe war kaputt.
Ich also zur Firma und zum Anwalt.
Der sagte das nur lappidar:"Das gehöhre zur Gefahr des allgemeinen Straßenverkehrs, das Steine o.ä. aus Reifen "runterfallen"".
Da hätte ich keine Chance.
Die Schraube habe ich natürlich nicht gefunden.
Die Karosseriefirma wollte sich stur aber auch nicht an den 150 Euro SB für die TK Kulanzhalber beteiligen.
Da meinten nur: Sowas ist denen in 20 Jahren Firmengeschichte noch nie passiert.
Jaja, mein Hund hat auch auch noch niiiie jemanden gebissen, Ar.......öcher.
Somit habe ich den Schaden selbst bezahlt und war prima bedient.
Ich wollte mich noch "persönlich" bei der Firma bedanken, da es ja wohl Schlamperei war, die mir den Schaden zugefügt hatte, habe es dann aber auf Rücksicht meiner Familie und meiner Gesundheit gelassen.
Soviel zu meinem Schadenshergang.
Ich hoffe Du hast mehr Glück.

Grüße
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von m4st3rchi3f »

Ich hab erst neulich eine neue Scheibe bekommen nachdem ich festgestellt habe das meine Scheibe übersäht war von kleinen Steinschlägen.
Ich hab die Versicherung angerufen, die haben nur gefragt wann ich das festgestellt hab und die haben mich direkt an Carglass verbunden wo ich ein Termin ausmachen konnte. Keine Nachfragen, keine Kosten da TK ohne SB. :wink:
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von Chief »

Zum eigentlichen Thema...
Die Chancen tendieren gegen null...ohne Zeugen. Und selbst mit kann es ein langer Weg werden.
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L&K dagi2888
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von L&K dagi2888 »

selbst mit zeugen sieht es schlecht aus, selbst vor kurzem erlebt.
wie schon geschildert, da könnte sich jeder der einen steinschlag in der scheibe hat, auf der straße ein bauernopfer aussuchen und es versuchen dessen versicherung anzuhängen... wär zu einfach...

also wenn man versicherung ohne SB hat dann suuper, wenn nicht dann beträgt diese hoffentlich nur 150 euronen... (wie bei mir...)
das einzig positive, wenn ich meiner scheibe wechseln lasse (da breparieren wg einer einschlagstell im sichtfeld des fahreres nicht in frage kommt, vom carglass aus...) ist, das ich mir eine scheiben mit graukeil aussuche, statt den momentanen grünen... :lol:

nich ärgern lassen!
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von octavia_neuling »

Ich hatte vor Jahren folgendes Erlebnis:

Ich saß am Beifahrersitz, als sich von einem Kieslaster mehrere Steine lösten, die sprangen dann von der Straße auf und trafen die Frontscheibe des Fahrzeuges.

Kennzeichen notiert, zur nächsten Polizei und Anzeige gemacht. Die Lasterfirma wollte natürlich davon nix wissen. Die Standardaussagen wie: "Der Stein kommt sicher nicht vom Laster, der wurde hochgeschleudert" und "Das haben wir jede Woche, dass sich die Leute auf unsere Kosten die Scheiben ersetzen lassen" bekam der Besitzer natürlich auch zu hören. Wenn ich nicht als Zeuge den genauen Sachverhalt hätte Schildern können, hätte der Besitzer des Autos durch die Finger geschaut, mit viel ach und weh wurde der Schaden dann aber ersetzt.

Ich würde eine Anzeige machen und das Beste hoffen. Eine Zeugenaussage ist ein Beweis, auch wenn die Aussage nur von dir kommt. Du kannst also Beweisen, dass der Stein vom Laster kam. Ein anderes Problem ist die Beweiswürdigung, also inwieweit deinen Aussagen glauben geschenkt wird, die wird umso eher positiv ausfallen, je mehr Zeugen es gibt. Das es wie bei dem von mir geschilderten Fall nicht nur ein Steinschlag war, hat die Sache auch erleichtert.
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Re: Steinschlag in der Scheibe durch Kieslaster, trotzdem Kasko?

Beitrag von dada1st »

Es zu beweisen, dass der Stein von dem LKW gefallen ist, wird sicher schwierig bei Dunkelheit und Regen! Allerdings reden sich die Spediteure und die Versicherung gern raus!

Laut StVO und geltender Rechtssprechung darf ein solcher Kieslaster max. bis 20cm unter die Oberkante der Ladefläche beladen sein! Und zusätzlich muss abhängig vom geladenen Gut noch eine Abdeckplane drauf sein! (Sand und Kies mit Plane da diese aufgewirbelt werden können größere Steine o.ä. geht auch ohne) Und jetzt passt mal auf wie die LKW's rum fahren! Geladen bis zur Kante und keine Plane! Wollen aber nichts von herunter gefallenen Kies wissen!
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