Spritspar-Tuning -Tipps-
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Spritspar-Tuning -Tipps-
So Leute, jetzt wird es ernst,
denn jetzt geht es unter die Motorhaube.
Was kann ich tun, um den Wirkungsgrad des Motors zu erhöhen?
Tuning ist Tuning und führt im besten Fall zur Leistungssteigerung. Das ist der Sinn der Sache. Es liegt allein beim Fahrer, ob er den Leistungsgewinn auf dem Asphalt wieder verballert (ich will Spassss, ich geb´Gasssssss....) oder ob er den besseren Wirkungsgrad nutzt, um bei vergleichbarer Fahrweise weniger zu verbrauchen. Man kann nicht beides gleichzeitig haben.
Meine technischen Verfeinerungen konzentrieren sich natürlich auf den TDI, weil ich einen fahre. Der Diesel fährt mit hohem Luftüberschuß und braucht diesen auch für eine saubere Verbrennung. Je mehr Sauerstoff in den Brennraum gelangt um so besser.
Meine erste Maßname war, den Papier-Luftfilter rauszuschmeißen und durch einen K&N-Luftfilter zu ersetzen. Wird bei Ebay von diversen Powersellern zu einem relativ günstigen Preis angeboten. Nach meiner langjährigen Erfahrung ist der K&N-Luftfilter der beste. Der Filter läßt wesentlich mehr Luft durch als sein Papierbruder. Außerdem muß er nicht getauscht werden. Man kann ihn reinigen und regenerieren. Normalerweise langt es, den Filter einmal im Jahr aus dem Brutkasten zu nehmen und auf einem sauberen Stück Stoff mit Gefühl auszuklopfen. Selbst wenn der Filter total verdreckt sein sollte, läßt er noch mehr Luft durch als ein neuer Papierfilter. Es gibt Werkstatt-Leute, die raten ab und behaupten, der K&N-Filter könnte winzig feine Tröpfchen Filteröl freisetzen und dadurch den Luftmassen-Sensor beschädigen. Ich habe dazu einen netten Werkstattmann in einer Skoda-Werkstatt befragt. Der sagte mir: "Totaler Schwachsinn. Ich habe bei meinem eigenen TDI ebenfalls einen K&N-Filter eingebaut. Seitdem gibt es nicht mehr sondern weniger Ärger mit dem Luftmassen-Sensor. Dieser Filter harmoniert prächtig mit der Maschine."
Meine eigenen Erfahrungen gehen in die gleiche Richtung. Mein TDI hat jetzt über 250.000 Kilometer auf der Uhr und der Luftmassen-Sensor ist immer noch original. Muß ich noch mehr sagen?
Die zweite Maßnahme war das Umleiten der Ansaugluft. Die Ansaugluft kommt jetzt von vorne. Lufteintritt ist nun die Hutze im Stoßfänger auf der Fahrerseite. Das Ding hat sowieso schon eine Trichterform. Die schwarze Plastikverkleidung läßt sich heraushebeln und dann hinten/unten perforieren (habe mit dem Lötkolben viele kleine Löcher hineingeschmolzen; sieht jetzt aus wie ein Nudelsieb).
Die große Frage war allerdings: wie leite ich die Luft unten vom Stoßfänger nach oben zum ´Brutkasten´? Ein dicker Kunststoffschlauch ist dafür aus baulichen Gründen ungeeignet. Geniale Ersatzlösung:
Aus eins mach acht. Ich leite die Ansaugluft durch acht Schläuche parallel ins Luftfilter-Gehäuse. Dazu habe ich mir einen Dreiviertelzoll-Gartenschlauch gegriffen und mir acht Stücke (jeweils etwa einen Meter lang) zurechtgeschnitten. Für die untere Aufnahme der Schlauchenden habe ich mir ein solides PVC-Stück (übriggeblieben vom Fensterbau) passend zugeschnitten und acht passende Löcher für die Schlauchenden hineingebohrt. Schlauchenden hinein/hindurch und dann vorne schmal mit Tape umwickelt, so daß das Schlauchende nicht wieder aus der Bohrung herausrutscht sondern beim Zurückziehen festsitzt. Fertig. Dann PVC-Halterung mit Schrauben im Stoßfänger verankern.
Schläuche sauber im Radkasten (am Signalhorn vorbei, das am besten anders herum an der Halterung montiert wird) nach oben führen. Darauf achten, daß die Schläuche nicht nach unten durchhängen und einen ´Wassersack´bilden. Das Regenwasser muß immer schön nach vorne abfließen können.
Dann:
Original-Ansaugtrichter am Brutkasten entfernen. Stattdessen die Schläuche in den Filterkasten einfädeln und passgenau ablängen (Schlauchenden wie Orgelpfeifen unterschiedlich lang lassen und dann schräg abschneiden, so daß die Luft schräg nach oben Richtung Luftfilter strömen kann. Die acht Schläuche lassen sich im Filterkasten verstauen, weil der K&N-Filter wesentlich flacher baut und daher weniger Platz beansprucht.
Ist´ne ziemliche Fuddelarbeit, ich sag´s Euch. Zum Schluß muß die untere Hälfte des Luftfilterkastens mit Dichtmasse aus der Kartusche (Baumarkt) vollständig abgedichtet werden. Alle Löcher müssen zu sein. Nur so kann sich während der Fahrt ausreichend Staudruck vor dem Luftfilter aufbauen. Denn darum geht es bei dieser Maßnahme.
Keine Angst: Es gelangt kein Wasser während der Fahrt in den Kasten. Die Befürchtung hatte ich auch mal. Doch auch nach 100.000 Kilometern bei Wind und Wetter war noch nie ein Tropfen Wasser im Brutkasten. Offensichtlich ist der Höhenunterschied von ca. 30 cm von unten nach oben eine wirksame Barriere (immer saubere Installation vorausgesetzt; ich übernehme keine Verantwortung für schlampige Arbeit; also strengt Euch an...).
Effekt:
Schon bei relativ niedriger Geschwindigkeit baut sich ein solider Staudruck auf und sorgt für eine Vor-Aufladung mit kalter Luft. Bei meinem TDI ist durch diese Maßnahme das Turboloch praktisch nicht mehr vorhanden. Die Maschine zieht ab Leerlaufdrehzahl sauber und kräftig durch. Dazu brauche ich kaum noch Gas zu geben. Kommt von allein...
Das macht wirklich Freude. Ganz nebenbei wird der Turbolader zusätzlich gekühlt, eine sicherlich lebensverlängernde Maßnahme für die emsigen Schaufelrädchen...
Ende von Teil 1.
Schmiernippel
denn jetzt geht es unter die Motorhaube.
Was kann ich tun, um den Wirkungsgrad des Motors zu erhöhen?
Tuning ist Tuning und führt im besten Fall zur Leistungssteigerung. Das ist der Sinn der Sache. Es liegt allein beim Fahrer, ob er den Leistungsgewinn auf dem Asphalt wieder verballert (ich will Spassss, ich geb´Gasssssss....) oder ob er den besseren Wirkungsgrad nutzt, um bei vergleichbarer Fahrweise weniger zu verbrauchen. Man kann nicht beides gleichzeitig haben.
Meine technischen Verfeinerungen konzentrieren sich natürlich auf den TDI, weil ich einen fahre. Der Diesel fährt mit hohem Luftüberschuß und braucht diesen auch für eine saubere Verbrennung. Je mehr Sauerstoff in den Brennraum gelangt um so besser.
Meine erste Maßname war, den Papier-Luftfilter rauszuschmeißen und durch einen K&N-Luftfilter zu ersetzen. Wird bei Ebay von diversen Powersellern zu einem relativ günstigen Preis angeboten. Nach meiner langjährigen Erfahrung ist der K&N-Luftfilter der beste. Der Filter läßt wesentlich mehr Luft durch als sein Papierbruder. Außerdem muß er nicht getauscht werden. Man kann ihn reinigen und regenerieren. Normalerweise langt es, den Filter einmal im Jahr aus dem Brutkasten zu nehmen und auf einem sauberen Stück Stoff mit Gefühl auszuklopfen. Selbst wenn der Filter total verdreckt sein sollte, läßt er noch mehr Luft durch als ein neuer Papierfilter. Es gibt Werkstatt-Leute, die raten ab und behaupten, der K&N-Filter könnte winzig feine Tröpfchen Filteröl freisetzen und dadurch den Luftmassen-Sensor beschädigen. Ich habe dazu einen netten Werkstattmann in einer Skoda-Werkstatt befragt. Der sagte mir: "Totaler Schwachsinn. Ich habe bei meinem eigenen TDI ebenfalls einen K&N-Filter eingebaut. Seitdem gibt es nicht mehr sondern weniger Ärger mit dem Luftmassen-Sensor. Dieser Filter harmoniert prächtig mit der Maschine."
Meine eigenen Erfahrungen gehen in die gleiche Richtung. Mein TDI hat jetzt über 250.000 Kilometer auf der Uhr und der Luftmassen-Sensor ist immer noch original. Muß ich noch mehr sagen?
Die zweite Maßnahme war das Umleiten der Ansaugluft. Die Ansaugluft kommt jetzt von vorne. Lufteintritt ist nun die Hutze im Stoßfänger auf der Fahrerseite. Das Ding hat sowieso schon eine Trichterform. Die schwarze Plastikverkleidung läßt sich heraushebeln und dann hinten/unten perforieren (habe mit dem Lötkolben viele kleine Löcher hineingeschmolzen; sieht jetzt aus wie ein Nudelsieb).
Die große Frage war allerdings: wie leite ich die Luft unten vom Stoßfänger nach oben zum ´Brutkasten´? Ein dicker Kunststoffschlauch ist dafür aus baulichen Gründen ungeeignet. Geniale Ersatzlösung:
Aus eins mach acht. Ich leite die Ansaugluft durch acht Schläuche parallel ins Luftfilter-Gehäuse. Dazu habe ich mir einen Dreiviertelzoll-Gartenschlauch gegriffen und mir acht Stücke (jeweils etwa einen Meter lang) zurechtgeschnitten. Für die untere Aufnahme der Schlauchenden habe ich mir ein solides PVC-Stück (übriggeblieben vom Fensterbau) passend zugeschnitten und acht passende Löcher für die Schlauchenden hineingebohrt. Schlauchenden hinein/hindurch und dann vorne schmal mit Tape umwickelt, so daß das Schlauchende nicht wieder aus der Bohrung herausrutscht sondern beim Zurückziehen festsitzt. Fertig. Dann PVC-Halterung mit Schrauben im Stoßfänger verankern.
Schläuche sauber im Radkasten (am Signalhorn vorbei, das am besten anders herum an der Halterung montiert wird) nach oben führen. Darauf achten, daß die Schläuche nicht nach unten durchhängen und einen ´Wassersack´bilden. Das Regenwasser muß immer schön nach vorne abfließen können.
Dann:
Original-Ansaugtrichter am Brutkasten entfernen. Stattdessen die Schläuche in den Filterkasten einfädeln und passgenau ablängen (Schlauchenden wie Orgelpfeifen unterschiedlich lang lassen und dann schräg abschneiden, so daß die Luft schräg nach oben Richtung Luftfilter strömen kann. Die acht Schläuche lassen sich im Filterkasten verstauen, weil der K&N-Filter wesentlich flacher baut und daher weniger Platz beansprucht.
Ist´ne ziemliche Fuddelarbeit, ich sag´s Euch. Zum Schluß muß die untere Hälfte des Luftfilterkastens mit Dichtmasse aus der Kartusche (Baumarkt) vollständig abgedichtet werden. Alle Löcher müssen zu sein. Nur so kann sich während der Fahrt ausreichend Staudruck vor dem Luftfilter aufbauen. Denn darum geht es bei dieser Maßnahme.
Keine Angst: Es gelangt kein Wasser während der Fahrt in den Kasten. Die Befürchtung hatte ich auch mal. Doch auch nach 100.000 Kilometern bei Wind und Wetter war noch nie ein Tropfen Wasser im Brutkasten. Offensichtlich ist der Höhenunterschied von ca. 30 cm von unten nach oben eine wirksame Barriere (immer saubere Installation vorausgesetzt; ich übernehme keine Verantwortung für schlampige Arbeit; also strengt Euch an...).
Effekt:
Schon bei relativ niedriger Geschwindigkeit baut sich ein solider Staudruck auf und sorgt für eine Vor-Aufladung mit kalter Luft. Bei meinem TDI ist durch diese Maßnahme das Turboloch praktisch nicht mehr vorhanden. Die Maschine zieht ab Leerlaufdrehzahl sauber und kräftig durch. Dazu brauche ich kaum noch Gas zu geben. Kommt von allein...
Das macht wirklich Freude. Ganz nebenbei wird der Turbolader zusätzlich gekühlt, eine sicherlich lebensverlängernde Maßnahme für die emsigen Schaufelrädchen...
Ende von Teil 1.
Schmiernippel
Zuletzt geändert von schmiernippel_0815 am 7. Januar 2010 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
naja, was soll man dazu schreiben!
grundsätzlich liest es ja nicht schlecht, aber dafür kann ich mir das ganze bildlich um so schlechter vorstellen.
würde micht echt interessieren, wie das ganze aussieht mit den ganzen gartenschläuchen! und bauschaum gedönz
ich bin ja mehr so der jenige der den motorraum so aufgeräumt und sauber haben möchte wie es nur geht.
bei dir stelle ich mir da bissi chaos vor....
haste Bilder???
grundsätzlich liest es ja nicht schlecht, aber dafür kann ich mir das ganze bildlich um so schlechter vorstellen.
würde micht echt interessieren, wie das ganze aussieht mit den ganzen gartenschläuchen! und bauschaum gedönz
ich bin ja mehr so der jenige der den motorraum so aufgeräumt und sauber haben möchte wie es nur geht.
bei dir stelle ich mir da bissi chaos vor....
haste Bilder???
-----> Domino´s O2 Facelift...[Seite 14] <-----
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
oooh ich glaub es nicht :motz:
jetzt hat ja doch jemand auf diesen Krampf geantwortet.
Bis eben hab ich noch gehofft, dass wir alle diesen Beitrag durch "übersehen" abstrafen.
@Domino....musste das wirklich sein
Man :motz:
Ich glaub, der Typ muss mal was anderes rauchen.
Das ist nun schon das 2. schräge Thema von Mister Schmiernippel.
jetzt hat ja doch jemand auf diesen Krampf geantwortet.
Bis eben hab ich noch gehofft, dass wir alle diesen Beitrag durch "übersehen" abstrafen.
@Domino....musste das wirklich sein
Man :motz:
Ich glaub, der Typ muss mal was anderes rauchen.
Das ist nun schon das 2. schräge Thema von Mister Schmiernippel.
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
ich will bilder!
ich muss das sehen!
SSOORRYYYYY
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-----> Domino´s O2 Facelift...[Seite 14] <-----
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
Jedem Tierchen sein Plessierchen...RS200@raceblue hat geschrieben:oooh ich glaub es nicht :motz:
jetzt hat ja doch jemand auf diesen Krampf geantwortet.
Bis eben hab ich noch gehofft, dass wir alle diesen Beitrag durch "übersehen" abstrafen.
@Domino....musste das wirklich sein
Man :motz:
Ich glaub, der Typ muss mal was anderes rauchen.
Das ist nun schon das 2. schräge Thema von Mister Schmiernippel.
Leben und leben lassenn...
Jeder hier im Forum ist ein Typ! Auch Du bist ein Typ...wenn aber jemand nicht Deinem entspricht muß man ihn nicht negativ angehen und dieses noch mit Motzsmilies aufpeppen.
Wenn Dir die Denkansätze des Users schmiernippel_0815 missfallen und Du sie als "schräg" empfindest nimm sie zur Kenntnis, wundere Dich, aber belass es dann dabei.
Und wenn andere User auf etwas antworten steht es Dir nicht zu sie in die Schranken zu weisen. Denn Du bist nicht alle!
Wir wollen doch alle nett zueinander sein.
Danke für Dein Verständnis.
Spaß ist, was man drauß´ macht... Bilder Chefsache
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
Ich schreib jetzt mal nur zu diesem Teil (dem Ergebnis) etwas, zur Modifikation fehlt mir das bildliche Vorstellungsvermögen Löcher, Lötkolben, Gartenschläuche.... 8) , denn darauf kommts ja letztendlich an.schmiernippel_0815 hat geschrieben:Schon bei relativ niedriger Geschwindigkeit baut sich ein solider Staudruck auf und sorgt für eine Vor-Aufladung mit kalter Luft. Bei meinem TDI ist durch diese Maßnahme das Turboloch praktisch nicht mehr vorhanden. Die Maschine zieht ab Leerlaufdrehzahl sauber und kräftig durch. Dazu brauche ich kaum noch Gas zu geben. Kommt von allein...
Das macht wirklich Freude. Ganz nebenbei wird der Turbolader zusätzlich gekühlt, eine sicherlich lebensverlängernde Maßnahme für die emsigen Schaufelrädchen...
Ende von Teil 1.
Schmiernippel
Also, soliden Staudruck bei niedrigen Geschwindigkeiten gibts nicht, kanns auch garnicht geben, dazu ist Geschwindigkeit notwendig, sehr hohe sogar, die Funktion verläuft quadratisch.
Zum Ansprechverhalten und dem Turboloch....
Das Ansprechverhalten und das Turboloch beruhen auf dem Verharren des Laderrotors (Massenträgheitsmoment) im Verhältnis zu schon eingesaugter Luft, die dann nach dem Verbrennungstakt über den dort generierten Staudruck dem Laderotor Beine macht.
Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, das Du im modifizierten Saugtrakt auch nur wenige Milibar geringeren Saugdruckabfall generieren würdest (machst es aber nicht, ein paar ganz wenige Milibar kommen erst ab gut über 200 km/h Geschwindigkeit zusammen), dann würde dies proportinal auf den absoluten Druck nur im untersten einstelligen Prozentbereich eine Anhebung der Leistung, des Ansprechens usw. erwirken können. Da der Motor aber dort unten eh nur wenig Leistung hat (20-30 KW beim vollen Laderuck wohlgemerkt bedingt durch die noch geringe Drehzahl) ist eine wirklich fühlbare Verbesserung von Ansprechen, Turboloch usw. mehr als ausgeschlossen.
Ob da nicht eher der Glaube an die umfangreiche Bastelarbeit nicht nur Berge versetzt, sondern subjektiv dem Popometer früher aufkeimende Leistungsorgien vermitteln.....
Mein Fazit. Enthuisiastische (Ver)-Bastelei mit völlig fehlinterpretiertem Ergebnis = definitiv nicht nachahmenswert.
2009er OCTAVIA RS CR TDI mit Anhängerkupplung, Schiebedach, Alarm, Sunset, Webasto Thermotop P Standheizung/T100 Fernbedienung,
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- Oberberger
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein K+N-Filter im geschlossenen Gehäuse keinen Unterschied ausmacht....und über die Schlauchtheorie brauchen wir wohl gar nicht reden.Octi2000 hat geschrieben:- Ausführungen von Octi2000 -
Sein Octi hat sicher auch Schmiernippel ... 8)
@Schmiernippel
Deine Beiträge zum Thema spritsparende Fahrweise möchte ich, soweit ich sie gelesen habe, unterschreiben. Aber in Deiner Vorstellung "Einstand" verurteilst Du "Arbeiten auf IKEA-Niveau" - das mit den Gartenschläuchen fällt aber meiner Meinung nach definitiv auch da drunter.... Allein die Reaktion der Leute, wenn der Wagen zum TÜV oder in die Werkstatt muss, würde bei mir reichen, sowas nicht zu machen.
- Octi2000
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
Der K&N bringt nix,da braucht man garnicht philosophieren, einfach eine paar Drucksensoren auslesen bzw. ein Prandtl-Rohr dran...und schon ist der Käs geschnitten mit der Mär, das der K&N die Leistung anhebt oder das Ansprechverhalten.Oberberger hat geschrieben:Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein K+N-Filter im geschlossenen Gehäuse keinen Unterschied ausmacht....und über die Schlauchtheorie brauchen wir wohl gar nicht reden..Octi2000 hat geschrieben:- Ausführungen von Octi2000 -
Das haben schon reichlich andere ausprobiert.
Bei meinem High-End getunten Saugmopped bringt ein Filter mit nochmals deutlich verringertem Widerstand (der BMC Race) 0,4% angehobenene Top-End-Leistung = ein knappes PS, wie das bei einem gegenüber Saugwiderständen eh unempfindlicheren, aber dafür schwächeren Turbomotor auschaut....Änderungen im Promillebereich....falls überhaupt.
IKEA-Niveau ist gut....zumindest verkaufen die keine Gartenschläuche fürs "Auto-Tuning" 8)Oberberger hat geschrieben: Deine Beiträge zum Thema spritsparende Fahrweise möchte ich, soweit ich sie gelesen habe, unterschreiben. Aber in Deiner Vorstellung "Einstand" verurteilst Du "Arbeiten auf IKEA-Niveau" - das mit den Gartenschläuchen fällt aber meiner Meinung nach definitiv auch da drunter.... Allein die Reaktion der Leute, wenn der Wagen zum TÜV oder in die Werkstatt muss, würde bei mir reichen, sowas nicht zu machen.
Wie gut so ein TDI aber grundsätzlich läuft und wie wenig er Ansaugtrakt-Vergewaltigungen gleich welcher Art krumm nimmt, zeigt offensichtlich, das er offenbar zumindest nicht dramtisch schlechter läuft mit den Gartenschläuchen als vorher.
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
Hallo zusammen,
egal ob das dem einen oder anderen paßt, ich bin nun einmal an technischen Zusammenhängen interessiert und erwärme mich auch für Möglichkeiten, die auf den ersten Blick als "Spinnerei" abgetan werden können. Alles was im heutigen Leben als Standard-Technologie zum Einsatz kommt, hat irgendwann einmal als "Spinnerei" angefangen und mußte auf den ersten Metern Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Doch langfristig zählt das Ergebnis. Und das Ergebnis ist im vorliegenden Fall gut. Dazu brauche ich kein Forum, das mir dies bestätigt. Wäre es anders, dann hätte ich diese Maßnahme nicht veröffentlicht.
Vor-Verdichtung von Luft bringt etwas, sonst wären diverse Hersteller nicht auf die Idee verfallen, ´Ram-air´- Systeme zu entwickeln. Welchen Einfluß die Luft- bzw. Sauerstoffdichte auf das Verbrennungsverhalten gerade beim Dieselmotor ausübt, kann jeder Dieselfahrer im Winter feststellen. Dann zieht der Diesel nämlich besser (wenn er warm ist), einfach weil mit der kalten Luft mehr Sauerstoff in den Brennraum gelangt. Daß der Winterverbrauch trotzdem höher ist, liegt vor allem am Winterdiesel. Winterdiesel hat einen geringeren Energieinhalt als Sommerdiesel. Das führt zu einem winterlichen Mehrverbrauch von ca. einem halben Liter pro 100 km (nach meiner Erfahrung).
Der Staudruck ist bei vorliegender Maßnahme nicht das einzige Kriterium. Vielleicht noch bedeutsamer ist hier die Vermeidung von Verwirbelungen im Ansaugtrakt. Durch die acht parallel verlaufenden Ansaugrohre mit geringem Querschnitt kann die Luft nahezu laminar strömen. Durch kleine Querschnitte strömt ein Medium nicht nur gleichmäßiger sondern auch schneller. Das hat mit dem Venturi-Prinzip zu tun. Die Staubspuren an der Unterseite des Luftfilters zeigen mir, wie zielgerichtet die Luft auf den Filter trifft.
Die Maßnahme hilft, die Luftsäule im Ansaugtrakt zu beschleunigen und den Strömungswiderstand zu senken. Im Endeffekt kommen mehr Luftmoleküle pro Zeiteinheit beim Turbolader an, so daß der Turbo schneller und früher Ladedruck aufbauen kann.
Im Fahrbetrieb führt das zu einem ausgeprägten ´Gummiband´-Effekt: man gibt nur etwas Gas und plötzlich beschleunigt der Wagen (ohne weiteres Gasgeben wie von Zauberhand) von alleine weiter und weiter und weiter. Diesen Effekt gab es (mit Einschränkungen im unteren Drehzahlbereich) vorher auch schon, doch nun ist er ausgeprägter. Der Motor zieht elastischer aus dem Drehzahlkeller hoch.
Was das von einigen beschworene "Chaos unter der Motorhaube" angeht, da muß ich die Herrschaften enttäuschen. Man sieht so gut wie gar nichts. Die Schläuche werden ja im Radkasten (sauber) verlegt (wie ein dicker Kabelbaum) und verschwinden dort vollkommen hinter Verkleidungen. Ich war seit dem Umbau zweimal beim TÜV und kein Prüfer hat irgendetwas bemerkt.
Für das menschliche Alltags-Bewußtsein gilt folgendes:
Was ich mir nicht vorstellen kann, das gibt es auch nicht.
Ich weiß genau, daß ich letztendlich für eine kleine Gruppe technisch Interessierter mit handwerklichem Geschick und gestalterischer Phantasie schreibe. Für den Rest der Forum-Belegschaft gebe ich gerne den armen Irren von Nebenan. Das ist ja auch ganz unterhaltsam.
Für meine Vorschläge gibt es ein entscheidendes Kriterium:
Den Praxis-Test.
Das ist für mich die Referenz.
Selbst wenn irgendein Nobelpreisträger mir sagen würde, daß das, was ich gerade vorhabe, aus diesem oder jenem Grund nicht funktionieren kann, so würde mich das nicht davon abhalten, es erst mal auszuprobieren. Probieren geht über Studieren.
Ich kenne das eine wie das andere.
Schmiernippel.
egal ob das dem einen oder anderen paßt, ich bin nun einmal an technischen Zusammenhängen interessiert und erwärme mich auch für Möglichkeiten, die auf den ersten Blick als "Spinnerei" abgetan werden können. Alles was im heutigen Leben als Standard-Technologie zum Einsatz kommt, hat irgendwann einmal als "Spinnerei" angefangen und mußte auf den ersten Metern Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Doch langfristig zählt das Ergebnis. Und das Ergebnis ist im vorliegenden Fall gut. Dazu brauche ich kein Forum, das mir dies bestätigt. Wäre es anders, dann hätte ich diese Maßnahme nicht veröffentlicht.
Vor-Verdichtung von Luft bringt etwas, sonst wären diverse Hersteller nicht auf die Idee verfallen, ´Ram-air´- Systeme zu entwickeln. Welchen Einfluß die Luft- bzw. Sauerstoffdichte auf das Verbrennungsverhalten gerade beim Dieselmotor ausübt, kann jeder Dieselfahrer im Winter feststellen. Dann zieht der Diesel nämlich besser (wenn er warm ist), einfach weil mit der kalten Luft mehr Sauerstoff in den Brennraum gelangt. Daß der Winterverbrauch trotzdem höher ist, liegt vor allem am Winterdiesel. Winterdiesel hat einen geringeren Energieinhalt als Sommerdiesel. Das führt zu einem winterlichen Mehrverbrauch von ca. einem halben Liter pro 100 km (nach meiner Erfahrung).
Der Staudruck ist bei vorliegender Maßnahme nicht das einzige Kriterium. Vielleicht noch bedeutsamer ist hier die Vermeidung von Verwirbelungen im Ansaugtrakt. Durch die acht parallel verlaufenden Ansaugrohre mit geringem Querschnitt kann die Luft nahezu laminar strömen. Durch kleine Querschnitte strömt ein Medium nicht nur gleichmäßiger sondern auch schneller. Das hat mit dem Venturi-Prinzip zu tun. Die Staubspuren an der Unterseite des Luftfilters zeigen mir, wie zielgerichtet die Luft auf den Filter trifft.
Die Maßnahme hilft, die Luftsäule im Ansaugtrakt zu beschleunigen und den Strömungswiderstand zu senken. Im Endeffekt kommen mehr Luftmoleküle pro Zeiteinheit beim Turbolader an, so daß der Turbo schneller und früher Ladedruck aufbauen kann.
Im Fahrbetrieb führt das zu einem ausgeprägten ´Gummiband´-Effekt: man gibt nur etwas Gas und plötzlich beschleunigt der Wagen (ohne weiteres Gasgeben wie von Zauberhand) von alleine weiter und weiter und weiter. Diesen Effekt gab es (mit Einschränkungen im unteren Drehzahlbereich) vorher auch schon, doch nun ist er ausgeprägter. Der Motor zieht elastischer aus dem Drehzahlkeller hoch.
Was das von einigen beschworene "Chaos unter der Motorhaube" angeht, da muß ich die Herrschaften enttäuschen. Man sieht so gut wie gar nichts. Die Schläuche werden ja im Radkasten (sauber) verlegt (wie ein dicker Kabelbaum) und verschwinden dort vollkommen hinter Verkleidungen. Ich war seit dem Umbau zweimal beim TÜV und kein Prüfer hat irgendetwas bemerkt.
Für das menschliche Alltags-Bewußtsein gilt folgendes:
Was ich mir nicht vorstellen kann, das gibt es auch nicht.
Ich weiß genau, daß ich letztendlich für eine kleine Gruppe technisch Interessierter mit handwerklichem Geschick und gestalterischer Phantasie schreibe. Für den Rest der Forum-Belegschaft gebe ich gerne den armen Irren von Nebenan. Das ist ja auch ganz unterhaltsam.
Für meine Vorschläge gibt es ein entscheidendes Kriterium:
Den Praxis-Test.
Das ist für mich die Referenz.
Selbst wenn irgendein Nobelpreisträger mir sagen würde, daß das, was ich gerade vorhabe, aus diesem oder jenem Grund nicht funktionieren kann, so würde mich das nicht davon abhalten, es erst mal auszuprobieren. Probieren geht über Studieren.
Ich kenne das eine wie das andere.
Schmiernippel.
- d.geric
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Re: Spritspar-Tuning Teil 1
@ Schmiernippel: also ich bin für jegliche Neuerung oder "erfindung" erstmal offen, obwohl Deine zugebenermaßen etwas abenteurlich klingt. Schieß doch einfach mal ein Foto um uns Dein Projekt auch bildlich näher zu bringen. Danke.
O2 FL Combi, 1.6 CR, Xenon, Amundsen, Sunset, ...