Skoda Octavia Forum

Mein 2,0 FSI (150 PS) hatte am Wochenende seinen 2. Motorschaden.

Es fing alles im April an.
Der Motor ging plötzlich während der Fahrt aus.
Er ließ sich aber sofort neu starten.
Der Werkstattmeister meinte ich solle weiterfahren und beobachten.
Bei der gleichzeitigen Inspektion habe ich zudem einen erhöhten Kühlmittelverbrauch bemängelt.

1tkm später ging der Motor erneut während der Fahrt aus.
Die Abstände verkürzten sich und ich bin in die Werkastatt und das Abgasrückführungsventil wurde für 230 Euro gewechselt.

Kurz danach blieb der Wagen erneut liegen und ließ sich diesmal nicht mehr neu starten.
Er wurde in die Vertragswerkstatt geschleppt.
Diagnose: die Ventiele müssten getauscht werden.
Die Reperatur kostete erneut 1600 Euro.

Dann passierte am Wochenende der richtige Supergau.
Der Wagen blieb erneut mit abgestorbenem Motor liegen.
Die Werkastatt meint nun, daß entweder der Ventilkopf für 3000 Euro gewechselt werden muss, oder ein komplett neuer Motor fällig ist!!! :motz:

Wie ich mich dabei fühle, brauche ich Euch wohl nicht erzählen.
Ich habe den Wagen vor 5 Jahren neu beim Vertragshändler gekauft und auch alle Inspektionen und Reparaturen dort durchführen lassen.

Mein Beileid!! Welche MKB hat dein Motor? Das kann doch kein Zufall sein ?!?! Getriebeschäden sind bei VW ja an der Tagesordnung, aber Motorschaden.... Und lässt du's reparieren oder kommt was Anderes??

obraeutigam hat geschrieben:Die Werkastatt meint nun, daß entweder der Ventilkopf für 3000 Euro gewechselt werden muss, oder ein komplett neuer Motor fällig ist!!!

Ist zwar sehr unschön für Dich, aber ich hoffe hier ist vom Zylinderkopf, in welchem die Ventile soweit noch vorhanden, sitzen sollten die Rede ist!

Warum haben Die die Ventile gewechselt, wenn danach der Kopf kommt, müßten Sie das schon Ansatzweise festgestellt haben, falls nicht bzw. der Schaden noch nicht da war, kann das auch bei der Montage passiert sein. Lass Dir doch mal die alten Ventile geben hast ein Recht darauf, sind Deine haste ja mal mit bezahlt genau wie leider die Neuen.

Gruß!

Danke fürs Beileid.

Es ist natürlich der Zylinderkopf.
Der Meister hatte mir ein Ventil mitgegeben.
Es sah wirklich schlimm aus.
Eine dicke schwarze krustige und klumpige Verschmutzung war unten dran.

Angeblich konnte man an der Zylinderführung vorher keinen Schaden erkennen.

Passiert ist das Ganze am Sonntag auf der Fahrt in den Urlaub.
Bei strömendem Regen wartete ich mit Frau Kindern 3 geschlagene Stunden auf den Pannendienst.
Wenns kommt, dann dicke!

Am Montag war ich dann in der Werkstatt mit der erneuten Hiobsbotschaft.
Wenigstens habe ich einen Vorführwagen für den kompletten Urlaub (Ostsee) bekommen.
Mittags sind wir dann endlich erneut losgefahren.

Die MKB habe ich hier natürlich nicht zur Hand.

Den Wagen werde ich wohl nicht behalten.
Da ist jegliches Vertrauen dahin!

Oh oh das ist ja blöd!

Was hat du denn für ein Baujahr?
Haben die Meister deiner Werkstatt irgendwas gesagt wie sowas passieren kann? ich mein solche schwarzen Verkrustungen kommen ja nicht von irgendwo...

@obraeutigam, wenn ich mir Deine Postings hier so anschaue, die sich viel mit Tuning, Leistung des 2,0 FSI und dergleichen beschäftigen, dann glaube ich einfach das der Motorschaden nicht einfach so aus heiterem Himmel kommt.
Du schriebst in Deinen ersten Postings von Öl nachkippen nach 9Tkm. Von verußten Zündkerzen. Dann hast Du ja einiges eingebaut. Irgendwelche komischen Zündkerzen, einen Chip, einen K&N Luftfilter und einen selbst gebauten Staudrucksammler, alles hier nachzulesen. Die Nordschleife hat der Octi ja auch schon gesehen und allgemein wirst Du nicht sehr zärtlich mit dem Gaspedal umgehen. Tja, dass alles ist nicht unbedingt förderlich für ein langes Motorleben. Du kannst jetzt argumentieren das er das aushalten muss. Sicher, aber manchmal gehts ebend auch schief.

Das Baujahr ist 05.

Tuning hatte mich interessiert und der Wagen hatte auch einen K&N Luftfilter.
Laut Werkstattmeister kann aber die Luftzuführung so einen Defekt nicht verursachen.
Er vermutet einen Defekt des Abgasrückführungsventils.
Ein Chiptuning hatte der Wagen nicht.

Natürlich war ich auch mal 2 Runden auf der Nordschleife unterwegs.
Aber doch nicht mit Dauervollgas.

Bei den heutigen Verkehrsbedingungen im Ruhrgebiet ist dies auch im Alltag nicht möglich.

Ich habe kürzlich gelesen, daß Vollgas und sommerliche Hitze nicht gut zusammenpassen.
Da kann ich mich an eine ca. 6 Km lange Autobahnfahrt mit Vollgas bei 32 Grad sommerlicher Hitze erinnern.

Ansonsten wurde der Wagen normal bewegt.
Und keine Drehzahlen über 3000 bei kaltem Motor.

Egal wie das jetzt ist mit der Fahrweise, ich würd trotzdem versuchen bei der geringen Laufleistung nach Kulanz fragen. Also die 100 Tausend sollte der Motor mitmachen.

Selbst 100tkm sind eine Schande für einen Motor..

Mit 2 Motorausfällen riecht das für mich aber verdächtig nach Folge von unsachgemäßem Betrieb/Tuning.

Wenn ich als Werkstattmeister von der "Historie" der Maßnahmen an dem Fahrzeug wüßte, würde ich sehr genau hinschauen, was von den Schäden ein echter Sachmangel sein kann und was aller Wahrscheinlichkeit nach auf Veränderung des Serienzustandes zurückzuführen ist.

Ist der 2005er FSI nicht auch noch so ein echter Magermixer, der eh mächtig sensibel ragiert auf Veränderungen der Peripherie?

Ich wüßte jedenfalls sofort, wie ich dem Motor mittels "optimierter" Luftführung und dann ggf. Fahren aus dem max. Regelbereich des LMM das Leben austreibe.

Mit 15 Jahren hatte ich auch noch wenig Ahnung von Motorentechnik und Thermodynamik und habe teilweise solange an Motoren herumgespielt, bis ich sie kaputtbekommen habe. Das hat aber mit der Zeit nachgelassen.