Skoda Octavia Forum

Hey @all,

ich wusste jetzt nicht richtig, wo ich mich kategorisch einsortieren soll. Da dachte ich, bei "Allgemeines" macht ich am wenigsten falsch

Zur Frage:

Die Türdämmungen, um einen besseren Klang zu bekommen und das nervige Geklapper abzustellen, sind ja inzwischen schon ein "alter Hut". Viele haben diese Prozedur schon erfolgreich abgeschlossen und sind endlich zufrieden.

Nun, ich habe im Hinterkopf, das Ganze ein bisschen weiter zu treiben.

Konkret würde ich gern die Abrollgeräusche reduzieren. Hab aber leider keinerlei Idee, wie ich da ran gehen soll. (Und nein, Reifen tauschen kommt nicht in Frage ) Vor allem beschäftigen mich folgende Fragen:

1. Ist es überhaupt mit sinnvollem Aufwand realisierbar, diese Art der Geräusche zu reduzieren?
2. Wo kann man sinnvoll dämmen? Radkästen?
3. Mit welchem Material macht man das am besten? Wetterfest sollte es ja sicher sein.

Würde mich freuen, wenn ihr den einen oder anderen Gedanken für mich hättet

Vielen Dank.

Selbstklebende Bitumenmatten, mit dem Fön um Rundungen gezogen.

Darüber Dämmwolle, soweit Platz ist.

Ja, ich denke Radkästen innen und außen dämmen ist ein guter Anfang. Dann würde ich auch Bitumenmatten auf den Bereich rund um die Reserverad-Mulde kleben. Da ist nämlich noch einiges blankes Metall. Zum Thema Motor-Geräusch-Minimierung ist die Spritzwand zu verstärken/dämmen. Das erste was ich gemacht habe, waren die Türen zu dämmen. Verkleidung ab und die Alu-Flächen großzügig mit Bitumen-Matten verkleben. Das allein bringt schon einiges.

Aber ich denke, das mit dem Dämmen der Radkästen das Abrollgeräusch nicht weg geht.

Wird ja über die Achsen an die Karosse übertragen.

Großzügig Bauschaum in alle vorhandenen Hohlräume, inclusice Fahrgastzelle. Könnte ja mal jemand testen.

Ich frage mich warum Du nicht mit dem eigentlichen naheliegendsten anfangen willst, den Reifen!? Wegen der 4x4 Spezifikation?

teddy hat geschrieben:Konkret würde ich gern die Abrollgeräusche reduzieren. Hab aber leider keinerlei Idee, wie ich da ran gehen soll. (Und nein, Reifen tauschen kommt nicht in Frage

Erstmal vielen Dank für eure Beteiligung.

Bei der Frage geht es mir nicht um den 4x4 Combi, sondern um die Limo. Auf dieser sind Ganzjahresreifen, was ich, nicht zuletzt auf Grund des Fahrprofils, auch nicht ändern will.
Die aktuellen Ganzjahresreifen (GY Vector 4 Seasons) sind nicht wirklich laut, wenn ich das mit so manchem Winterreifen vergleiche. Selbst im Vergleich zu den Werkssommerreifen nach 20t km vom Combi (Potenzas) sind die GJ nicht laut.

Bei einer meiner letzten Runden "durch Deutschland" ist mir mal richtig bewusst geworden, wie viele verschiedene Autobahnbeläge (Verallgemeinerung für Zusammensetzung, Beschaffenheit und Zustand) es eigentlich gibt (nach der 12. offensichtlichen, akustischen Änderung habe ich aufgehört zu zählen). Und da war so mancher positiver Überraschungsmoment dabei, bei dem die Abrollgeräusche bei 150 km/h leiser waren als noch 5 km zuvor bei 80 km/h.

Aus dieser Erfahrung heraus habe ich für mich festgestellt, dass weder der Motor noch die Windgeräusche in meinen Geschwindigkeitsbereichen ein Problem für mich darstellen.

Was ich aber gern angehen möchte sind eben hauptsächlich die Abrollgeräusche.

Ich denke auch, dass das Entfernen der Radkastenblende (ich weiß es nicht besser und nenn es deshalb mal so) der erste Schritt sein dürfte, ein weiteres Vorgehen zu planen.
Mit dem kompletten Ausfüllen des Hohlraums mit Dämmwolle bin ich eher skeptisch. Ich möchte ja nicht, dass da eine Schimmelfuhre draus wird. Daher auch eingangs meine Frage, in wie fern man vielleicht besser "wasserfeste" Dämmmatten nimmt. Die Radkästen sind ja nicht wirklich dicht und gammeln soll es halt auch nicht.


Sofern also irgend jemand schon mal unter die Radkastenabdeckung geschaut haben sollte bin ich nach wie vor für Tipps und Ideen dankbar.
Auch würde mich nach wie vor interessieren, ob ihr euch rein theoretisch vorstellen könnt, dass man die Abrollgeräusche mit dem Dämmen der Radkästen reduzieren kann. Weg müssen sie nicht sein, nur reduziert; darüber würde ich mich freuen.

Neben der Frage, ob du mit dem Ergebnis der ganzen Dämmarbeiten (Radkästen, Spritzwand, Kofferraumboden, Türen) zufrieden sein wirst, sehe ich einiges an Mehrgewicht, welches dein O² anschl. mit sich rumschleppt. Dieses erhöht zwangsläufig den Verbrauch. In der Summe ist es wahrscheinlich günstiger jetzt einmal (und später bei jedem Reifenwechsel) in leise Reifen zu investieren.

Leiser als Potenzas mit 20.000 km Laufleistung zu sein ist keine Gunst. Auch nicht für Wintereifen. Ich fahre im Winter GY Ultragrip 7+, die nun nicht unbedingt als laut verschrien sind, und bin bei jedem Wechsel immer wieder erstaunt, um wieviel leiser die Sommerreifen (Hankook evo S1) sind.

Ja, mit dem Gewicht hast du sicher Recht. Das ist einer der Gründe, warum ich mich eigentlich auf die nötigsten Stellen (ich denke nach wie vor, dass das für mein Ziel die Radkästen sind) beschränken möchte. Allerdings hab ich auch keinen blassen Schimmer, was Bitumenmatten pro qm wiegen. Kann damit eventuell jemand aushelfen?

Aktuell denke ich, innere und äußere Wand der Radkästen, auf Form geschnitten, beklebt + vorne das kleine Stück Spritzwand, welches sich "im" Radkasten befindet sollte mich meinem Wunschziel schon näher bringen.

Ein 2. Grund die Reifen nicht zu wechseln liegt übrigens darin, dass auch besonders leise Reifen auf verschiedenen Fahrbahnbelägen wieder laut sind. Die GY 4 Seasons gelten schon als "leise" Reifen. Dennoch möchte ich gern, unabhängig vom Untergrund, eine Geräuschreduzierung erreichen.

Standard Bitumenmatten (2,6 mm Stärke) haben ein Gewicht von 5kg pro m². Würde ich aber schnell wieder vergessen: im Sommer weich wie Butter, im Winter hart wie Stein. Früher oder später lösen sie sich also oder brechen. Ggf. Alubutyl.