Megapuls 12 V Batteriepulser

Zur Technik des Octavia I
Strongman
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Megapuls 12 V Batteriepulser

Beitrag von Strongman »

Ich habe heute bei Auto,Motor&Sport einen Bericht über dieses Teil gesehen.
Ich muss sagen,das es wirklich eine nützliche Erfindung ist.

Magnalux

Preis


Ich werde es mir auf jedenfall rein machen.Es ist wesendlich billiger als eine neue Battrie.Und nach einigen Nachforschungen,habe ich bis jetzt nur Positives gelesen.
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Daniel aus'm Volkstreff
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Beitrag von Daniel aus'm Volkstreff »

Habs auch gesehen. Das Dingens ist absolute Geldverschwendung - zumindest für mich. Es hilft angeblich im Kurzstreckenverkehr. Was mich stutzen läßt. Im Kurzstreckenverkehr wird die Batterie nicht ausreichend geladen. Wie soll Megapuls ohne externe Stromquelle das schaffen.
Außerdem rechne ich anders. Im meinem Ex-Auto (hab meinen Skoda erst seit Juni) ist eine Batterie drin, die seit Auslieferung 1996 drin ist. Angenommen die gibt den Geist auf und eine neue für sagen wir 65€ wird fällig. Die hält dann den Rest des Autoleben. Der Megapuls kostet 79€ oder so. Und dann kann die Batterie ein Autoleben lang halten. Muß aber nicht. Und wird wahrscheinlich auch nicht. Man muß nur vergessen, nach einem heißen Sommer das Wasser aufzufüllen. Oder man läßt mal das Innenlicht an und es kommt zu Tiefentladung -> Batterie tot, trotz Megapuls. Und dieser komische Elektroingenieur... Sah aus wie aus einem Megapuls Werbevideo.

Gruß

Daniel
Der Tazmedic
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Beitrag von Der Tazmedic »

Ich hatte IMHO letztes Jahr schon von dem Ding gehört. Und war nur positiv. Kommt bei mir auch jetzt. Hatte bisher von Preisen um 70-80 Euro gehört. Das war kir zu teuer. Aber 49,-- bei Magmax und 59 bei Conrad ist o.k.


Der Megapuls verhindert die sog. Sulfatierung an den Bleiplatten der Batterie. Das hat nichts mit irgendweiner Ladungsbeschleunigung zu tun. Höchstens indirekt. Sulfatierte Platten können nicht so gut leiten wie intakte (sehr einfach gesprochen, also nicht hauen ihr Ingeneure unter uns....). Dadurch wird die Batterie effektiver geladen (wie beim Neuzustand der Batterie).
Ich glaube, das Autobild das Ding im lezten JAhr getestet hat.
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octavius
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Beitrag von octavius »

hab auch nur das Ende gesehen. Verhindert die Sulfatisierung.
Vielleicht googelt mal einer nach dem Sinn oder Unsinn.
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Strongman
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Beitrag von Strongman »

Ich kann mir nur vorstellen,daß das Teil wie ein Kondensator funktioniert.
Jedesmal wenn die Spannung unter 12,6 Volt ist,gibes es genügend Strom ab,das die Batterie keinen Schaden nimmt.

Sorry Daniel aus'm Volkstreff aber net jeder fährt 100 km zumwarm fahren.Es ist ja einfacher sich über Dinge aus zulassen,wovon man keine Ahnung hat.Aber einfach mal seinen Senf abgeben,auch wenn unter dem Strich dabei nichts rauskommt.

Wenn man sie sich ganzen positiven Berichte durchließt,kann es ja nicht schlecht sein.
Ich habe mal ein bissel bei Google geschaut aber nichts negatives gefunden.
Ich habe aber auch jetzt keinen Bock,so lange zu suchen,bis ich einigen Schwarzmalern davon überzeugt habe.Soll die doch suchen.Die haben ja anscheined mehr Ahnung von Dingen,die sich nicht kennen.

Nun her mit allen negativen Berichten.Bin für alles offen. :rofl:
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octavius
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Beitrag von octavius »

Beim googeln
http://www.google.de/search?hl=de&q=Sul ... erie&meta=
findet man unter diesem Stichwort nichts zum Thema . Das stimmt mich hinsichtlich des Nutzeffektes o.g. bedenklich.
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Daniel aus'm Volkstreff
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Beitrag von Daniel aus'm Volkstreff »

@Strongman

Ich wohne mitten in Berlin und habe eigentlich nur Kurzstreckenbetrieb. Und wenn dann eine Batterie seit 8 Jahren durchhält, ohne einen Megapulse zu haben, dann sagt mir das, dass ich auf so ein Teil auch getrost verzichten.
Habe den Beitrag gesehen und es wurde kein Wort dazu gesagt, wie dieses Teil eigentlich funktionieren soll. Es wird ans Bordnetz angeschlossen. Aha. Und es soll die Batterie laden, wenn sie nicht ausreichend geladen wird. Gute Idee. Aber woher nimmt dieses Teil den Strom dafür? So klein wie es ist, kann es unmöglich die erforderliche Menge Energie speichern. Außerdem müßte es ja auch mal geladen werden.
Aber Du hast recht. Wir sollten mal jemanden Fragen, der sich damit auskennt.
Der Tazmedic
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Beitrag von Der Tazmedic »

Mußt anstelle von SulfatiSIERUNG einfach SULFATIERUNG eingeben. Hast dann 401 Treffer. Habe die aber auch noch nicht durchgelesen.


Klingt schon mal logisch:

Starterbatterien
müssen einen kurzen Moment lang sehr hohe Ströme liefern (einige 100 Ampere). Entladen werden sie dabei nur wenig und sie werden danach auch sofort wieder von der Lichtmaschine aufgeladen. Aufgrund des hohen Strombedarfes sind die Bleiplatten sehr eng benachbart angeordnet. Außerdem ist ein Pol ein sehr poröses Kohlegerüst, daß mit Blei versetzt ist. Durch die Porösität wird die aktive Oberfläche stark vergrößert. Das erhöht Strom und Kapazität der Akkumulatoren. Werden solche Batterien mehr als nur zu 10% entladen (also noch nicht mal tiefentladen) ändert sich im Lauf der Zeit die Struktur der Bleiplatten, sie schwemmen auf. Bleisulfat, daß normalerweise in der Säure gelöst vorliegt, wird in kristalliener Form an den Bleiplatten abgeschieden. Das setzt die Löcher in der Oberfläche mehr und mehr zu und die Porösität der Elektrode nimmt ab. Diesen Prozess nennt man Sulfatierung. Das vermindert die elektrisch aktive Oberfläche. Dieser "Schwamm" ist nur begrenzt regenerierbar. (siehe Batterieaktivator ) Wenn dann noch die tief liegenden Schwammschichten immer wieder von neuen Sulfatschichten bei weiteren Entladungen überdeckt werden, ist eine Desulfatierung immer unwahrscheinlicher.
Macht man diese Entladungsprozesse - wie bei Solaranlagen üblich - sehr häufig haben Starterbatterien nur noch einen Bruchteil der Kapazität wie zu Anfang. Die Batterie stirbt. Die Anzahl dieser Zyklen, die die Batterie "relativ unbeschadet" übersteht, nennt man Zyklenzahl und ist bei Starterbatterien sehr gering(ca. 100 mal). Für Solaranlagen sind solche Starterbatterien also relativ ungeeignet. Mit einer speziellen Bauweise wurden spezielle Solarbatterien entwickelt.

Batterieaktivator
Im Im Gegensatz zu der effektiveren Zerstörung der Kristalle über hochfrequente Ströe schickt der preiswertere Batterieaktivator kurzzeitig einen sehr hohen Ladestrom von 80 - 100 Ampere durch die Batterie, dadurch wird (bildlich gesprochen, weil der Strom ja auch bewältigt werden muß) ein bißchen des Stromes auch durch die elektrisch inaktive Säureschicht - die Sulfatkristalle geschickt, die Schichtstruktur der Sulfatablagerung wird durch diesen Ladevorgang zerstört, bislang inaktive Flächen der Bleielektrode werden wieder freigelegt und darüber hinaus inaktives Sulfat dem Ladeprozeß wieder zur Verfügung gestellt. Die Batteriekapazität steigt wieder an.

Der Batterieaktivator erzeugt im Abstand von ca. 15 Sekunden genau diese hohen Ladestromimpulse. Der Aktivator bezieht seinen Strombedarf von 2-5 mA direkt aus der Batterie. Der Aktivator kann ständig an der Batterie angeschlossen bleiben. Mit dem Batterieaktivator wurden schon deutliche Verbesserungen von durchaus 30% der Kapazität erreicht. Natürlich darf man keine Wunder von dem Gerät erwarten. Batteriefehler, wie Elektrodenkurzschlüsse werden nicht behoben. Allerdings sind die weitaus häufigsten Schäden von Batterien auf Säureschichtungen zurückzuführen.
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kosti
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Beitrag von kosti »

Hallo,

also ich hatte den Megapuls in unserem Zweitwagen (Peugeot Partner mit Standheizung) bis Anfang Juli eingebaut. Als ich das Auto nach 3 Wochen Urlaub wieder starten wollte, ... nichts ging mehr.
Also neue Batterie besorgt und 2 Wochen später das Auto in die Werkstatt
um zu prüfen, welcher Verbraucher dauerhaft Strom zieht: Ergebnis:
Der Megapuls. Und die neue Batterie war auch schon wieder defekt.
Zum Glück "übersah" das mein Freundlicher und spendierte nochmals eine neue Batterie. Also das Ding flott wieder ausgebaut und seither keine Probleme mehr.
Der Megapuls soll ja eigentlich unter einer gewissen Spannung nicht mehr arbeiten, aber das war wohl in meinem Peugeot nicht so. Kann aber natürlich auch am Auto liegen.
Also, falls jemand Bedarf an so einem Gerät hat, ich hätte da eins abzugeben.

Gruß,

Kosti
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mcgregg
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Beitrag von mcgregg »

Also ich habe das mit dem Megapulse so verstanden. Dieses Gerät sendet wiederholt ca. 8000 mal/sec Wechselstromimpulse von dreikommairgendwas Megaherz in die Batterie. Das ist gerade die Resonanzfrequenz der Sulfatkristalle und der Prozeß der Sulfatierung wird dadurch rückgängig gemacht. Meine erste Batterie war nach 3 1/2 Jahren hinnüber. Ist aber bei heutigen Autos durchaus üblich. Bei meinem Octi fließen schon gut 20 mA wenn alles aus ist. Dann kommt die Zentralveriegelung, beim Diesel die Vorglühanlage, bei mir noch die Standheizung und das macht der Starterbatterie schnell den gar aus. Warum hat Der Tazmedic ja schön beschrieben.

Ich habe auch den Megapulse drin, ohne so richtig an ihn zu glauben. Aber spätestens in 3 Jahren bin ich schlauer. :wink:

Gruß
mcgregg
Octavia Combi Ambiente, MJ '01, TDI 110 PS (ASV), Eberspächer D4WSC
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