Auf Wiedersehen Octavia

User und Fahrzeugvorstellung O²
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Bär
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Auf Wiedersehen Octavia

Beitrag von Bär »

Hi zusammen,

ich hatte einen neuen Octi II Fl und war bis vor ein paar Monaten auch sehr zufrieden.
Dann ging es los...
Erst stieg der Ölverbrauch rapide an, er verbrauchte seit der ersten Stunde schon merklich Öl. Dann kam der Artikel von AB um die Probleme mit dem Audi EA888 Motor.
Dieser scheint es auch zu haben. Noch ist es im Bereich der Herstellerangaben, aber wer weiß wie schlimm das noch wird?
Dann kam Leistungsabfall und Motorkontrollleuchte. Fehler Nockenwellensensor, nach dem Tausch keine 3 km gefahren dann wieder der gleiche Fehler. Massive Startprobleme.
Grund Steuerkette!
Das leidige Thema bei VW und Audi. Die Kette hatte sich um einen Zahn gelängt (sah aber aus wie neu). Teurer Spaß sag ich euch. Keine Kulanzregelung. Zum Glück ist sie nicht übergesprungen.
Es fehlte aber nicht viel. Eine Werkstatt meinte sogar ich könnte damit weiterfahren, wie gut dass ich eine weitere Meinung eingeholt habe.

Schade eigentlich war ein sehr schönes Auto, nun ist er weg.
Als Kunde verlasse ich den VW Konzern und damit die Marke Skoda. Auch andere Mütter haben schöne Töchter.
Ich bin nicht sehr Markentreu und bekam ein sehr gutes Angebot.

Auch wenn ich in den letzten Jahren nichts mehr zum Forum beigetragen habe, war es immer noch informativ hier ab und zu lesen. Danke dafür!

Ich melde mich hier mit ab.
Viel Spaß noch mit euren Octis und viel Glück mit der Technik.
Leuchtturm
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Re: Auf Wiedersehen Octavia

Beitrag von Leuchtturm »

Glückwunsch zum Wechsel! *high_five* :D
Mir ist es vor einem Jahr ganz ähnlich ergangen. Ich hatte meinen Octavia rund 1,5 Jahre. Gekauft mit knapp 115t km zeigten sich sehr bald viele Schwachstellen. Undichte Fenster, def. Einparksensoren und eine karzender Innenraum gehörten eher noch zu den Kleinigkeiten.

Richtig teuer wurde es mit dem ersten Querlenker. Da dessen Schrauben festgegammelt waren musste auch gleich der ganze Träger getausch werden. Kostenpunkt: über 400€. Bitter aber was soll - immerhin war es kein Neuwagen mehr. Kurz darauf versagte eins der Schlösser, Kostenpunkt: fast 300€. Und so ging es dann munter weiter...und weiter und weiter. Am Ende standen notwendige Reparaturen von mehr als 7000€ ins Haus. (Zweimassenschwungrad und Turbolader sollten alleine fast 4000€ kosten. :motz:)

Was am Octavia schön war: Das Auto war von außen groß und von innen riesig. Von der Bedienerschnittstelle war er sehr durchdacht, recht wertig und hatte viele klevere Details. (Da passt der Skoda-Werbespruch) Auch das Fahren darin war immer sehr angenehm und Strecken von mehr als 800 km kein Problem. Leider war die Qualität war eher unterirdisch. Und was lohnt mir ein sparsames Auto, wenn ich Unmengen in Reparaturen investieren muss?!?!

Was ich mich ersthaft frage: Hat VW die Lebensdauerberechnung inzwischen einfach nur gut im Griff oder können sie nicht (mehr) besser? Man hört immer öfter, dass die Fahrzeuge ab 140-150t km Probleme machen.

Inzwischen bin ich bei Volvo gelandet - und habe die Zuverlässigkeit, die ich bei Skoda sehr vermisst habe. Und noch ein großer Vorteil: kein VW-Einheitsbrei mehr, wo man nicht weiß, ob man im Golf, Octavia oder Passat sitzt. :rofl:

Einmal Skoda und nie wieder...
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Madsnowdevil
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Re: Auf Wiedersehen Octavia

Beitrag von Madsnowdevil »

na dann schau mer doch ma, wann es dem Volvo einfällt dir seine Macken zu präsentieren.
Deine Aufzählungen sind ehrlich gesagt recht niedlich und schauen für mich nach normalem Verschleiss aus (okay festgegammelte Schrauben würde ich mir persönlich zeigen lassen - mMn war da nur jemand zu faul oder wollt noch nen paar Extraeuro machen).
Hab bei meinem ersten O2 das ZMSR auch bei etwa 150tkm wechseln müssen. Der Turbo ist mir bei etwa 250tkm geplatzt (wirklich geplatzt). Der Klimakompressor kam bei etwa 180tkm. Schlussendlich bin ich das Auto aber über 300tkm gefahren und muss sagen dass die Reparaturen zum Zeitpunkt des Auftretens zwar schmerzhaft waren, rückblickend sie sich aber im Rahmen gehalten haben. Ich bin nach der Garantie eben nicht mehr zum :D sondern hab mir ne kompetente Werkstatt gesucht ;)
Und da kann man a) mit den Leuten reden (u.a. über Zahlungsmodalitäten) und b) ist es da im allgemeinen auch günstiger als beim :D.
Von dem her... die Argumentation kann ich so nicht nachvollziehen. Jedes Auto, egal welches Fabrikat, hat seine Macken und Eigenheiten. Und entweder man arrangiert sich damit oder sucht eben nen anderes Auto mit anderen Macken und versucht es da.
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Jopi
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Re: Auf Wiedersehen Octavia

Beitrag von Jopi »

Unser VFL o2 RS TDI hatte auch etliche größere Probleme, dennoch sind wir ihn unter dem Strich gerne gefahren und haben ihn erst bei 160000km verkauft.
Unser FL o2 RS TDI hatte auf bisher knapp 89000km bisher: nichts oder so gut wie nichts, nichts Nennenswertes.
Unser FII, der einer der ersten in Deutschland war, hatte auf ca. 90000km auch: nichts oder nichts Nennenswertes.
Was ab 100000km passiert, zählt bei mir unter Verschleiss bzw. normale Abnutzung bzw. Risiko. Da regt mich eigentlich nichts mehr gross auf. Da muss man mit fast allem rechnen.

Was für ein Volvo wurde es denn?
Meiner Meinung nach haben gerade die Kombis V40, V50 und V60 die Bezeichnung Combi eigentlich nicht verdient. Das trifft allerdings auf 3er und C genauso zu. Sie sind eher das, was heute gerne als Sportback oder irgendwas -brake bezeichnet wird: nach Combi aussehende Lifestyle-Mobile. Wäre Volvo da ehrlich, würde ich es ihnen eher verzeihen.
Ich bin einmal eine Woche in einem A4 Avant unterwegs gewesen und danach wieder froh, im Octavia zu sitzen, da er deutlich weniger eng, deutlich weniger hart und deutlich "wohnlicher" war.
Aber das ist halt auch Geschmackssache.
Volvo finde ich zwar ganz schick, aber preislich unangemessen. Das Verhältnis "wieviel Auto bekomme ich für mein Geld?" halte ich bei Skoda noch für angemessen. Bei Volvo eher nicht, auch wenn sie als dauerhaft robust gelten.

Viel Glück und viel Spass im Volvo!
Volvo XC40 T5 Recharge, R-Design, EZ 2021, weiß
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Leuchtturm
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Re: Auf Wiedersehen Octavia

Beitrag von Leuchtturm »

Ich bin immer gerne den Octavia gefahren. Ein super Reiseauto, in dem ich die meisten Kilometer wirklich genossen habe.

Was halt gar nicht ging, war die Anfälligkeit. Nun kann man sich streiten, ob Verschleißteil oder nicht. Dinge wie undichte Türen und Fenster sind aber ein Unding!

Ich konnte inzwischen mal mit dem Vorbesitzer sprechen. Nach seinen Angaben hatte er anfangs auch kaum Probleme - wenn dann Kleinigkeiten. Erst kurz bevor er das Auto abgegeben hatte fing es an. Z.B. ließ sich der Kofferraum nicht mehr öffnen - ebenfalls ein Unding in meinen Augen.

Und sicher ist ein Zweimassenschwungrad ein Verschleißteil. Das ist ein Türgriff aber auch. Wenn auch das ZMS ungleich mehr beansprucht wird, sollte es wenigstens die 200.000 km aushalten. Eine solche Bauteilauslegung ist kein Hexenwerk!

Ich hatte lange überlegt, ob ich die vielen Baustellen beseitigen lasse. 160t km sind nach meiner Auffassung noch nicht so viel für ein Auto und irgendwo hatte ich gehofft, die 300.000 km zu knacken. Am Ende habe ich mich dann aber doch für den Wechsel zu Volvo entschieden.

Der aktuelle V40 ist alles - nur kein Combi. Der V50 schon eher. Bei mir ist es ein V60 geworden. Beim V60 ist es wie beim V40 - mehr schick als Combi und der Kofferraum hat bestenfalls "Golfnivau", was mir beim Kauf aber bewusst und ebenso egal war.

Was ich so sehr mag ist dieses etwas andere Design (innen wie außen). Man erkennt nicht sofort, um was für ein Auto es sich handelt und es gibt ihn nicht an jeder Ecke - jedenfalls nicht in Deutschland.
Und die Preise - nun ja. Ich hatte mir einmal einen beim Volvohändler in Mülheim a.d. Ruhr angeschaut. Die zwischenmenschliche Wärme, die ich dort spürte, war pure Reibungswärme, die entstand, als man versuchte mich über den Tisch zu ziehen. Ähnlich erging es mir auch bei anderen Händlern.
So wurde es am Ende einer aus Luxemburg. Dort wie auch beispielsweise in den Niederlanden scheinen sie der Golf zu sein. :-D Entsprechend groß war das Angebot und fair die Preise.
Die dadurch mögliche Preisersparnis war der Anschaffungswiderstand auch nicht mehr so groß. Ein vergleichbares Modell aus dem VW Konzern wäre mir nicht billiger geworden.

Ich bin nun gespannt, was die kommenden Jahre so bringen und hoffe sehr, dass es bei vertretbaren Reparaturen bleibt. Bisher sieht es jedenfalls gut aus *auf_Holz_klopf*
Andreas_HH
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Re: Auf Wiedersehen Octavia

Beitrag von Andreas_HH »

Ich bin ebenfalls nach 9 Jahren Octavia raus.
Und das obwohl ich vom 1.6MPI begeistert war und mich danach wieder für einen Octavia entschieden haben.
Leider für den TSI. Das war war wohl ansich schon der erste Fehler :wink:

Beim 1.6 wurden 1x Bremsbelege gewechselt, ansonsten nur normale Inspektionen und sonst nix.
Beim 1.4TSI war ich mit Turbolader, Bremsscheiben+Belege rundrum bei 50Tkm, Kette+Spanner wegen rasseln usw. mit dabei.
Dann war noch Tanksensor, diverse Druckschläuche, Lichtschalter, Kühler von der Klima usw.
Wir haben jedes Mal Kulanzantrag gestellt und immer was dazu bekommen.
Geholfen hat dabei bestimmt:
a. jede Inspektion bei Skoda eingehalten
b. Firmenwagen mit mehreren VAG Fahrzeugen
c. ich war persönlich bei Skoda in Weiterstadt vorstellig und klagte dort mein Leid

Privat wäre so ein Auto in 4,5 Jahren mit 70Tkm ein finanzielles Desaster gewesen.
Auch wenn jeder Kulanzantrag gewährt wurde, lagen die Zuzahlungen zwischen 200,- bis 1.500,- Euro.
Nicht zuletzt auch der Verbrauch.
Der TSI ließ sich mühelos mit 9-10l bewegen.
Ich glaube, unter 8l bin ich nie gekommen.

Im Moment fahre ich einen C-Max 2.0TDI. Auch so eine Rappelkiste :rofl:
Nächsten Monat kommt mein 318d touring.
Mal gucken, wie anfällig die Premiumklasse ist ;)

Wenn nochmal ein Octavia, dann defintiv ein Diesel :wink:

gruss Andreas
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davorsteht und Angst hat es aufzuschließen. Walter Röhrl

EX O2 Combi 1.6 MPI 2006-2010 60Tkm + EX O2 Combi 2010-2014 1.4 TSI 70Tkm + EX O3 Combi 2019-2020 2.0 TDI 4x4 139Tkm + O3 VRS Combi 2024 - ?
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