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Verfasst: 24. Februar 2002 13:42
von Seb
Hallo,
wer hat Erfahrung mit den Tieferlegen vom Octavia? Will in eine Limousine bis 910kg Achlast ein Fahrwerk 55/40 mm einbauen.
Es geht mir speziell um die Freigängigkeit mit Serienbereifung (195/60/15). Muß der Kunststoffradkasten ausgeschnitten werden od./und evtl. die Kotflügelkanten angelegt werden?
Danke schonmal,
Gruß
Seb
Verfasst: 27. Februar 2002 18:46
von toni0430
Mit der Serienbereifung wirst Du fast nie Probleme mit der Freigängigkeit bekommen, jedenfalls nicht bei einer so "humanen" Tieferlegung. Vorsichtshalber sollten aber die Kotflügelkanten in der oberen Hälfte leicht gebördelt werden (nur schräg, nicht komplett umlegen damit der Lack nicht einreißt). Und nicht vergessen: den Lack mit einer Heißluftpistole vorher schön warmmachen.
Verfasst: 27. Februar 2002 20:15
von Seb
Hi, hast du Erfahrung speziell bei diesem Fahrzeugtyp oder meinst du das nur allgemein?
Beim Octavia sind die Radhäuser nämlich extrem tief und weit rein gezogen. Die Kotflügelkanten sind ziemlich hart, da denk ich mal wird der Lack reißen. Deswegen wollte ich vorher genau wissen, ob jemand genau an dem Fahrzeug Erfahrungen gesammelt hat, damit ich den Aufwand einschätzen kann. Es soll nämlich so wenig wie möglich verändert werden, weils ein Leasingfahrzeug ist.
Gruß
Seb
Verfasst: 28. Februar 2002 09:43
von toni0430
HI SEB!
Ich habe 3 Jahre in einer Tuningwerkstatt als Mechaniker gearbeitet. Also von morgens bis abends nur Tieferlegungen und breite Räder montiert. Wenn es ein Leasingfahrzeug ist würde ich das mit dem Bördeln der Radläufe erstmal bleiben lassen. Wahrscheinlich geht es nämlich auch ohne, solange Du nicht zusätzlich noch Distanzscheiben verwendest.
Gruß Toni
Verfasst: 28. Februar 2002 12:17
von Seb
Hi Toni,
ähnliches mache ich auch. Also Kollege
hast du nun schonmal nen Octavia tiefer gelegt oder nicht? Der hat nämlich serienmäßig schon wenig Platz im Radkasten, nicht wie man das von anderen Autos kennt. Ich möchte nämlich keine Experimente machen, ob es dann passt oder nicht.
Danke trotzdem und Gruß
Seb
Verfasst: 1. März 2002 02:01
von toni0430
HI SEB!
Einen Octavia habe ich noch nicht tiefergelegt (aber jede Menge Audi A4 und ähnliche). Mit der Serienbereifung wirst Du bei keinem Auto Probleme nach dem Tieferlegen haben. Jedes Auto wird vom Hersteller härtesten Fahrtests unterzogen. Da in Deinem Fall die Räder nicht breiter werden verkürzt sich also nur der Federweg, alles andere bleibt beim alten. klingt doch logisch, oder etwa nicht?
Bei meinen eigenen Autos verbaue ich eigentlich nur noch Federn und eventuell kürzere Dämpfer (falls unbedingt notwendig). Das reicht normalerweise aus um eine schöne Optik des Fahrzeugs zu erreichen und die Straßenlage erheblich zu verbessern. Außerdem bleibt noch ein Rest von Fahrkomfort erhalten. Alles andere ist meiner Meinung nach nur zum Fenster rausgeschmissenes Geld.
Gruß
TONI
Verfasst: 1. März 2002 11:51
von Hugo
@ toni0430
Mach mich doch mal schlau.
Ich habe keine Ahnung wie und wo man Autos tieferlegt.
Was für Federn, wo kann man die kaufen und kann man das Selbermachen.
Grüße
Udo
Verfasst: 1. März 2002 14:06
von Seb
Hi Toni und Udo,
also beim A4 hätte ich auch keine Bedenken, aber schau dir wirklich mal die Fahrwerkskonstruktion eines Octavia an.
Allerdings bevorzuge ich es auch bei geringeren Tieferlegungen, gekürzte Dämpfer, das heißt mit gekürztem Gehäuse und nicht nur Kolbenstange, um genügend Federungskomfort zu erhalten. Meine Argumente, erstens wie gesagt, größerer Federweg, bessere Federvorspannung, bessere Dämpfercharacteristik. Aber gut, das wird jetzt alles nebensächlich zu meiner Ursprünglichen Frage.
zu Udo: also eine Fahrwerkstieferlegung erreichst du durch die Verwendung von kürzeren Federn, diese bei bestimmten Federgrößen auch spezielle kürzere Stoßdämpfer bedürfen. In der Regel verwendet man meißtens ein kompl. Sportfahrwerk mit speziell abgestimmten Federn und Dämpfern zum jeweiligen Fahrzeug. Dafür gibt es eine Menge unterschiedlicher Hersteller mit unterschiedlichen Qualitäten. Bekommen kannst du so etwas bei fast jedem KFZ-Teilehändler oder bei speziellen Tuningfachbetrieben oder Werkstätten, die es mitlerweile bei jedem in der näheren Umgebung gibt. Der Einbau ist je nach Fahrzeugtyp und Fähigkeiten selbst möglich. Im günstigsten Fall, bei vielen VW Modellen, sind ein paar Ringschlüssel und Federspanner notwendig. Nach dem Einbau ist grudsätzlich zu beachten, das ggf. die Spur neu eingestellt werden muß (Reifenhändler), eine Einstellung der Bremskraftregler notwendig ist (meißtens Fachwerkstatt) und zu guter letzt die Vorstellung beim Sachverständigen um den Umbau schriftlich in die Fahrzeugpapiere vorzunehmen. Das wär es in groben Zügen.
Schöne Grüße
Seb
Verfasst: 2. März 2002 09:52
von Hugo
@ Seb
Ups, das ist ja nicht sooo einfach.
Danke für die Info.
Udo
Verfasst: 15. April 2002 20:58
von Iceman
Hi,
hab meinen Octavia Combi 55/45mm tiefergelegt und ohne Veränderungen immernoch 8 1/2 x 17 mit 215" an der VA und 9 x 17 mit 235" Bereifung an der HA eingetragen bekommen. Real kam er min. 60mm tiefer, da der TDi etwas mehr auf die Wage bringt. An der HA empfehle ich für den kleinen Geldbeutel wenigstens Federwegbegrenzer. ist zwar nicht optimal, aber man kann noch was ins auto laden. Fahre mit dieser tieferlegung jetzt seit 2 Jahren durch die Lande Ca 80.000 km. Und nach Aussage meines Händlers gab es noch keine Probleme mit dem Stabi. Fährt sich noch genauso wie zum Anfang. nach letztem Stoßdämfertest, war auch noch alles im grünen bereich!
gruß Iceman