Skoda Octavia Forum

Hallo ihr lieben,
ich habe mir auf Verdacht ein gebrauchtes Benzindruckregelventil gewechselt.
Allerdings nicht 3(wie original)- sondern 4 Bar.
Interessanterweise hatte ich vorher einen Leerlaufverbrauch von 0,8-0,9l/h
(wobei ich vermute das das Ventil einen schuss weg hatte)
Mit dem 4-bar Ventil nur noch 0,6-0,7l.
Mit originalpumpe.
Da ich eine Neue 4-bar liefernde Pumpe habe will ich die natürlich auch gerne einbauen.

Seht ihr generell Probleme damit?
Lernwerte vom MSG hatte ich vorher gelöscht- und mein Süsser hat sich wohl klaglos an die kürzere Einspritzzeit angepasst.
Macht er das auch wenn wirklich 4 Bar anliegen??

Hallo,
der Verbrauch hat sich laut Anzeige geändert, aber nicht tatsächlich. Der Verbrauch wird anhand der Einspritzzeit berechnet.
Durch den jetzt höheren Kraftstoffdruck wird in einem kürzerem Einspritzzeitraum genauso viel Benzin eingespritzt wie zuvor.

Mit dem falschen Druck riskierst Du, dass Deine Lernwerte (STFT, LTFT) eher am Anschlag ankommen -> MIL.
Und während des Beschleunigens ein zu fettes Gemisch; Zumindest solange, bis das von der Lambda-Regelung erkannt wird.
Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass bereits Fehler vorliegen, die durch das jetzt fettere Gemisch kompensiert werden.

Und wie schon geschrieben wurde: Die Kraftstoffpumpe muss mehr Druck bringen, als auf dem Kraftstoffdruckregler steht! Die serienmäßige tut das auch. Ansonsten kann der überhaupt nicht regeln. Das wird bis zu Fehlermeldungen wie "Wirkungsgrad Katalysator nicht ausreichend" gehen. Mal abgesehen davon, dass die Lambdaregelung ohne konstanten Benzindruck nie zu einem sauberen Wert kommt. Gruß, Prizo

Moin,
das geht daneben!

Ich schreibe meine laienhaften Ansichten erst mal sehr plakativ überzogen.

Als Tuningmassnahme empfiehlt sich, von den 100kW des Motors, sagen wir mal, 30kW abzuzweigen und im Kofferraum überm Tank eine Spritpumpe mit 30kW Leistungsaufnahme (100bar Kraftstoffdruck, 300Liter/Sekunde Fördermenge) zu verbauen.
Was passiert?
Nix passiert, weil man zu der dicken Pumpe auch neue ordentlich zöllige Kraftstoffleitungen braucht. Auch die Rücklaufleitung muss ordentlich zöllig sein, sonst kann die Pumpe nicht zeigen, was sie kann. Mach hin!

Jetzt kann der Kraftstoff mal so richtig auf Reise gehen, wie die Bundeswehr bei'n Reforgers anno 70
Mit anderen Worten: der Tankinhalt wird bei vollem Tank komplett 4 1/2 mal pro Sekunde zum Motor und, abzüglich einem Teelöffelchen Sprit, welcher im Motor verraucht, wieder zurück in den Tank gepumpt. Geil das!
Nun… die 30kW werden dem Vortriebe fehlen… macht aber nix.

Halleluja in der Höhe!

Merkste was?!

Kraftstoffpumpen prüft man über Rücklaufmenge am Druckregelventil pro Zeiteinheit.
Druckregler prüft man mit Druckmesser am Ausgang des Druckreglers bzw an den Einspritzventilen.
Angaben zum Pumpendruck beziehen sich wohl auf das pumpeninterne Sicherheitsventil (Bypass in der Pumpe), welches einfach nur das Platzen der Kraftstoffleitungen verhindert. Logisch, dass dieser Abschaltdruck etwas höher sein muss als der Schaltdruck des motorseitigen Druckreglers.
Änderungen im Einspritzdruck greifen grob ins Motormanagement ein. Wenn man diese Eingriffe nicht versteht und eben mal tauscht, gibt's Ärger. Mehr oder weniger… zumindest das Mapping ist auf korrekten Einspritzdruck angewiesen. Der Einspritzdruck ist ja als feste Grösse konstruktiv vorgegeben und wird nicht sensorisch erfasst. Sollte der Hobel wg Problemen z.B. der Lambdasonde in den im Mapping abgelegten Notlauf gehen, kann das nix werden.
Abweichungen in der Rücklaufmenge zeigen, dass die Pumpe verschlissen ist. Zu geringer Rücklauf heisst, der Motor wird unter Volllast zu mager laufen bzw keine Leistung bringen.

Hoffe geholfen.

Mir ergiebt sich ohnehin nicht der Sinn dieser Aktion, bzw weshalb und warum man das ganze so verunstaltet? Was möchtest du damit bezwecken?