Skoda Octavia Forum

Hallo zusammen,

bin in folgender Situation: Hatte mit meiner freien Werkstatt ausgemacht, daß ich das Teil selbst organisiere, dann war das fiese Geräusch plötzlich weg und die Werkstatt riet mir, erstmal abzuwarten und das Teil wieder zurückzuschicken. Nun ist nach zwei Wochen das Geräusch doch wieder da, schlimmer denn je, das Teil hab ich auch noch aber die Werkstatt hat 3 Wochen zu

Woanders hingehen hat wenig Sinn, mit folgenden Voraussetzungen:
- Die andere Werstatt kennt mich nicht und ich sie nicht.
- Ich will aber das selbst besorgte, im Kofferraum liegende Teil einbauen lassen.
- Und zwar möglichst schnell.
- Mitten im Weihnachtstrubel / Ferienzeit.

Also überlege ich mir, das selbst zu machen.
Ganz blöd bin ich nicht, habe in der Vergangenheit schonmal Radlager und Antriebsgelenke bei einem Mercedes G gewechselt, mit einem Freund bei seinem Landrover das Getriebe rausgeholt und wieder eingebaut usw.

Frage mich aber, was ist an Ausrüstung nötig?
- Spezialwerkzeug?
- Müssen die 6 Schrauben getriebeseitig erneuert werden oder kann man dieselben wieder reinmachen?
- Für die Anzugmomente kann ich mir den Drehmomentschlüssel schon besorgen...
- Wie sieht die "große Mutter" radseitig aus?
- Gibts irgendwo eine Anleitung?

Ich habe mich wohl durch ca. 6 Seiten Suchergebnisse durchgewühlt, aber meistens dreht es sich um Fehlersuche und Diagnose. Für den Austausch selbst ist man dann entweder bei der Werkstatt oder man kennt sich aus und verliert kein Wort darüber... aber eine Beschreibung, wie der Austausch vor sich geht, habe ich einfach nicht gefunden.

Hoffe, noch schnell vor Weihnachten Hilfe zu bekommen!
Mit vielen Grüße
Tom.

Mal schnell am Auto die "große Schraube" fotografiert - ich gehe doch recht in der Annahme, daß es der große verrostete Schraubenkopf ist, der in der Nabe von außen sichtbar ist?

Hatte kurz die Befürchtung, daß die Schlüsselweite für mich schon "Spezialwerkzeug" ist, aber die 27er Nuss, die da drauf passt, gibt mein Ratschenkasten locker noch her.

An anderer Stelle hatte ich schon von unterschiedlichen Schraubenköpfen gelesen - 6kant oder 12kant - ich habe offensichtlich noch 6kant und damit Anzugsmoment 200Nm plus ein halbe Drehung - kann das wahr sein? Wird das nicht arg fest? Ist es hier evtl. auch so, daß man nach Lösen der festgerosteten, durch das damalige Festziehen gedehnten Zentralschraube diese durch eine neue ersetzen sollte?

Was erwartet mich nach Lösen der Zentralschraube? Ein vom Schraubkopf halbwegs abgedichteter Raum, in dem die Vielzahn-Steckverbindung sauber auseinandergeht oder etwas festgegammeltes?

Kann man die gesamte Gelenkwelle nach Lösen der getriebeseitigen Verbindung soweit herummanövrieren, daß man die Steckwelle herausziehen kann? Oder muß man den Achsschenkel vom Querlenker lösen und ein bißchen herausschwenken, damit genug Platz ist?

Arbeitet man beim Zusammenbauen mit irgendwelchen flüssigen Schraubensicherungen und/oder Gewindedichtungen?

Fragen über Fragen...

Mich wundert bei Dir die 6 Kant Ausführung.

Liegt evtl daran, dass es ein Scout ist.

Sollte Dir die 6Kant Nuss abbrechen oder wegrustchen, kannst immer noch eine Armatur draufschweissen und das Ding mit einem langen Hebel lösen.

Viele Grüße

blueskoda

Edit: Auf kopierte Bücher würden wir gern verzichten.

Moin
Die große 6 Kantschraube muss raus (die hat ordentlich NM). Es gibt auch eine 12 Kantausführung die hat weniger Moment. Ich glaube der 6 Kant hat 180NM. Dann noch die Welle Getriebe Seite Lösen Da du die Ausführung mit Gelenken hast wo Kugeln drin sind, sind da glaube ich 6 Schrauben drin, die Lösen und du kannst die Welle entfernen.Eigentlich ist so eine Welle ausbauen nicht so schlimm aber ohne Grube oder Bühne ehr eine nicht so tolle Arbeit.
Schraube kannst du wohl wieder verwenden, ich habe es jedenfalls immer so gemacht wenn ich Antriebswellen ausgebaut habe (habe das am Octavia aber noch nicht gemacht).

turrican944 hat geschrieben: Schraube kannst du wohl wieder verwenden....

Aha, deshalb steht auch in der Anleitung "neue selbstsichernde Nabenschraube verwenden..."?!
Junge, das ist eine DEHNschraube, die für die einmalige Nutzung gedacht ist! Wer die wieder verwendet, der spielt russisch Roulette!
Und dann auch noch solche Tipps geben......

kopfschüttelnde Grüße
Torsten

Danke Leute,

nun ist die Sache schon recht gut beleuchtet.

Ich werde auf jeden Fall beim "freundlichen" die Nabenschraube besorgen. Ob ich's nun selbst mache oder doch warte, bis die Werkstatt wieder auf hat.

Momentan ist das Geräusch wieder verschwunden, was natürlich sofort die Dringlichkeit aus der Sache nimmt.
Ist es jedoch da, hat man echt Angst, durch das damit verbundene Rumpeln und Poltern, durch die Schläge die da passieren, auch noch das Radlager zu schädigen.

EDIT: Und gerade habe ich nochmal an die getriebeseitige Verbindung hingeleuchtet, eieiei, das ist schon eng. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man da Platz hat, die abgetrennte Gelenkwelle irgendwohinzuschwenken, wo sie dann Platz hat, noch weiter in Richtung Getriebe hineinzutauchen, so daß man die Steckwelle aus der Radnabe herausziehen kann. Da muß man wohl eher doch den ganzen Achsschenkel ein wenig herausschwenken?

Hallo zusammen,

nach wie vor ist das Geräusch gerade unauffällig und keine Dringlichkeit gegeben, ich werde wohl auf die Werkstatt warten.

Aber weil ich heute den Karton mit der Gelenkwelle wieder aus dem Kofferraum geholt habe, bin ich einem Verdacht nachgegangen und habe ihn geöffnet: Da ist eine neue Nabenschraube beigelegt. Allerdings mit einem 17er Innensechskant, ächz, das gäbe mein Ratschenkasten nun eher nicht her. Und das Anzugsmoment für diese Schraube ist auch wieder nicht klar.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Moin
Dehnschrauben, gut denn sollte man die schon neu nehmen, wo die heute alles Dehnschrauben verwenden Habe auch nicht im Elsa nachgesehen, gebe ich ja zu und bei meinen anderen Auto sind alles so alte Karren da sind noch kein Dehnschrauben drin

Lang ist's her, aber weil ich gerade schon wieder mit einem neuen Problemchen daherkomme, sollte ich vielleicht das alte noch abrunden:

Um es kurz zu machen, es hat doch kurz nach Weihnachten die ursprünglich angepeilte Werkstatt gemacht.
Allerdings haben sie nicht nur die linke Antriebswelle getauscht, die ich ja schon besorgt hatte, sondern auch das radseitige Gelenk auf der rechten Seite.
Der ganze Spaß hat knapp 800€ gekostet.

Ich hatte schwer das Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein. Hatte es schon wieder vergessen, jetzt, wo ich hier schreibe, kocht der Ärger wieder hoch.

Folgende Dinge ärgern mich:

1. Hat der Mann gesagt, besser wäre es, die gesamte Antriebswelle zu tauschen, von wegen Probleme bei der Verzahnung der Längsverschiebung und so weiter. Auf der rechten Seite hat er aber fröhlich nur ein Gelenk getauscht. Zu einem Ersatzteilpreis, der fast doppelt so hoch war wie die komplette linke Antriebswelle. Mein Verdacht: Auf der rechten Seite kann man die Welle nicht so leicht vom Getriebe trennen, man kommt nicht richtig hin, muß den Unterfahrschutz abnehmen oder so. Da hatte er keinen Bock drauf.

2. Ich kann jetzt nur das Endergebnis sehen, daß zugegebenermaßen das Geräusch dauerhaft weg ist. Aber ich bin nicht sicher, ob nicht doch das Tauschen der linken Seite gereicht hätte, ob man die rechte Seite nicht einfach "draufgepackt" hat, um auch nochmal ein teures Ersatzteil verbauen zu können?

Naja, ich versuche, den Ärger jetzt wieder verrauchen zu lassen und wende mich dem neuen Problem zu (Federbruch vorne links).

Viele Grüße
Tom.